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Auch wenn es die Ausbildung zum Elektroinstallateur in Deutschland eigentlich nicht mehr gibt – sie wurde 2004 durch die Lehre zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik ersetzt – im allgemeinen Sprachgebrauch hält sich der alte Jobtitel für den Lehrberuf nach wie vor hartnäckig.
Elektroniker der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik haben eine enorme Bandbreite an Aufgaben, die viel Fachkompetenz voraussetzt, die sie sich während der Lehre aneignen.
Zu ihren täglichen To Do’s gehören zum Beispiel:
Unterm Strich sind Elektroinstallateure für die gesamte elektrotechnische Vernetzung und Verkabelung von Gebäuden verantwortlich. Oft wird der Beruf allein mit dem Setzen von Steckdosen oder Lichtschaltern in Verbindung gebracht. Zu Unrecht!
Das Jobprofil beinhaltet weitaus anspruchsvollere Aufgaben wie die Einrichtung ganzer elektronischer Steuerungsanlagen. Zum Beispiel:
Doch nicht allein, dass Elektroinstallateure die nötigen Installationsarbeiten, die anschließende Wartung die Behebung von Fehlern bei Störungen in personalunion erledigen./p>
Sie sorgen mit der richtigen Programmierung der Systeme auch dafür, dass die Anlagen stets zuverlässig ihren Dienst machen. Auf dem Arbeitsmarkt sind die Spezialisten sehr gefragt. Die Work Life Balance ist in aller Regel ausgewogen.
Die Ausbildung zum Elektroinstallateur oder Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, wie sie inzwischen heißt, dauert mit dreieinhalb Jahren überdurchschnittlich lang. Sie ist dual organisiert und findet somit parallel in Ausbildungsbetrieb und Berufsschule statt.
Formale Voraussetzungen, die Jobanwärter erfüllen müssen, um einen Ausbildungsplatz zu ergattern, gibt es keine. Allerdings bevorzugen Arbeitgeber eher Bewerber, die mindestens über den Hauptschulabschluss, besser noch den Realschulabschluss verfügen.
Während der Lehre kommen die folgenden Themengebiete zur Sprache:
Die Ausbildung beinhaltet zwei Prüfungen. Die Zwischenprüfung findet nach dem zweiten Lehrjahr statt, die abschließende Gesellenprüfung erfolgt in der Mitte des vierten Ausbildungsjahres.
Elektroinstallateure können sich bei den folgenden Arbeitgebern bewerben:
Während ihrer Lehre fließt angehenden Elektroinstallateure das folgende monatliche Bruttogehalt aufs Konto:
Ganz exakt lässt sich das Monatseinkommen in der Lehre und auch im späteren Berufsleben allerdings nicht beziffern. Denn die Höhe des Gehalts ist immer auch abhängig von der Region und der Größe des Arbeitgebers.
Das monatliche Einstiegsgehalt nach der Ausbildung bewegt sich im Schnitt im Rahmen von 1.600 bis 2.000 Euro brutto. Weitere Gehaltssprünge folgen mit zunehmender Berufserfahrung und mit jeder Weiterbildung.
Nach ein paar Jahren liegt das durchschnittliche Gehalt erfahrener Elektroinstallateure bei etwa 3.100 Euro brutto im Monat.
Die Chancen auf den Arbeitsmarkt sehen für angehende Elektroinstallateure überdurchschnittlich gut aus. Fachkräfte in dem Bereich werden aufgrund eines nachhaltigen Mangels an Auszubildenden händeringend gesucht.
Für angehende Azubis bedeutet das oft, dass sich sie sich aussuchen können, wo sie arbeiten wollen. Auch der Berufseinstieg nach der erfolgreich absolvierten Lehre gelingt in aller Regel ohne Verzögerungen. Die meisten Jobanwärter werden ohnehin von ihrem Lehrbetrieb direkt übernommen.
Was sollten angehende Elektroinstallateure bei ihrer Bewerbung in Lebenslauf und Anschreiben unterbringen? Allem voran sind folgende Fähigkeiten gefragt:
Nach der abgeschlossenen Lehre zum Elektroinstallateur bestehen viele Karriere-Möglichkeiten. Wie wäre es etwa mit der Weiterbildung zum Industriemeisterder Fachrichtung Elektrotechnik?
In der Meisterschule werden die bisherigen theoretischen und praktischen Grundlagen noch einmal gezielt vertieft und erweitert. Auch betriebswirtschaftliche Zusammenhänge kommen verstärkt zur Sprache. Nach erfolgreich bestandener Prüfung sind Industriemeister befähigt, einen eigenen Betrieb zu gründen und Lehrlinge auszubilden, oder im Angestelltenverhältnis Führungsaufgaben zu übernehmen.
Gute Karrierechancen verspricht auch die Weiterbildung zum Techniker der Fachrichtung Elektrotechnik. Mit dieser eignen sich Elektroinstallateure Qualifikationen an, die zur Übernahme einer Führungsposition befähigen.