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Nicht jeder kann etwas mit dem Berufsbild des Referenten anfangen oder hat nur eine vage Vorstellung davon. Das liegt daran, dass es viele Einsatzmöglichkeiten für Referenten gibt, die stark variieren und das Berufsbild daher nicht eindeutig zu umreißen ist.
Zumeist handelt es sich bei Referenten um höher qualifizierte Sachbearbeiter oder Berater, die in strategisch relevanten Unternehmensbereichen Fachaufgaben bearbeiten. Sie sind aber keine Führungskräfte und haben somit keine Personalverantwortung.
Zum Beispiel unterstützen sie die Geschäftsführung bei operativen und strategischen Aufgaben. In diesem Zusammenhang haben sie die folgenden ToDo’s:
Bei Behörden prüfen Referenten Zuwendungsbescheide, erledigen die interne und externe Kommunikation oder beantworten spezifische telefonische Anfragen.
Bei dem Jobprofil des Referenten oder Sachbearbeiters handelt sich im engeren Sinne jedoch nicht um einen Beruf, eher um die Bezeichnung einer Funktion eines Angestellten: Ein Referent ist ein Angestellter, der Experte für ein eng zugespitztes Aufgabengebiet ist. Von den spezifischen Aufgaben des Einsatzfeldes hängen auch die Ausbildungsanforderungen ab.
Von Jobprofil zu Jobprofil können diese sehr unterschiedlich sein. So gibt es häufig studierte Referenten. Rechtsanwälte zum Beispiel, die in einer Kanzlei spezifische Sonderfälle bearbeiten. Andernorts erledigen Referenten eher Handlangertätigkeiten, für die es nicht einmal einer Ausbildung bedarf. Das ist aber eher selten.
Und in wieder anderen Fällen ist fundiertes betriebswirtschaftliches Know-how gefragt. Zum Beispiel, wenn es darum geht, Wirtschaftlichkeitsprüfungen anzufertigen. Dafür ist mindestens eine Ausbildung in einem kaufmännischen Bereich ein Muss – eher mehr.
Referent ist also nicht gleich Referent. Ebenso gestalten sich auch die Work Life Balance und die Lage auf dem Arbeitsmarkt von Fall zu Fall unterschiedlich.
Wie bereits angedeutet, gibt es für den Job als Referenten keine dezidierte berufliche Ausbildung. In manchen Bereichen finden die Sachbearbeiter sogar ganz ohne Vorkenntnisse einen Job.
In anderen Fällen sind hingegen kaufmännische und betriebswirtschaftliche Kompetenzen gefordert, die sich Jobanwärter zum Beispiel über folgende Ausbildungen aneignen können:
Bei Referentenpositionen mit größerer Verantwortung ist hingegen ein Studium oftmals Pflicht. Hier sind abgeschlossene Studiengänge in der jeweiligen Fachrichtung, Kommunikationswissenschaften oder in Betriebswirtschaftslehre gefragt.
Referenten können in praktisch allen Bereichen der Wirtschaft und des Öffentlichen Dienstes eine Anstellung finden. Zum Beispiel hier:
Die Gehaltsbandbreite von Referenten in gehobenen Positionen erstreckt sich von einem Anfangsgehalt zwischen rund 2.500 und 3.000 Euro brutto im Monat und kann bei besonders gut dotierten Positionen nach einigen Jahren Berufserfahrung auf bis zu 5.500 Euro brutto im Monat und mehr steigen.
Je besser die Ausbildung, umso größer die Chance auf eine gute Position. Referenten, die eher im administrativen Bereich Fuß fassen wollen, können ihre Jobaussichten erhöhen, indem sie nach ihrer kaufmännischen Ausbildung eine Weiterbildung im Bereich Büromanagement machen.
Referenten können in ihren Bewerbungsunterlagen mit den folgenden Fähigkeiten punkten:
Gerade bei Referentenjobs mit einem etwas größeren Verantwortungsbereich, ist eine steile Karriere kein Ding der Unmöglichkeit. Immerhin bekommen Referenten oftmals unmittelbare Einblicke in die Strategie eines Unternehmens oder einer Behörde. Zumal sie auf dieser Position wertvolle Kontakte zu sämtlichen Fachbereichen knüpfen und ihre Position als Sprungbrett für die weitere Karriere nutzen können. Diese Kombination kann Gold wert sein!