Ausbildung
1500 €
Normal (40-45 Stunden)
3000+ €
Zerspanen oder Spanen – so bezeichnen Fachleute Fertigungsverfahren, die darauf abzielen, Werkstücke in eine vorgegebene Form zu bringen. Und zwar, indem vom Rohmaterial überschüssiges Metall mechanisch abgetragen wird. Zu den wichtigsten zerspanenden Verfahren gehören:
Hierauf ist eine Fachkraft für Metalltechnik der Fachrichtung Zerspanungstechnik spezialisiert. Sie hat einen anerkannten Ausbildungsberuf in der Industrie inne, dessen Lehre zwei Jahre in Anspruch nimmt.
Im Berufsalltag geht es vor allem um die Herstellung einzelner Bauteile oder ganzer Baugruppen. Diese können in verschiedensten Bereichen zum Einsatz kommen. Am häufigsten aber im Maschinen- oder Fahrzeugbau.
Je nach Auftrag stellt eine Fachkraft für Metalltechnik der Fachrichtung Zerspanungstechnik Werkstücke in Serien- oder Einzelfertigung her. Zu ihren Aufgaben gehört es, technische Pläne zu lesen und diese umzusetzen. Dazu sucht sie die geeigneten Werkzeuge und Maschinen aus, die bei der Fertigung zum Einsatz kommen. In der Regel handelt es sich dabei um computergestützte CNC-Geräte. Diese programmiert die Fachkraft für Metalltechnik der Fachrichtung Zerspanungstechnik für jeden Fertigungsvorgang neu, indem sie etwa Fertigungsparameter, die Art des Werkstücks und dergleichen festlegt.
Ist alles vorbereitet, spannen die Zerspanungsexperten Metall-Rohlinge präzise in die zum Einsatz kommenden Geräte. Hierbei muss alles sehr exakt zugehen, damit das Werkstück am Ende des Tages auch wirklich über die angegebenen Maße und Proportionen verfügt. Auch Bohrungen, Aussparungen oder Vertiefungen müssen sich exakt an den vorgeschriebenen Stellen befinden.
Zu den weiteren Aufgaben einer Fachkraft für Metalltechnik der Fachrichtung Zerspanungstechnik gehören:
Aufgrund des Fachkräftemangels in Industrie und Handwerk steigt die Arbeitsdichte in dem Bereich zusehends, was Überstunden mit sich bringen kann. Außerdem ist der Beruf körperlich anstrengend, was zu frühen Verschleißerscheinungen führen kann. Auf dem Arbeitsmarkt sind die Aussichten dagegen optimal.
Wer eine Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik der Fachrichtung Zerspanungstechnik machen möchte, muss theoretisch keine größeren formalen Bedingungen erfüllen. Manche Arbeitgeber stellen auch Jobanwärter ein, die keinen Schualbschluss vorweisen können. Praktisch sehen Arbeitgeber aber lieber ein Zeugnis in den Bewerbungsunterlagen, das mindestens einen Hauptschulabschluss nachweist. Die Lehre dauert zwei Jahre und ist als duale Ausbildung organisiert – das heißt, sie findet parallel in Betrieb und Berufsschule statt und umfasst eine Zwischen- und Abschlussprüfung.
Während der Lehre lernen angehende Fachkräfte für Metalltechnik der Fachrichtung Zerspanungstechnik zum Beispiel diese Inhalte kennen:
Fachkraft für Metalltechnik der Fachrichtung Zerspanungstechnik finden in diesen Bereichen eine Anstellung:
Während ihrer Ausbildungszeit verdienen angehende Fachkraft für Metalltechnik der Fachrichtung Zerspanungstechnik ungefähr diese Summe:
Nach der Lehre fließen abhängig von Bundesland, Berufserfahrung und Zusatzqualifikationen zwischen 3.000 und 3.500 Euro aufs Konto. Das Einstiegsgehalt liegt in etwa bei 1.500 Euro.
Künftige Fachkräfte für Metalltechnik der Fachrichtung Zerspanungstechnik haben sehr gute Berufsaussichten. Das Jobprofil Beruf ist den Bereichen Industrie und Handwerk zuzuordnen. Und gerade hier suchen Betriebe händeringend nach jungen Fachkräften.
Aufgrund des demographischen Wandels haben Unternehmen mit erheblichen Besetzbarkeitsproblemen zu kämpfen. Es gibt einfach nicht genug Nachwuchs auf dem Arbeitsmarkt. Für angehende Fachkräfte heißt das im Umkehrschluss, dass sie sich um ihre Zukunft keine größeren Sorgen machen müssen.
Wer Erfolg in dem Berufsprofil haben will, muss über ein bestimmtes Set an Qualifikationen, Talenten und Skills verfügen. Diese Punkte sollte er unbedingt in Lebenslauf und Anschreiben erwähnen:
Es gibt verschiedene Weiterbildungen und Spezialisierungen, die für eine ausgebildete Fachkraft für Metalltechnik der Fachrichtung Zerspanungstechnik interessant sind. Mit dem entsprechenden Zusatzwissen verbessern sich die Aussichten auf den ein oder anderen Karrieresprung. Beispielsweise bieten sich Weiterbildungen in diesen Themengebieten an:
Alternativ oder ergänzend kommt eine Prüfung als Industriemeister infrage, um beruflich voranzukommen. Sie berechtigt dazu, verantwortungsvollere Aufgaben zu übernehmen. Dazu gehören Führungsverantwortung und die Ausbildung von Lehrlingen. Eine andere Möglichkeit für den beruflichen Aufstieg ist die Weiterbildung zum Techniker. Auch durch ein Studium eröffnen sich Karrierechancen, beispielsweise durch ein Bachelorstudium im Fach Maschinenbau.