Ausbildung
1500 €
Normal (40-45 Stunden)
2300+ €
Ein Fachlagerist braucht ein Händchen für Organisatorisches. In großen Lagern nehmen Fachlageristen Güter an und prüfen anhand der Begleitpapiere die Art, Menge und Beschaffenheit der Lieferungen. Dann sortieren sie die Waren ein. Dazu nutzen sie Gabelstapler, Brückenkräne oder automatischen Förder- oder Sortieranlagen.
Der Bereich der Logistik boomt und ebenso der Beruf des Fachlageristen. Denn dort, wo viel verschickt wird, muss vor dem Transport auch viel gelagert werden. Insofern arbeitet ein Fachlagerist häufig in großen Lagerhallen von Transportunternehmen und Logistikdienstleistern. Der Arbeitsmarkt meint es ausgesprochen gut mit den Fachkräften.
In Lagern haben sie es mit abertausenden Artikeln zu tun, die angeliefert oder abtransportiert werden. Um hier den Überblick zu behalten, bedienen sich Fachlageristen modernster Technik. Mit Hilfe von Scannern erfassen Sie den Lagerort eines jeden Artikels. Diese übermitteln die ein gescannten Daten per Bluetooth an das hauseigene Netzwerk. So kann ein Fachlagerist jederzeit nachvollziehen, wo sich welche Ware befindet und diese dann auch wieder für den Abtransport bereit machen.
Je nachdem, ob Artikel angeliefert oder abtransportiert werden, kümmert sich der Fachlagerist um das Aus – oder Einpacken der Waren und das richtige Verstauen im jeweiligen Transportmittel oder im Lager. Im Fall von Transportschäden sind Fachlageristen auch für Reklamationen zuständig.
Weitere To Do’s:
Die Work Life Balance ist nicht immer ausgewogen. In einem Lager wird oft in Schichten gearbeitet und an Wochenenden. Ein Fachlagerist muss also häufig arbeiten, wenn andere frei haben. Außerdem kann der Job irgendwann körperlich zu schaffen machen, denn nicht selten müssen die Fachkräfte schwere Gegenstände herumwuchten.
Bei der Ausbildung zum Fachlageristen handelt es sich um eine zweijährige duale Lehre, die parallel in einem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule stattfindet. Die Jobanwärter legen in dieser Zeit zunächst eine Zwischenprüfung und am Ende der Ausbildung eine Abschlussprüfung ab.
Während der Lehre werden die folgenden Bereiche behandelt:
Fachlageristen finden eine Anstellung bei Arbeitgebern aller Wirtschaftsbereiche, allem voran im Bereich der Logistik.
Während ihrer Ausbildung fließt Fachlageristen die folgende Ausbildungsvergütung aufs Konto:
Nach der Ausbildung verdienen Berufseinsteiger rund 1.500 Euro brutto. Nach fünf bis zehn Jahren rangiert das Einkommen zwischen 2.000 und 2.300 Euro brutto.
Deutschland gilt als heimlicher Logistik-Weltmeister. Mit der Deutschen Post und der Deutschen Bahn kommen gleich zwei der größten Logistikunternehmen der Welt aus Deutschland. Und diese brauchen händeringend Fachlageristen.
In ihren Händen liegt der reibungslose Ablauf von Logistikprozessen. Von ihnen hängt zum Beispiel ab, ob Waren schnell genug und rechtzeitig zum Versand bereitstehen. Der Arbeitsmarkt meint es daher ausgesprochen gut mit Fachlageristen.
Welche Fähigkeiten sollten Fachlageristen in ihren Bewerbungsunterlagen aufführen? Mit diesen können sie punkten:
Die Ausbildung ist erfolgreich absolviert – was kommt danach? Fachlageristen haben diverse Möglichkeiten, sich weiterzubilden und ihre Karriere damit voranzubringen. Eine gute Möglichkeit ist zum Beispiel die Meisterprüfung für den Bereich Lagerwirtschaft. Meister organisieren, koordinieren und überwachen die Lager, steuern logistische Aufgaben rund um den Warentransport und –versand. Meister dürfen außerdem selbst Lehrlinge ausbilden.
Wer das Abitur in der Tasche hat, kann auch über ein Studium nachdenken. Infrage kommt der Abschluss Betriebswirt für Logistik. Dieser berechtigt zu der Übernahme von Leitungsfunktionen der mittleren Führungsebene.