Jobprofil: Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik

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Das Berufsprofil: Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik

Der Name des Jobprofils sagt’s schon: Immer wenn es um Beschichtungen von Oberflächen geht, sind Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik gefragt. Dabei geht es um Gebrauchsgegenstände aus verschiedenstem Material. Zum Beispiel:

  • Autos
  • Fahrräder
  • Sportgeräte
  • Möbel

Grundsätzlich geht es im Berufsalltag darum, Maschinen und Anlagen, die für das Beschichten von Oberflächen aus Holz, Metall und Kunststoff eingesetzt werden, zu steuern und zu überwachen. Die Fachkräfte programmieren die Maschinen nicht nur, sondern warten und reparieren sie auch.

Beschichtet werden die Teile mit:

  • Lack
  • Farbe
  • Kunststoff
  • Korrosionsschutzmittel

Dabei kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz, damit die beschichteten Geräte nicht rosten, splittern oder korrodieren. Verfahrensmechaniker planen die einzelnen Arbeitsschritte vorher genau durch, um reibungslose Arbeitsabläufe zu gewährleisten.

Dann bereiten sie die Werkstücke für die jeweilige Behandlung vor. Sie säubern sie zum Beispiel von Schmutz und Rückständen, sie schleifen sie ab und glätten sie. Manchmal behandeln sie die Oberflächen auch mit speziellen Chemikalien vor, um die Haftung des Lackes zu verbessern. Dann geht’s ans Werk, beziehungsweise die Beschichtung.

Die Work Life Balance von Verfahrensmechanikern für Beschichtungstechnik fällt unterschiedlich aus. Viele haben eher geregelte Arbeitszeiten. Allerdings ist der Job körperlich anspruchsvoll, weil mitunter schwere Teile gehoben werden müssen. Das kann zu frühen Verschleißerscheinungen führen. Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt sind gut.

Wie wird man Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik?

Die Lehre zum Verfahrensmechaniker dauert mit drei Jahren genauso lang wie viele andere duale Ausbildungen. Sie folgt auch dem gleichen Prinzip: Der Unterricht findet parallel in Berufsschule und Ausbildungsbetrieb statt.

Der Lehrplan umfasst unter anderem die folgenden Inhalte:

  • Planen und Steuern von Arbeitsabläufen
  • Qualitätskontrolle
  • Grundlagen mechanischer Fertigungs- und Fügeverfahren
  • Vor- und Nachbehandeln von Oberflächen
  • Regeln von Produktionsprozessen
  • Umgang mit Betriebs- und Gefahrstoffen
  • Verfahrenstechnische Anwendungen
  • Trägerwerkstoffe
  • Beschichtungsstoffe
  • Anwenden verschiedener Applikationsverfahren
  • Bedienen, Überwachen und Warten von Einrichtungen und Anlagen
  • Werkstücke für verschiedene Beschichtungsverfahren vorbereiten
  • Trägerstoffspezifische Vor- und Nachbehandlungsverfahren anwenden

Nach dem zweiten Ausbildungsjahr absolvieren angehende Verfahrensmechaniker eine Zwischenprüfung. Die Abschlussprüfung folgt am Ende der Ausbildung. Formale Voraussetzungen, um den Beruf zu erlernen, gibt es keine. Ausbildungsbetriebe bevorzugen jedoch Bewerber, die mindestens über einen Hauptschulabschluss verfügen oder besser noch die mittlere Reife.

Jobs als Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik für Sie:

Diese Arbeitgeber suchen nach Verfahrensmechanikern für Beschichtungstechnik:

  • Maschinen- und Anlagenbauer
  • Fahrzeugbauer
  • Möbelhersteller
  • Betriebe in der Elektroindustrie
  • Betriebe in der Kunststoff verarbeitenden Industrie
  • Betriebe, die sich auf Oberflächenveredlung spezialisiert haben

Gehalt: Was verdient man als Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik?

Bei Verfahrensmechanikern für Beschichtungstechnik ist die Höhe des Gehalts – wie in anderen Berufen auch – abhängig von der Berufserfahrung, der Größe des Arbeitgebers und dem Standort, an dem die Experten für Oberflächenbeschichtung arbeiten.

Im Durchschnitt fließt den Fachkräften während ihrer Lehrzeit das folgende Monatseinkommen aufs Konto:

  1. Ausbildungsjahr bis 1.000 Euro brutto
  2. Ausbildungsjahr bis 1.050 Euro brutto
  3. Ausbildungsjahr bis 1.100 Euro brutto

Das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung liegt pro Monat bei etwa 2.000 Euro brutto. Doch mit zunehmender Berufserfahrung und der ein oder anderen Weiterbildung entwickelt sich das Einkommen im Laufe der Zeit nach oben.

Nach ein paar Jahren im Beruf sind bereits rund 2.500 Euro brutto realistisch. Wer dann noch Führungsverantwortung übernimmt, hat Aussichten darauf, zwischen 3.000 und 4.000 Euro im Monat zu verdienen.

Einstiegschancen: Die Aussichten für Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik

Wie heißt es so schön? Das Handwerk hat goldenen Boden! Das gilt nach wie vor. Seit Jahren leidet die Handwerkszunft unter einem massiven Fachkräftemangel. Daher haben Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik derzeit sehr gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Die meisten können sogar zwischen verschiedenen Jobangeboten wählen.

Bewerbung: Womit punkten Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik

Um den Job des Verfahrensmechanikers für Beschichtungstechnik zu ergreifen, sind diese Talente vonnöten – sie sollten in Lebenslauf und Anschreiben unbedingt vermerkt werden:

  • Geschickter Umgang mit technischen Geräten
  • Verständnis für komplexe Zusammenhänge
  • Teamfähigkeit
  • Fingerfertigkeit
  • Sorgfältiges Arbeiten
  • Vorsichtiges Arbeiten
  • Gutes mündliches Ausdrucksvermögen
  • Keine Berührungsängste mit chemischen Stoffen

Natürlich sind auch eine abgeschlossene Schulausbildung und eine abgeschlossene Lehre unbedingt erforderlich. Die entsprechenden Zeugnisse dürfen in den Bewerbungsunterlagen nicht fehlen.

Karriere: Die Entwicklungschancen als Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik

Ausbildung vorbei? Dann geht es nun um eine gründliche Karriereplanung. Hier stehen Verfahrensmechanikern für Beschichtungstechnik viele Wege offen. Was ist in Sachen Fort- und Weiterbildung möglich?

Spannend sind zum Beispiel diese Aufstiegsweiterbildungen, die zur Übernahme von mehr Verantwortung führen:

  • Industriemeister Lack
  • Techniker für Farb- und Lacktechnik
  • Techniker – Galvonatechnik
  • Techniker – Korrosionsschutz
  • Betriebsmanager für Farbtechnik
  • Technischer Fachwirt
  • Industrie-Betriebswirt
  • Ausbilder

Verfahrensmechaniker mit Hochschulzugangsberechtigung können aber auch nochmal die Unibank drücken. Infrage kommt zum Beispiel ein Bachelorabschluss in Materialwissenschaft und Werkstofftechnik. Auch diese Studiengänge sind interessant:

  • Chemische Verfahrenstechnik
  • Biotechnologie-Verfahrenstechnik
  • Chemieingenieurwesen