Studium
1750 €
Intensiv (45+ Stunden)
4500+ €
Für viele gehört der Sonntagskrimi „Tatort" zum TV-Pflichtprogramm. In dem eineinhalb-stündigen Fernsehevent fiebert das Publikum gespannt mit, wie Kommissare ihre Fälle lösen. Diese sind immer spannungsgeladen. Ganz so spektakulär ist der Beruf des Kommissars allerdings im echten Leben dann doch nicht. Anders als im Fernsehen sind die Ermittler relativ häufig im Büro anzutreffen. Hier bearbeiten sie Verwaltungs- und Papierkram.
Zum Beispiel:
Grundsätzlich üben Polizeikommissare Führungsaufgaben aus. Sie sind Gruppenleiter in Ermittlungsdienststellen, Sach- oder Fachgebietsleiter, Gruppenführer oder stellvertretende Zugführer in geschlossenen Einheiten der Polizei. Sie werden auch als Wachleiter, Erster Streifenführer oder stellvertretende Dienstgruppenleiter eingesetzt. Bei der Kriminalpolizei ermitteln sie in Strafangelegenheiten, hier fungieren sie als Kriminalkommissare.
Der Aufgabenbereich der kriminalpolizeilichen Arbeit umfasst zum Beispiel diese Straftaten:
Kommissare leiten die polizeilichen Ermittlungen und sind das Bindeglied zwischen Beschuldigten, Zeugen, den ermittelnden Polizeibeamten, den zuständigen Gerichten und der Staatsanwaltschaft. Die Hauptaufgabe besteht darin, die Spurensicherung zu veranlassen, Vernehmungen durchzuführen und den Kontakt zu anderen Behörden zu halten.
Die Work Life Balance ist nicht ausgewogen, Kommissare arbeiten häufig auch zu später Stunde oder am Wochenende. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind gut.
Wer zum Beispiel Kriminalkommissar werden möchte, absolviert einen dualen Bachelor-Studiengang beim Bundeskriminalamt. Dieser dauert drei Jahre und vereint Inhalte aus Theorie und Praxis.
Studieninhalte sind unter anderem:
Nach dem Studium werden Jobanwärter zunächst zum Kriminalkommissar auf Probe ernannt. Nach der dreijährigen Probezeit wird das Beamtenverhältnis auf Probe in ein Beamtenverhältnis auf Lebenszeit umgewandelt.
Kriminalkommissare arbeiten bei der Kriminalpolizei. Andere Polizeikommissare arbeiten bei der Schutzpolizei, der Wasserschutzpolizei oder beim Bundespolizeiamt.
Das Einkommen eines Kommissars ist von Besoldungsgruppe abhängig, in die er eingestuft wird. Sie steigt mit dem Dienstalter und dem Erwerb weiterführender Qualifikationen. Die Höhe des Einkommens ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.
Ein junger Kommissar erhält zu Beginn seiner Laufbahn rund 1.750 Euro brutto im Monat. Dieses Grundgehalt steigt durch Zulagen für Überstunden oder Nachtdienste. Mit zunehmender Berufserfahrung kann das Einkommen aber auf bis zu 4.500 Euro im Monat und mehr steigen.
Nach erfolgreich bestandenem Studium bestehen zum Beispiel beim Bundeskriminalamt gute berufliche Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten als Kriminalkommissar. Der Dienstherr verspricht Bewerbern viele interessante und abwechslungsreiche Aufgaben an einem der Dienstorte des BKA in Wiesbaden, Meckenheim oder Berlin.
Um das Studium, das zum Kommissar ausbildet, antreten zu können, müssen Jobanwärter folgende Voraussetzung erfüllen:
Und: Die Altersgrenze für Kriminalkommissare liegt bei 33 Jahren.
Bei der Kriminalpolizei können Kommissare zum Beispiel eine Laufbahn im gehobenen Dienst mit vielen verschiedenen Beförderungsmöglichkeiten bis zum Ersten Kriminalhauptkommissar durchlaufen.
Voraussetzung dafür ist eine Aufstiegsausbildung für den höheren Kriminaldienst. Es handelt sich dabei um ein zweijähriges Studium an der Deutschen Hochschule der Polizei. Mit dem erfolgreichen Abschluss erlangen die Nachwuchsführungskräfte den Grad des „Master of Public Administration and Police Management“. In der Aufstiegsausbildung lernen sie unter anderem Entscheidungen in komplexen Situationen zu treffen und Mitarbeiter zu führen.