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Tick, tack, tick, tack…. Uhrmacher bewegen sich im wahrsten Sinne des Wortes am Puls der Zeit. Sie stellen Uhren her, warten und reparieren sie. Je nachdem, wo Uhrmacher eine Beschäftigung finden, haben sie jedoch unterschiedliche Arbeitsschwerpunkte:
So oder so. Wer Uhren repariert oder zusammenbaut, von dem ist Fingerspitzengefühl gefordert. Meist müssen Uhrmacher mit filigranen Kleinstteilen umgehen. Während die Arbeitsabläufe in der Industrie bei der Montage von Uhren stets vorgegeben sind, ist das im handwerklichen Bereich durch den Dreiklang aus Verkauf, Beratung und Reparatur anders.
Bei Reparaturarbeiten gehen Uhrmacher zum Beispiel zunächst auf Fehlersuche. Dazu schauen sie sich erstmal das Gehäuse der Uhr an und dann das Innenleben. Nicht immer muss es ein mechanischer Defekt sein, der zum Stillstand des Zeitmessers geführt hat.
Oft sind auch Schmutzpartikel für das Stehenbleiben verantwortlich. Dann reinigen Uhrmacher das Innere oder tauschen defekte Teile aus. Danach justieren die Uhr neu und kontrollieren mit einem elektronischen Prüfgerät, ob sie funktioniert.
Die Work Life Balance eines Uhrmachers ist meist ausgewogen. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt stehen gut.
Die Ausbildung zum Uhrmacher dauert drei Jahre. Sie findet parallel in Berufsschule und Ausbildungsbetrieb statt. Sie ist somit dual organisiert.
Zu den Lerninhalten gehören während der Lehrzeit:
Die Ausbildung schließt mit einer Gesellenprüfung ab.
Uhrmacher finden bei den folgenden Arbeitgebern eine Anstellung:
Was verdient ein Uhrmacher? Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen die Berufserfahrung, die Region und die Größe des Arbeitgebers. In der Lehrzeit können angehende Uhrmacher mit dieser Vergütung rechnen:
Das Einstiegsgehalt nach erfolgreich absolvierter Lehre zum Uhrmacher bewegt sich zwischen 1.800 und 2.300 Euro. Mit zunehmender Praxis verdienen Uhrmacher immer mehr Geld.
Nach etwa fünf bis sieben Jahren bewegt sich das Einkommen zwischen 2.500 und 3.000 Euro. Jede absolvierte Weiterbildung und die damit verbundene Möglichkeit zur Übernahme von mehr Verantwortung sorgt für weiter Gehaltssprünge.
Uhrmacher sind Handwerker und das deutsche Handwerk klagt aktuell über einen massiven Fachkräftemangel. Viele Schüler wollen nach ihrem Abschluss alles werden, nur nicht Handwerker.
Tausende Lehrstellen sind daher unbesetzt, weil die meisten an die Hochschulen drängen. Insofern haben angehende Uhrmacher in der Berufswelt beste Aussichten, schnell eine Lehrstelle zu ergattern und danach auch direkt übernommen zu werden.
Welche Fähigkeiten sollten angehende Uhrmacher auf sich vereinen und in ihren Bewerbungsunterlagen unterbringen? Diese in jedem Fall:
Es gibt verschiedene Angebote für Uhrmacher, mit denen die Experten für Zeitmessgeräte ihre Karriere ankurbeln können. Zum Beispiel bietet sich die Ausbildung zum Techniker an. Hier vertiefen sie ihre Kenntnisse in dem Bereich Feinwerktechnik. Das ebnet den Weg, um zum Beispiel als Experte in der Produktenwicklung zu arbeiten.
Alternativ besteht die Möglichkeit, die Meister-Schule zu besuchen. Mit diesem Titel haben Uhrmacher die Chance, sich selbstständig zu machen und ihren eigenen Betrieb zu eröffnen. Außerdem sind sie berechtigt, Lehrlinge auszubilden.
Wer auf wissenschaftlichen Pfaden wandeln möchte, sollte über ein Hochschulstudium nachdenken. Voraussetzung ist allerdings, dass er oder sie das Abitur in der Tasche hat. Ein interessanter Studiengang wäre zum Beispiel der der Feinwerktechnik. Hier erwerben Uhrmacher die Fähigkeiten, die sie bei der Entwicklung neuer Produkte zum Beispiel zum Bau von Prototypen brauchen.