Datenbank Spezialisten verwalten die Daten ihres Arbeitgebers. Sie kennen sich mit Datenbankanwendungen, Datenbanksprachen wie SQL und Cloud-Architekturen aus. In Stellenanzeigen werden sie oft auch als SQL-Spezialist oder Datenbankentwickler bezeichnet. Datenbank Spezialisten sind wohlgemerkt keine Data Scientists, welche aus Daten Erkenntnisse ableiten, mit denen das Unternehmen wiederum strategische oder Investitionsentscheidungen trifft. Die Zukunftsaussichten sind aber für beide hervorragend.
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Eine der schönsten Seiten am Job des Datenbank Spezialisten ist wohl, dass der Berufsalltag nicht allzu früh beginnt, und dass Arbeitszeit und Arbeitsort oftmals recht flexibel sind. Schließlich lässt sich in Zeiten von VPN und des mobilen Netzes zu jederzeit und an jedem Ort auf Programme zugreifen.
Verantwortung tragen:
Trotzdem geht es in dem Beruf mitunter stressig zu. Datenbank Spezialisten sitzen an einer der problemkritischsten Stelle im Unternehmen. Funktionieren hier die Prozesse nicht, kann das ganze Abteilungen lahm legen. Daher gehören größte Sorgfalt, eine hohe Stresstoleranz und eine ausgeprägte Problemlösungskompetenz zu den wesentlichen Jobanforderungen. Dafür sind die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt geradezu optimal und das Einkommen ist auch nicht übel.
Datenbanken pflegen:
Aber was machen Datenbank Spezialisten überhaupt? Sie planen und bearbeiten alle im Unternehmen anfallenden Aufgaben im Bereich Datenbanken. Eine Datenbank ist ein System zur elektronischen Datenverwaltung, in dem große Datenmengen effizient gespeichert werden können. Festgelegte Teilmengen davon können in unterschiedlichen Interfaces für verschiedene Anwendergruppen dargestellt werden, sodass jeder Nutzer Anwendungen vor Augen hat, die seinen Aufgaben entsprechen.
Tools einführen:
Datenbank-Experten definieren die Systemanforderungen. Sie legen Datenbank-Architekturen fest, erstellen Datenmodelle und führen Datenverwaltungstools ein. Die Bandbreite an Aufgaben führt dazu, dass kein Tag wie der andere aussieht. Wobei es auch von der Größe des Unternehmens und der Größe von dessen Datenbank abhängt, ob eine Person diese Aufgaben überhaupt alleine bewältigen kann. Mitunter sind ganze Expertenteams damit beschäftigt, dass eine Datenbank optimal läuft.
Daten verwalten:
Um diese zu administrieren, ist fachliches Know-how erforderlich. Die Data-Experten spielen neue Skripts ein und überprüfen diese oder überwachen automatisch auszuführende Aufgaben. Überdies sind sie in Erweiterungs- oder Upgrade-Projekte eingebunden, die die Anwendungen verschiedener Abteilungen betreffen.
Meetings führen:
Sie nehmen an Meetings des eigenen Teams teil und an den Fachkonferenzen anderer Bereiche. Auch die kontinuierliche Weiterbildung gehört zum Job. Etwa zwei Drittel der Arbeitszeit entfallen auf die Auseinandersetzung mit Programmcodes und Konzepten und ein Drittel auf Meetings und Schulungen.
Arbeit koordinieren:
Datenbank Spezialisten befinden sich in engem Austausch mit externen oder hauseigenen Software-Entwicklern. Wenn es etwa um das Schreiben von neuen Skripts geht, überprüfen sie, ob diese dem Anforderungskatalog entsprechen und klären ab, ob das Programm datenbankverträglich aufgebaut ist. Hierbei wird es manchmal kleinteilig und geht bis zur Kontrolle, ob Kommentare ins Skript eingefügt wurden.
Anwendungen testen:
Auch das Testen neuer Anwendungen eine wesentliche Aufgabe. Anschließend geben Datenbank Spezialisten dem zuständigen Software-Entwickler Feedback und Empfehlungen, wie man das System optimieren könnte.
Das sind die Hauptaufgaben von Datenbank Spezialisten:
Wichtig im Joballtag ist die Freude am Analysieren und Nachdenken. Auch abstraktes Denken ist essenziell. Ebenso ist Teamfähigkeit selbstverständlich, gleichzeitig sollte man aber auch alleine arbeiten können. Des weiteren können Datenbank Spezialisten in ihren Bewerbungsunterlagen, im Lebenslauf und im Bewerbungsschreiben mit weiteren Skills punkten: Programmiersprachen wie Java zu kennen kann beispielsweise hilfreich sein. Die Programmiererfahrung kann beim Austausch mit Entwicklern erheblich helfen. Zwingend notwendig ist dieses Wissen jedoch nicht. Die Datenbanksprache SQL hingegen muss man als Datenbank Spezialist gut können.
Weitere erforderliche Skills für Datenbankspezialisten sind:
Die Gehaltsspanne von Datenbank-Spezialisten und Datenbankentwicklern ist breit. Zum Berufseinstieg können sie mit 3.400 bis 3.800 Euro brutto im Monat rechnen. Im Schnitt sind 4.200 bis 5.000 Euro brutto monatlich zu erwarten. Datenbank-Spezialisten mit fortgeschrittener Expertise und Berufserfahrung können auch auf Gehälter von mehr als 6.000 Euro brutto im Monat kommen. Sogar Spitzengehälter von bis zu 7.700 Euro sind möglich.
Der gängigste Weg in den Beruf führt über ein IT-Studium wie Informatik, Technische Informatik, Big Data und Data Science. Auch ein Hochschulstudium in Mathematik ist ein Türöffner. Vorgezeichnet ist die Karriere jedoch nicht, eine Ausbildung zum Datenbankentwickler gibt es nicht. Grundsätzlich können auch Studienabbrecher, Autodidakten oder Quereinsteiger mit abgeschlossener Berufsausbildung als Datenbank-Spezialisten Karriere machen. Als solide Grundlage bietet sich etwa eine Ausbildung zum Fachinformatiker und/oder Systemadministrator an.
Für den Berufseinstieg wichtig sind IT-Affinität, praktische Erfahrungen und Referenzen sowie ausreichend Motivation, Einsatz- und Lernbereitschaft. Hilfreich sind vor allem Praktika und Werkstudentenjobs neben dem Studium, private Datenbank-Projekte, die man in Eigenregie durchgeführt hat oder Weiterbildungen und Seminare zum Thema Datenbankentwicklung.
In nahezu allen Unternehmen und Wirtschaftsbereichen werden viele Daten verarbeitet – und der Stellenwert von Big Data steigt weiter an. Darum finden Datenbank Spezialisten und Datenbank Entwickler in allen Branchen offene Stellen und Beschäftigung, zum Beispiel hier:
Zu den möglichen Arbeitgebern von Datenbank Spezialisten zählen so unterschiedliche Unternehmen wie die Deutsche Telekom, US-Gigant Oracle, Tourismusunternehmen TUI oder der Deutsche Wetterdienst.
Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt könnten für Datenbank Spezialisten und Data Scientists nicht besser sein. Firmen müssen immer größere Datenmengen verwalten und administrieren, was Datenbank Spezialisten zu den Professionals macht, die von Arbeitgebern händeringend gesucht werden.