Ausbildung
1500 €
Normal (40-45 Stunden)
3000+ €
Inhaltsverzeichnis
Polsterer fertigen die folgenden Möbelstücke an:
Sie arbeiten entweder in der Industrie, in der Möbel am Fließband angefertigt werden. Oder sie fertigen in Handwerksbetrieben Einzelstücke an. Das heißt aber nicht, dass es sich bei einer Anstellung in der Industrie rein um monotone Fließbandarbeit handeln würde.
Hier helfen Polsterer je nach Position bei der Entwicklung von Prototypen für die Serienfertigung mit. Dazu erstellen sie zunächst ein erstes Beispielmöbel, das dann auf Möglichkeiten zur Verbesserung oder eventuelle Schwachstellen untersucht wird. Ist alles behoben, sind die Einzelstücke reif für die Serienfertigung.
In Handwerksbetrieben sind Polsterer weit von der Serienfertigung entfernt. Hier kreieren sie in Absprache mit Kunden Einzelstücke. Dazu nehmen sie in einem Kundengespräch die Wünsche auf, die das Möbelstück erfüllen soll und erstellen auf dieser Grundlage eine erste Zeichnung.
Danach wählen sie gemeinsam mit den Kunden Bezugsstoffe, die Art der Polsterung und der Federung aus. Dann geht’s ans Werk. Dazu sind die folgenden Arbeitsschritte notwendig:
Die Work Life Balance in dem Beruf ist weitgehend ausgeglichen. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt stehen gut.
Die Ausbildung zum Polsterer dauert drei Jahre und findet parallel in Berufsschule und Ausbildungsbetrieb statt. Formale Voraussetzungen für die Aufnahme der Ausbildung gibt es keine.
Während der Lehre kommen in der Berufsschule und im Lehrbetrieb die folgenden Inhalte zur Sprache:
Die Ausbildung endet nach dem dritten Lehrjahr mit einer Abschlussprüfung.
Ausgebildete Polsterer finden Jobs bei den folgenden Arbeitgebern:
Während der Ausbildung können angehende Polsterer mit dem folgenden monatlichen Bruttoeinkommen rechnen, das ihnen auf ihr Konto fließt.
Das Einstiegsgehalt nach der Lehre hängt von der Größe des Arbeitgebers ab und der Region, in der Polsterer eine Anstellung finden. Im Schnitt bewegt es sich im Bereich von 1.500 Euro brutto.
Mit zunehmender Erfahrung entwickelt es sich aber nach oben. Nach fünf bis zehn Jahren im Beruf fließen Polsterern etwa 2.600 bis 2.800 Euro brutto aufs Konto. Wer sich weiterbildet und zum Beispiel Verantwortung für ein Team übernimmt, kann mit bis zu 1.000 Euro mehr rechnen.
Die Einstiegschancen für Polsterer stehen gar nicht mal schlecht. Landauf, landab suchen Handwerksbetriebe aller Art nach vielversprechenden Fachkräften. Mehr als 40 Prozent der Unternehmen sind sogar so massiv von dem Fachkräftemangel betroffen, dass sie wegen Personalmangels keine neuen Aufträge annehmen können.
Auch in der Branche der Möbelherstellung gibt es mehr offene Stellen als Jobanwärter. Insofern haben angehende Polsterer gute bis sehr gute Aussichten, direkt nach der Ausbildung von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen zu werden oder schnell nach Abschluss der Lehre bei einem anderen Arbeitgeber einen Job zu finden.
Welche Kompetenzen erwarten Handwerks- oder Industriebetriebe von angehenden Polsterern? Wer mit den folgenden Skills in seinen Bewerbungsunterlagen punkten kann, hat gute Chancen auf eine Anstellung:
Polsterer können sich auf verschiedenen Wegen aus- und weiterbilden, um ihre Karriere anzukurbeln. Zum Beispiel durch den Besuch einer Meisterschule, die mit der Meisterprüfung endet. Meister dürfen Azubis ausbilden, sich selbstständig machen oder als Führungskraft arbeiten.
Dann gibt es da noch die Weiterbildung zum Technischen Fachwirt für Polsterei, der in der Industrie zum Beispiel Wirtschaftlichkeitsprüfungen bei der Entwicklung neuer Produkte durchführt.
Wer hingegen die Ausbildung zum Betriebswirt im Möbelhandel absolviert, erledigt danach alles Kaufmännische, das in einer Polsterei anfällt. Dazu gehören zum Beispiel verwaltende Arbeiten oder eine Beschäftigung im Bereich Controlling.
Das Abitur oder das Fachabitur in der Tasche? Dann bietet sich auch ein Studium nach der Ausbildung an. Dieses befähigt nach dem Abschluss zur Übernahme von Leitungsfunktionen, wenn nicht gar zur Geschäftsführung. Folgende Studiengänge kommen infrage: