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Nachdem das Internet zunehmend mehr Bedeutung im Alltag aller Anwendergruppen erlangt und die Nutzerzahlen sekündlich steigen, ist auch die Bedeutung der User Experience (UX) gestiegen. Zu deutsch: Nutzerfreundlichkeit. Darunter fallen alle Erfahrungen eines Nutzers bei der Anwendung einer Software oder eines IT-Systems.
Die „User Experience“ spielt vor allem bei der Gestaltung von Websites, Apps oder anderweitigen Software Lösungen eine Rolle. Das diese stimmig ist, darum kümmern sich so genannte User Experience Experts. Die Projekte eines User Experience Experts umfassen vor allem das Programmieren von Anwendungen für verschiedene Endgeräte wie Tablets, Smartphones oder den klassischen Desktop-PC.
User Experience Design beginnt mit einem soliden Verständnis davon, wie der Nutzer „tickt“ und mit einer Plattform umgeht. Das setzt eine genaue Kenntnis der Zielgruppe voraus. Um das herauszufinden, bedienen sich User Experience Experts nicht selten den Möglichkeiten der Marktforschung und testen neue Anwendungen direkt an der Zielgruppe.
Basierend auf deren Feedback geht es ans Feintuning. Was sich leicht anhört, ist in der Realität ein eher langwieriger Prozess, der auch den ein oder anderen Rückschlag birgt. Etwa, wenn sich herausstellt, dass manche Funktionen der Zielgruppe so gar nicht einleuchten wollen.
Weitere Verantwortungsbereiche im Überblick:
User Experience Experts sind weitestgehend mit ihrem Job zufrieden. Zumindest schätzen sie ihren Beruf im Vergleich zu den typischen Tätigkeitsfeldern ihrer ehemaligen Studien- oder Ausbildungskollegen insgesamt sehr positiv ein.
So das Ergebnis des aktuellen Branchenreports UX/Usability. Diesem zufolge haben User Experience Experts an Faktoren wie Gehalt, Weiterentwicklungsmöglichkeiten, Spaß an der Arbeit, Gestaltungsfreiraum sowie der gebotenen Vielfalt nichts zu nörgeln. Die Befragten stuften im Vergleich zu anderen Jobprofilen in der IT ihre Jobzufriedenheit höher ein.
Überdurchschnittlich hoch sind allerdings auch der Stress und der Zeitdruck, die in dem Job oftmals herrschen, wobei der Spaß an der Arbeit aber in der Regel überwiegt. Die Work Life Balance von User Experience Experts ist also mehr oder weniger ausgewogen.
Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt sind für User Experience Experts exzellent. Die Fachkräfte werden händeringend gesucht. Das spiegelt sich nicht zuletzt im wachsenden Angebot an Aus- und Weiterbildungsprogrammen wieder.
Wie in vielen anderen IT-Berufen gibt es keine durchgängige Ausbildung, die zur Arbeit als User Experience Expert befähigt. Das Jobprofil ist ein klassischer Beruf für Quereinsteiger, was aber nicht heißt, dass diese nicht über profunde Kenntnisse verfügen müssten.
Meist führt der Weg zum Job über ein klassisches IT-Studium oder eine Ausbildung in dem IT-Bereich. Andere eignen sich das nötige Know-how in Eigenregie an oder in einschlägigen Weiterbildungen.
Wer den klassischen Weg über ein Studium gehen will, aber vor dem sehr theoretisch ausgerichteten IT-Studium zurückschreckt, kann sich alternativ für einen Studiengang im Bereich Medieninformatik und Web & Mobile Development einschreiben.
Dieser ist praxisorientierter und wird beispielsweise vom International College in Bielefeld, aber auch von immer mehr anderen Hochschulen angeboten. Der Fokus des Studiengangs liegt auf den Schwerpunkten Softwareentwicklung fürs Web und für Tablet-PCs / Smartphones, Webdesign und Web-Animation sowie Mobile Games Development.
Medieninformatiker kennen sich in Java, HTML, CSS, javascript und javascript-Frameworks, PHP und weiteren aktuellen Web-Technologien aus. Sie lernen die Planung, Entwicklung und Umsetzung multimedialer Anwendungen mit Adobe Flash CS6, Actionscript und Flex von der Pieke auf. Auch im Aufbau und der Administration von Betriebssystemen wie Linux oder Windows und Rechnernetzen, Server- und Netzkonfiguration sind sie fit.
Der Berufseinstieg erfolgt meist parallel zum Studium durch Praktika oder Werkstudentenjobs. Da junge, aufstrebende IT-Talente aktuell händeringend gesucht werden, finden sie in der Regel direkt nach dem Studium einen Anschlussjob bei ihrem bisherigen Arbeitgeber. Manchmal warten Arbeitgeber aber auch gar nicht, bis das Studium abgeschlossen ist und bieten schon vorher eine Festanstellung an.
Entwickler für User Experience finden in allen Branchen der Wirtschaft einen Job:
Das durchschnittliche Bruttojahresgehalt von User Experience Experts liegt bei 52.692 Euro im Jahr, das entspricht einem monatlichen Bruttoeinkommen von 4.391 Euro.
Professionals, die schon länger bei ihrem jeweiligen Unternehmen tätig sind, verfügen über ein höheres Gehalt. Der maximale Verdienstrahmen liegt bei 7.500 Euro brutto monatlich.
In dem UX-Umfeld gibt es aber auch viele Selbstständige. Der mittlere Stundensatz unter selbstständig arbeitenden User Experience Experts liegt bei 76 Euro brutto. Hochgerechnet auf das ganze Jahr liegt das Bruttogehalt der Selbstständigen bei 85.424 Euro, was einem ungefähren Monatseinkommen von 7.120 Euro brutto entspricht.
13 Prozent der UX/Usability Professionals sind als Freelancer tätig, 87 Prozent befinden sich derzeit in einem Angestelltenverhältnis. Und die beruflichen Aussichten für die, die einmal User Experience Experts werden wollen, sind optimal.
Immer mehr User machen von Software Anwendungen Gebrauch, so dass der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften steigt und steigt. Prognosen gehen davon aus, dass sie ITK-Branche nicht nur beständig wächst, sondern allein in Deutschland kurzfristig noch 20.000 neue Jobs entstehen.
User Experience Experts können in ihren Bewerbungsunterlagen, im Lebenslauf und im Anschreiben mit den folgenden Skills punkten:
Praxiserfahrung ist für User Experience Experts das A und O, Weiterbildung aber auch. Denn kaum ein Sektor ist so schnelllebig wie die IT. Insofern hat es durchaus Sinn, sich zu Beginn, aber auch im Laufe der Karriere über Fortbildungen in dem Bereich zu informieren.
Es gibt zum Beispiel folgende Möglichkeiten: