Ausbildung
2200 €
Normal (40-45 Stunden)
3000+ €
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Notarfachangestellte sind die rechte Hand für Anwaltsnotare. In deren Kanzleien sind sie für organisatorische und kaufmännische Aufgaben zuständig. Notare beurkunden zum Beispiel Eheverträge, stellen Scheidungspapiere aus, besiegeln Vertragsabschlüsse, Unternehmensgründungen, Immobilienkäufe oder stellen Testamente aus.
Hierbei unterstützen Notarfachangestellte sie maßgeblich. Sie erledigen alle vorbereitenden und begleitenden Arbeiten. Dazu holen sie zum Beispiel bei Gerichten und Behörden, relevante Informationen ein, nehmen Beurkundungsaufträge entgegen und bereiten Besprechungen mit Klienten vor.
Weitere Aufgaben sind:
Die meisten dieser To Do’s erledigen Notarfachangestellte selbstständig. Sie sind daher wichtige Allroundkräfte für Notare, die ihnen viele Tätigkeiten abnehmen und zuverlässig erledigen.
Sie sind außerdem das Aushängeschild einer Kanzlei. Sie empfangen Klienten und nehmen Anrufe entgegen, leiten diese weiter und vereinbaren Termine. Sie nehmen auch die persönlichen Daten der Mandanten auf und legen Akten an.
Für Außentermine stellen sie alle wichtigen Unterlagen zusammen und überwachen Fristen. So gewährleisten sie, dass Klagen beispielsweise pünktlich eingereicht oder Berufungen rechtzeitig eingelegt werden. Die Work Life Balance ist nicht immer ausgewogen, die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind bestens.
In der Ausbildung zur Notarfachangestellten lernen Berufsanwärter alles, um den Beruf perfekt ausführen zu können. Die Lehre dauert drei Jahre und ist dual organisiert: Sie findet sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule statt.
Im ersten Jahr lernen die Auszubildenden vor allem die Grundsätze der Büropraxis, Büroorganisation und der Rechtsordnung kennen. Im zweiten und dritten Jahr steht die Mitarbeit bei der Behandlung von Fällen im Vordergrund.
Weitere Schwerpunkte sind:
Zwischen dem 12. und dem 18. Ausbildungsmonat steht eine schriftliche Zwischenprüfung auf dem Programm. Nach Ablauf der Ausbildung absolvieren Berufsanwärter eine Abschlussprüfung, die aus einem mündlichen und schriftlichen Teil besteht.
Notarfachangestellte können ihre Ausbildung in diesen Bereichen absolvieren und finden hier im Anschluss auch eine Anstellung:
Bei Notarfachangestellten hängt – wie in allen anderen Berufen auch – der monatliche Verdienst von Faktoren wie Berufserfahrung, der Größe des Arbeitgebers und dem Standort ab, an dem sie arbeiten.
Während der Ausbildung fließt im Schnitt das folgende Einkommen aufs Konto:
Das Einstiegsgehalt nach der Lehre liegt durchschnittlich bei 2.200 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Erfahrung entwickelt es sich aber noch deutlich weiter nach oben. Nach ein paar Jahren sind 3.000 Euro brutto im Monat realistisch.
Bereits bei der Suche nach einem Ausbildungsbetrieb haben angehende Notarfachangestellte gute Chancen, schnell eine Stelle zu finden. Denn die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt ist groß. Nach dem Abschluss der Ausbildung bieten die meisten Betriebe ihren Lehrlingen die Übernahme in eine Festanstellung an.
Auf diese Talente legen Betriebe bei der Auswahl von Bewerben großen Wert:
Notarfachangestellte haben verschiedene Chancen, ihre Karriere durch Fortbildungen anzukurbeln. Die Angebote sind vielgestaltig und hängen von dem Bundesland ab, in dem der Notarfachangestellte arbeitet. In Bayern und der Pfalz gibt es zum Beispiel den Inspektor im Notardienst, in den neuen Bundesländern den Leitenden Notarmitarbeiter, in Braunschweig, Bremen und Celle den Notariatsfachwirt, in Berlin, Frankfurt am Main und Kassel den Notarfachwirt, in Hamm den Geprüften Rechts- und Notarfachwirt, in Koblenz, dem Saarland und dem Gebiet der Rheinischen Notarkammer die Fortbildung zum Notarfachassistenten und Notarfachreferenten und in Schleswig-Holstein den Rechts- und Notarfachwirt.