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Schifffahrtskaufleute der Fachrichtung Trampfahrt haben die folgenden Aufgaben:
Die Arbeit von Schifffahrtskaufleuten erstreckt sich auf Trampschiffe. Im Gegensatz zu Güterschiffen, die nach einem klar vorgegebenen Plan Waren von A nach B transportieren, werden diese auf Anfrage eingesetzt. Sie transportieren zum Beispiel:
Schifffahrtskaufleute sorgen mit einer perfekten Organisation dafür, dass Transportschiffe rechtzeitig zur Verfügung stehen, fachgerecht beladen werden und die Waren sicher von einem Hafen zum anderen schippern.
Kunden, die Güter verschiffen lassen wollen, informieren sie in Beratungsgespräche über geeignete Transportschiffe und über die Konditionen für den Warentransport. Danach kalkulieren sie den Transport und treffen alle nötigen Vorkehrungen. Das ist zwar mit den entsprechenden Computerprogrammen effizient zu machen, nichtsdestotrotz ist die Materie recht komplex.
Es müssen zum Beispiel Tarife zur Güter- und Termindisposition berücksichtigt werden. Ebenso Termine zur Verfrachtung und der Ankunft des Guts am Zielort. Außerdem muss geprüft werden, welche Trampschiffe verfügbar sind und gebucht werden können. Darauf basierend schließen Schifffahrtskaufleute Verträge mit ihren Kunden. Die Work Life Balance ist nicht immer ausgewogen, die Chancen auf dem Arbeitsmarkt dagegen schon.
Wer sich für den Beruf des Schifffahrtskaufmanns entscheidet, durchläuft eine klassische duale Ausbildung in einem Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule. Sie nimmt drei Jahre in Anspruch und bringt keine formalen Voraussetzungen mit sich. In der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres steht eine Zwischenprüfung auf dem Programm. Die Ausbildung schließt mit einer Abschlussprüfung ab.
In ihren Lehrjahren lernen Schifffahrtskaufleute die folgenden Inhalte kennen:
Schifffahrtskaufleute finden in den folgenden Bereichen eine Beschäftigung:
Das Ausbildungsgehalt von Schifffahrtskaufleuten staffelt sich in den drei Lehrjahren wie folgt:
Das ungefähre Einstiegsgehalt liegt bei etwa 2.000 Euro brutto, ist aber stark abhängig davon, wie groß der Arbeitgeber ist, bei dem der Schifffahrtskaufmann anheuert. Mit zunehmender Berufserfahrung und zusätzlichen Weiterbildungen steigt das das monatliche Bruttoeinkommen auf bis zu 3.000 Euro.
Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt für Schifffahrtskaufleute sind gut. Da sie im Warenumschlag und Gütertransport beschäftigt sind, steuern sie einen Teilbereich der Warenwirtschaftskette innerhalb der Logistik. Und insbesondere dieser Wirtschaftszweig boomt aktuell überproportional.
Wer eine Lehre zum Schifffahrtskaufmann anstrebt, sollte in seinen Bewerbungsunterlagen diese Talente herausarbeiten:
Wer nach der dreijährigen Ausbildung zum Schifffahrtskaufmann plant, Karriere zu machen, verbessert seine Chancen erheblich, wenn er einschlägige Weiterbildungen absolviert. Dazu gehört zum Beispiel die Fortbildung zum Betriebswirt für Logistik. Sie nimmt in Vollzeit bis zu zwei Jahre in Anspruch. Absolventen übernehmen nach dem Abschluss kaufmännisch-betriebswirtschaftliche Fach- und Führungsaufgaben auf der mittleren Ebene eines Betriebs.
Alternativ besteht die Möglichkeit, ein Studium zu absolvieren. Zum Beispiel im Bereich Schiffs-, Reedereimanagement und Hafenwirtschaft. Das Bachlor-Studium nimmt sechs Semester in Anspruch. Es befähigt zu Führungsaufgaben im Bereich der Betriebsorganisation, – planung, im Management oder in der Unternehmensführung.