Jobprofil: Elektrotechniker

Elektrotechniker entwickeln, konstruieren, reparieren und warten elektrotechnische Geräte – vom Smartphone bis zum Kühlschrank. Sie können verschiedene Aufgaben im Betrieb wahrnehmen, in Forschung und Entwicklung, Fertigung und Montage, Kundenservice und Vertrieb arbeiten. Elektrotechniker haben in der Regel eine Berufsausbildung absolviert — und daran oftmals eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker angeschlossen. Für anspruchsvolle Positionen ist ein Studium der Elektrotechnik die Eintrittskarte.

Elektrotechniker Beruf

Auf Elektrotechniker kommt auch in Zukunft einiges zu. Die Anzahl der technischen Anwendungen, die wir in unserem Alltag benutzen, nimmt kontinuierlich zu. Im Prinzip gibt es keinen Lebensbereich mehr, der ohne Technik auskommt.

TV und Smartphone:

Jeder nutzt heute ganz selbstverständlich TV, Smartphone, Tablet, Computer. Aus der Küche sind Kühlschrank, Herd und Co nicht wegzudenken. Und das ist nur der geringste Teil der Technik, die uns überall begegnet. Autos verfügen über hochempfindliche Sensoren, die beim Einparken helfen oder die Müdigkeit des Fahrers überwachen. Sie schlagen Alarm, wenn dieser einzuschlafen droht.

Installation und Reparatur:

Hinter all dem stecken Elektrotechniker. Sie sind für die Entwicklung, Installation und Reparatur technischer Geräte jeder Größenordnung und jedes Anwendungsgebiets zuständig. Angehende Elektrotechniker haben auf dem Arbeitsmarkt beste Chancen. Denn die Technik wird mit der fortschreitenden Digitalisierung eine immer größere Bedeutung im Privat- und Berufsleben spielen.

Forschung und Entwicklung:

Dabei können Elektrotechniker in den unterschiedlichsten Bereichen eine Anstellung finden. In der Entwicklung und Konstruktion bietet sich eine Mitarbeit in einem Ingenieurbüro oder der Entwicklungsabteilung eines Elektronikkonzerns an.

Heizung und Solarzelle:

Auch auf Baustellen sind Elektrotechniker gefragt. Hier sorgen sie als Baustellenleiter dafür, dass Heizungsanlagen, Solarzellen oder Beleuchtungsanlagen fachmännisch eingebaut werden.

Störungen und Fehler:

Und auch im Servicebereich kommen Elektrotechniker unter. Als Serviceleiter koordinieren sie Mitarbeiter, die beispielsweise bei technischen Störungen den Dingen auf den Grund gehen und bestehende Fehler beheben.

Vorteile und Nachteile:

Der Beruf ist zukunftssicher, eignet sich für technisch versierte und interessierte Menschen. Auf der Sollseite stehen die Arbeitszeiten, die oftmals nicht ganz so geregelt ausfallen. Schichtdienste sind für viele Elektrotechniker an der Tagesordnung.

Elektrotechnik Fähigkeiten

Gute Elektrotechniker bringen diese Stärken, Kompetenzen und Soft Skills mit:

Elektrotechniker Gehalt

Das Einstiegsgehalt von Elektrotechnikern mit abgeschlossener Ausbildung oder Weiterbildung hängt vor allem von der Region, Größe und Branche ihres Arbeitgebers ab. Im Schnitt verdienen Elektrotechniker beim Berufseinstieg zwischen 2.200 bis 3.000 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung ist ein Gehalt von 4.000 Euro brutto im Monat und mehr realistisch. Für Elektrotechniker mit einem abgeschlossenen Elektrotechnikstudium sind noch weitaus höhere Summen möglich.

Jobs als Elektrotechniker für Sie:

Elektrotechniker werden

Wer als Elektrotechniker arbeitet, verfügt meist über eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem einschlägigen Bereich. Hierfür eignen sich zum Beispiel die Ausbildungen zum Elektroniker, Elektroanlagenmonteur, Industriemechaniker und Mechatroniker. Daran schließen viele Berufstätige eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Elektrotechnik an einer Fachschule an.

Wer als Elektrotechnikingenieur in Forschung oder Entwicklung tätig werden möchte, benötigt einen Hochschulabschluss in Elektrotechnik. Das Fach bieten zahlreiche Universitäten und Fachhochschulen in ganz Deutschland an.

Elektrotechnik Weiterbildung

Eine Weiterbildung zum Elektrotechniker nimmt etwa zwei Jahre in Anspruch und wird in verschiedenen Schwerpunkten wie Informations- und Kommunikationstechnik oder Energietechnik angeboten. Die Weiterbildung lässt sich auch nebenberuflich in Teilzeit absolvieren. Sie endet mit der staatlichen Technikerprüfung. Die Inhalte unterscheiden sich je nach Schwerpunkt massiv voneinander.

Im Bereich Energie- und Automatisierungstechnik stehen zum Beispiel Inhalte wie automatisierte Fertigung, elektrische Energieversorgung, Mess-, Steuerungs-, Regelungs- und Antriebstechnik, Energietechnik, Nachrichten- und Informationstechnik, praxisbezogenes Wissen über elektrische Maschinen und Anlagen, Betriebsführung sowie Qualitäts- und Projektmanagement auf dem Stundenplan.

Im Schwerpunkt Informations- und Kommunikationstechnik stehen die Installation und Administration von Netzwerken, IT-Sicherheitsanforderungen, Optimierung und Erweiterung der IT-Infrastruktur eines Unternehmens mit virtuellen Maschinen, digitale Kommunikationstechniken, Betriebswirtschaft, Mitarbeiterführung sowie Qualitäts- und Projektmanagement im Fokus.

Elektrotechniker Jobs

Elektrotechniker finden Jobs in Ingenieurbüros, Entwicklungs- und Konstruktionsabteilungen von Konzernen, im Kundenservice, Baugewerbe, produzierenden Gewerbe, bei Technikherstellern, in der Telekommunikationsbranche, Energiewirtschaft und Automobilindustrie.

Karriere

Elektrotechnikern stehen einige Möglichkeiten offen, ihre Karriere durch den Aufbau von einschlägigem Fachwissen weiter anzukurbeln. Zum Beispiel bieten sich die folgenden Werdegänge an:

  • Technischer Betriebswirt: Diese Weiterbildung bereitet angehende Technische Betriebswirte darauf vor, technische und kaufmännische Problemstellungen zu lösen und eigenständig Planungs-, Führungs- und Projektaufgaben zu übernehmen.
  • Das Studium der Elektrotechnik vertieft die bisherigen fachlichen Kenntnisse auf wissenschaftlichem Niveau. Danach steht einer Führungskarriere in der Industrie nichts entgegen. Alternativ kann man auch in Forschung und Lehre Fuß fassen.

Elektrotechniker Zukunft

Elektrotechniker sind auf dem Arbeitsmarkt heiß begehrt. Längst ist Technik nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken und erobert ständig neue Bereiche. Insofern steigt der Bedarf an ausgebildeten Experten kontinuierlich an.

Schon heute ist die Elektrotechnik- und Elektronikindustrie mit 873.000 Beschäftigten und einen Gesamtumsatz von fast 182 Milliarden Euro (Stand: 2020) der zweitgrößte Industriezweig in Deutschland — hinter dem Maschinenbau, aber vor der Automobilindustrie. Die Branche ist mittelständisch geprägt: 90 Prozent der rund 3.500 Elektrounternehmen in Deutschland haben weniger als 500 Beschäftigte. 17 Prozent aller deutschen Hidden Champions stammen aus der Elektroindustrie.

[Bildnachweis: A_stockphoto by Shutterstock.com]

vgwort