Jobprofil: Fachkräfte für Möbel- Küchen- und Umzugsservice

Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice bringen den Kunden Küchen, Möbel und andere Gegenstände nach Hause. Sie montieren die Küche, bauen Möbel auf, schließen elektrische Geräte an und installieren den Wasseranschluss. Man bezeichnet die Fachkräfte umgangssprachlich auch als Möbelpacker oder Möbelmonteure oder Küchenmonteure. Die Ausbildung dauert drei Jahre.

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Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice Beruf

Wer kräftig zupacken kann, ist mit einer Ausbildung zur Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice gut beraten. Zu den täglichen Aufgaben gehört es, Küchen, Möbel, Geräte und andere große Artikel auszuliefern. Zu den To Do’s zählt auch der Aufbau von Küchen sowie Möbeln, die Installation der ausgelieferten elektrischen Geräte und der Anschluss von Spülmaschine und Spüle an die Wasserleitung.

Früh aufstehen:

Der Arbeitsalltag fängt meist schon in aller Herrgottsfrühe an. Im Lager stellen Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice zunächst die auszuliefernden Einzelteile zusammen und verladen die Kisten auf den LKW. Dabei ist logistisches Talent gefragt. Schließlich müssen die Teile so eingeräumt werden, dass die Kisten, die zuerst ausgeladen werden sollen, zuletzt in dem Transporter verstaut werden.

Möbel ausliefern:

Danach geht’s auf Tour. Nach einem genau festgelegten Plan fahren Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice die einzelnen Kunden an, tragen die Lieferung ins Haus und beginnen mit dem Aufbau. Es geht aber auch umgekehrt. Manche Kunden lagern ihre Möbel ein. Dann sind Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice gefragt, den Abbau vor Ort zu erledigen, die Möbel fachgerecht zu verpacken und zur Lagerhalle zu transportieren.

Reklamationen prüfen:

Neben diesen Tätigkeiten bearbeiten Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice Reklamationen, prüfen Rechnungen und Lieferunterlagen und nehmen Zahlungen entgegen. Die Work-Life-Balance in dem Beruf ist eher durchwachsen. Tag für Tag ist schwere körperliche Arbeit angesagt, was zu frühen Verschleißerscheinungen führen kann. Vor allem Rückenschmerzen treten bei Möbelpackern und Küchenmonteuren häufig auf. Die Arbeitsmarktchancen stehen dagegen gut.

Aufgaben

Diese Aufgaben haben Möbelpacker und Küchenmonteure:

  • Küchen und Möbelteile ausliefern
  • Küchen und Möbelteile auf- oder abbauen
  • Elektrische Geräte installieren
  • Anschlüsse an Wasserleitungen und Lüftungsanlagen herstellen
  • Gegenstände verpacken
  • Warenbestände kontrollieren
  • Rechnungen und Lieferunterlagen prüfen
  • Zahlungen entgegennehmen
  • Aufträge annehmen und bearbeiten
  • Reklamationen bearbeiten

Fähigkeiten

Da Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice oft in Kontakt mit Kunden stehen, sollten sie zuvorkommend und hilfsbereit sein. Weitere Skills, die im Rahmen einer Bewerbung in Lebenslauf und Anschreiben nicht unerwähnt bleiben sollten, sind:

Lesetipp: Warum sollten wir Sie einstellen?

Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice Gehalt

Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice verdienen im Schnitt rund 2.300 Euro brutto im Monat. Die Einstiegsgehälter liegen meist bei rund 2.000 Euro brutto monatlich. Mit zunehmender Berufserfahrung kann das Einkommen auf bis zu 2.700 Euro steigen. In der Ausbildung verdienen Möbelpacker je nach Ausbildungsjahr und Bundesland zwischen 645 Euro und 1.115 Euro brutto monatlich.

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Jobs als Fachkräfte für Möbel- Küchen- und Umzugsservice für Sie:

Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice werden kann man über eine duale Ausbildung. Sie findet parallel in Ausbildungsbetrieb und Berufsschule statt und dauert drei Jahre. Formale Voraussetzungen gibt es nicht. Arbeitgeber bevorzugen zwar Bewerber, die mindestens über einen Hauptschulabschluss verfügen. Aber auch Bewerber ohne Schulabschluss haben realistische Chancen auf eine Lehrstelle.

Von den Ausbildungsanfängern im Jahr 2019 hatten nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit…

  • 3 Prozent die Hochschulreife
  • 19 Prozent einen mittleren Bildungsabschluss
  • 59 Prozent einen Hauptschulabschluss
  • 12 Prozent keinen Hauptschulabschluss (7 Prozent Sonstiges)

Lesetipp: Was kann ich mit einem Hauptschulabschluss machen?

Ausbildung Inhalt

Zu den schulischen und betrieblichen Ausbildungsinhalten gehören diese Themen:

  • Abmaße berechnen
  • Materialkosten für die Verpackung von Möbelstücken kalkulieren
  • Materialbedarf kalkulieren
  • Küchen und Möbel fachgerecht aufbauen
  • Elektronische Geräte installieren
  • Fachgerechtes Sägen, Hobeln, Bohren, Fräsen oder Schleifen
  • Sicherheitsvorkehrungen einhalten
  • Möbel verpacken
  • Möbel auf den LKW verladen
  • Möbel einlagern
  • Warenbestände kontrollieren und sichern
  • Lieferunterlagen und Rechnungen prüfen
  • Zahlungen quittieren

Ausbildung Abschlussprüfung

Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres legen die Auszubildenden ihre Zwischenprüfung ab. Nach dem dritten Ausbildungsjahr folgt die Abschlussprüfung. Dabei müssen die Azubis einen Arbeitsauftrag bearbeiten und zeigen, dass sie Möbel montieren und demontieren, transportieren und ausliefern können. Nach IHK-Angaben haben im Sommer 2020 knapp 85 Prozent der Prüflinge ihre Abschlussprüfung zur Fachkraft für Möbel, Küchen und Umzugsservice bestanden, die meisten mit der Note 3 oder 4.

Ausbildung Gehalt

Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice kommen je nach Bundesland und Branche auf diese Ausbildungsvergütungen:

  • 1. Ausbildungsjahr: 645 Euro bis 1.010 Euro brutto im Monat
  • 2. Ausbildungsjahr: 754 Euro bis 1.075 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: 849 Euro bis 1.115 Euro

Fachkräfte für Möbel, Küchen und Umzugsservice Jobs

Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice finden in den folgenden Bereichen Beschäftigung und Stellenangebote:

  • Küchenfachhandel
  • Möbelhandel
  • Umzugsfirmen
  • Möbelspeditionen

Weiterbildung

Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice, die eine höhere Position anstreben, sollten eine berufliche Weiterbildung ins Auge fassen, zum Beispiel zum Betriebswirt für Möbelhandel, zum Technischen Fachwirt oder zum Holztechniker.

Wer das Abi in der Tasche hat, kann auch nochmal über ein weiterführendes Studium nachdenken. Infrage kommen zum Beispiel die Studiengänge Betriebswirtschaftslehre, Holztechnik, Holzingenieurwesen, Supply Chain Management oder Spedition, Transport und Logistik.

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