➠ Inhaltsverzeichnis
Steinmetze werden häufig mit der Bearbeitung und Gestaltung von Grabsteinen für Friedhöfe in Verbindung gebracht. Doch das ist nur ein Teil der Aufgaben, für die Steinmetze beauftragt werden können.
Sie erledigen außerdem folgende To Do’s:
Ergo: Steinmetze sind die Experten Nummer eins, wenn es darum geht, Stein zu bearbeiten und in die richtige Form zu bringen. Dazu führen sie je nach Auftrag zunächst ein Kundengespräch.
Sie klären dabei über die Vor- und Nachteile bei der Verarbeitung verschiedener Steinarten auf, klären Form- und Farbgestaltung ab und ermitteln dann im Nachgang die Kosten.
Auf Basis ihrer Kalkulation und des Vorgesprächs erstellen sie ein Angebot. Erteilt der Kunde den Auftrag, geht es direkt in die Planungsphase, in der sie mithilfe Computer Aided Design-Software erste Pläne und dreidimensionale Modelle erstellen. Diese virtuelle Skizze stimmen sie noch einmal mit ihren Kunden ab und gehen dann in die Ausführung der beauftragten Arbeiten.
Das heißt aber nicht, dass sie mit ihrer Körperkraft Steinblöcke bearbeiten. Steinmetze haben es meist mit moderner Technik zu tun:
Nichtsdestotrotz benötigen Steinmetze eine gute körperliche Konstitution. Denn insbesondere bei Detailarbeiten ist nach wie vor das Be- und Verarbeiten von Stein per Hand angesagt.
Das kann durchauskörperliche Verschleißerscheinungen nach sich ziehen und die Work Life Balance schmälern. Wobei die Arbeitszeiten in der Regel ausgeglichen sind. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind ausgewogen.
Angehende Steinmetze durchlaufen eine klassische duale Ausbildung, die parallel in dem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule stattfindet. Sie dauert drei Jahre. Rein formal ist keine bestimmte Vorbildung erforderlich, um einen Ausbildungsplatz zu ergattern.
Während der Lehrzeit stehen die folgenden Inhalte auf dem Ausbildungsplan:
Die Ausbildung beinhaltet eine Zwischenprüfung und eine Gesellenprüfung nach dem dritten Ausbildungsjahr. Letzte beinhaltet einen praktischen und schriftlichen Abschnitt.
Die praktische Prüfung behandelt zum Beispiel das Herstellen eines Werkstückes oder Bauteils. In der schriftlichen Prüfung werden die folgenden Bereiche abgefragt: Arbeitsplanung und Gestaltung, Fertigungstechnik und Versetzarbeiten sowie Wirtschafts- und Sozialkunde.
Die folgenden Unternehmen suchen nach ausgebildeten Steinmetzen:
In der Ausbildung fließt angehenden Steinmetzen das folgende Gehalt aufs Konto:
Nach Abschluss der Lehre steigt das Einkommen aber deutlich an, wobei es immer abhängig davon ist, wie groß ein Betrieb ist, in welcher Region er angesiedelt ist und über welche berufliche Erfahrung der Steinmetz verfügt.
Das Einstiegsgehalt als Steinmetz liegt im Bereich zwischen 1.700 bis 2.000 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung und der Übernahme von Verantwortung steigt das Salär auf bis zu 3.600 Euro.
Die Arbeitsmarktaussichten für Steinmetze sind durchaus vielversprechend. Sämtliche Handwerksberufe suchen händeringend nach Nachwuchs. Das ist auch in diesem Bereich der Fall. Da Steinmetze vielfältige Möglichkeiten haben, sich zu spezialisieren, haben sie auch gute Chancen, in verwandten Berufen unterzukommen.
Über welche Talente sollten Steinmetze verfügen, um mit ihren Bewerbungsunterlagen bei einem Arbeitgeber zu punkten? Diese zum Beispiel:
Es gibt für Steinmetze vielfältige Möglichkeiten, der Karriere auf die Sprünge zu helfen. Nach ihrer Gesellenprüfung können sie sich in den folgenden Bereichen weiterqualifizieren, um eine Fach- oder Führungslaufbahn einzuschlagen:
Außerdem werden in Bildungszentren Weiterbildungslehrgänge zu den verschiedensten Themen angeboten: