Ausbildung
1700 €
Normal (40-45 Stunden)
2700+ €
Automobilkaufleute beschaffen und verkaufen Autos. Damit verbunden ist eine ganze Fülle an Aufgaben und To Do’s:
Das Jobprofil des Automobilkaufmanns kann damit zurecht als abwechslungsreich beschrieben werden. Die Experten rund um fahrende Untersätze sind in verschiedensten Bereichen einsetzbar. Im Kundendienst sind sie Ansprechpartner für anstehende Wartungs- und Reparaturaufträge von Bestandskunden.
Wer hingegen im Verkauf eingesetzt ist, berät Neukunden bei dem Ankauf neuer Fahrzeuge. Hier ist Sachkenntnis gefragt. Denn Autokäufer machen sich die Investition nicht leicht, also müssen Automobilkaufleute bestens Bescheid wissen, welche Mehrwerte ein Fahrzeug bietet. Sei es in punkto Interieur, Design oder Motorleistung.
Darüber hinaus ist auch kaufmännisches Know-how vonnöten. Die Automobil-Experten beraten ihre Kunden bezüglich Finanzierungsmöglichkeiten und errechnen individuelle Angebote für sie.
Natürlich dreht sich im Automobilverkauf außerdem vieles darum, ein Produkt ins rechte Licht zu setzen und es perfekt zu präsentieren. Auch das ist Sache von Automobilkaufleuten. Sie organisieren Marketingmaßnahmen und setzen diese um. Das geht nicht, ohne zuvor die Bedürfnisse der Zielgruppe und die Absatzchancen zu kennen.
So lässt sich die neue Familienkutsche eines Herstellers zum Beispiel perfekt bei einem Familienfest präsentieren, bei dem auch der Nachwuchs durch verschiedene Animations- und Spielangebote auf seine Kosten kommt. Die Eltern haben dann die nötige Ruhe, um sich die Karosse einmal genauer anschauen. Neben solchen Verkaufsaktionen oder Events vermarkten Automobilkaufleute neue Produkte auch über Anzeigen oder Werbekampagnen.
Die Work Life Balance von Automobilkaufleuten ist in der Regel ausgewogen, die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt sind es ebenfalls.
Wer den Beruf des Automobilkaufmanns erlernen möchte, bewirbt sich für eine klassische Ausbildung, die dual, also parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule stattfindet.
Die Lehre dauert drei Jahre. Formale Zugangsbedingungen gibt es keine, wobei Betriebe eher Anwärter mit Mittlerer Reife oder Abitur bevorzugen.
Während ihrer Ausbildung stehen die folgenden Themen auf dem Stundenplan:
Die Lehre zum Automobilkaufmann umfasst zwei Prüfungen, von denen die erste nach zwei Jahren und die zweite nach Abschluss des dritten Lehrjahres erfolgt.
Automobilkaufleute werden von folgenden Arbeitgebern gesucht:
Wie in allen Branchen und Berufen hängt das Gehalt, das letztlich aufs Konto fließt, von Region, Berufserfahrung und der Größe des Arbeitgebers ab. Insofern lassen sich nur durchschnittliche Gehaltswerte abbilden, die von Fall zu Fall variieren können.
In der Lehre können angehende Automobilkaufleute mit dieser durchschnittlichen Vergütung rechnen:
Nach absolvierter Lehre verdoppelt sich das Einkommen fast. So können ausgelernte Automobilkaufleute mit einem Einstiegsgehalt zwischen 1.700 und 2000 Euro brutto rechnen.
Je stärker sich die Auto-Experten spezialisieren, umso mehr Gehalt fließt auch aufs Konto. Wer sich zum Beispiel als Fachberater für einen speziellen Fahrzeugsektor qualifiziert, kann mit einem Monatsbrutto ab 2.700 Euro rechnen.
Die deutsche Autoindustrie hat einen besonderen Stellenwert in Deutschland: Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts besetzt sie in der hiesigen Wirtschaft ununterbrochen die Spitzenposition – sowohl bei den Verkäufen wie bei der Leistung der Fahrzeuge. Heute hat die Autoindustrie in keinem anderen Land der Welt eine so große Bedeutung wie in der Bundesrepublik.
Vor zwei Jahren erwirtschaftete sie einen Umsatz von gut 400 Milliarden Euro. Damit wurde in der deutschen Industrie jeder vierte Euro in dieser Branche umgesetzt. Drei Viertel aller Karossen aus Stuttgart, Wolfsburg oder München werden ins Ausland verkauft. Tendenz weiter steigend.
Laut Berechnungen des Statistikprotals Statista sollen es bis 2021 bereits 420 Milliarden Euro sein, die auf das Umsatzkonto der Autoindustrie gehen. Die Branche beschäftigt mehr als 800.000 Menschen – auch hier ist die Tendenz weiterhin steigend.
Für Automobilkaufleute geht das mit rosigen Aussichten auf dem Arbeitsmarkt einher, denn nicht nur im Autobau, sondern auch im Verkauf stehen die Zeichen auf Wachstum. Entsprechend groß ist der Bedarf an Fachkräften.
Diese Talente und Skills sollten angehende Automobilkaufleute in ihren Bewerbungsunterlagen vermerken, um bei potenziellen Arbeitgebern zu punkten:
In der Automobilbranche warten viele Karrieremöglichkeiten auf ausgebildete Automobilkaufmänner. Zum Beispiel lässt sich eine Führungskarriere in den folgenden Bereichen ansteuern:
Positionen wie diese setzen allerdings ein überdurchschnittliches Engagement voraus, sehr gute Leistungen und fachliche Fortbildungen sowie Weiterbildungen in Sachen Personalführung.