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Mechatroniker sind Mechaniker und Elektroniker in Personalunion. Die Spezialisten bauen, montieren, installieren und warten mechatronische Systeme – die Palette reicht von der Reparatur einer Waschmaschine über Züge bis hin zu Röntgengeräten.
Je nach Branche und Einsatzgebiet bauen Mechatroniker komplexe Systeme, installieren sie und bringen sie zum laufen. Logisch: Da niemand ihr Innenleben besser kennt, als der zuständige Mechatroniker, ist dieser auch der richtige Ansprechpartner für Wartungsarbeiten und Reparaturen.
Die Tätigkeitsbereiche des Jobprofils Mechatroniker im Überblick:
Mechatroniker haben derzeit gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Gerade weil in der Ausbildung zwei Berufe zusammenfließen – angereichert mit Fachwissen aus der Informationstechnik. Diese Skills werden gebraucht – schließlich bestimmt die Technik zunehmend die Arbeitswelt.
Die Arbeitsbedingungen selbst lassen sich mit zwei Worten beschreiben: Extrem abwechslungsreich! Allerdings sind Mechatroniker „Tausendsassas“ in punkto Technik, Mechanik und IT und werden an allen Ecken und Enden gebraucht, was zu der ein oder anderen Mehrstunde führen kann.
Der Weg zum Jobprofil des Mechatronikers führt über eine duale Berufsausbildung, die mit 3,5 Jahren etwas länger dauert als andere – aber es gibt ja auch jede Menge zu lernen. Die Ausbildung findet parallel im ausbildenden Betrieb aus Industrie oder Handwerk und in der Berufsschule statt – entweder an festen Tagen in der Woche oder im Blockunterricht. Ein bestimmter Schulabschluss ist keine zwingende Voraussetzung.
In der Zeit der Ausbildung befassen sich angehende Mechatroniker mit folgenden Themen:
Die Abschlussprüfung der Ausbildung zum Mechatroniker gliedert sich in zwei Teile. Der erste wird bereits nach Abschluss zweiten Ausbildungsjahres abgelegt. Der zweite Teil folgt nach Ende der Ausbildungszeit und wird von der Industrie- und Handelskammer abgenommen. Beide Teile der Abschlussprüfung zum Mechatroniker beinhalten praktische und theoretische Bestandteile.
Mechatroniker können aufgrund der Vielfältigkeit ihrer Ausbildung in fast allen Branchen und Bereichen arbeiten. Allem voran suchen folgende Arbeitgeber nach fähigen Mechatronikern:
Wie in anderen Berufen hängt das Gehalt von Mechatronikern von der Branche, der Unternehmensgröße und der Region ab, in der der Arbeitgeber angesiedelt ist. Es gelten folgende Richtwerte:
Das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung zum Mechatroniker rangiert zwischen 1.800 bis 2.100 Euro brutto und kann sich mit steigender Berufserfahrung auf 4.000 Euro brutto im Monat steigern.
Mechatroniker zeichnen sich vor allem durch ihre große Interdisziplinarität aus. Heutzutage suchen Unternehmen kreative und innovative Köpfe – dafür stehen Mechatroniker aufgrund ihrer vielfältigen Ausbildung.
Auf dem Arbeitsmarkt ist das ein großes Plus: Nicht nur Konzerne, auch kleine Firmen und der Mittelstand brauchen Experten mit gutem technischem Know-how. Die Nachfrage nach Mechatronikern ist daher konstant hoch.
Der wesentliche Grund dafür ist der fortschreitende Einsatz von Elektronik in praktisch allen Bereichen und die steigende Bedeutung der Informationstechnik. Nach Angaben des VDI (Verein deutscher Ingenieure) sind in Deutschland mehrere zehntausend Mechatroniker-Stellen unbesetzt und die nachrückenden Absolventen reichen zahlenmäßig nicht aus, um diese zu besetzen.
Für die Bewerbung als Mechatroniker erwarten Arbeitgeber in der Regel eine klassische Bewerbung bestehend aus Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnissen und Praktikumsnachweisen.
Besonders punkten können Mechatroniker mit folgenden Skills:
Weiterbildungen kurbeln die Karriere an und bereiten auf eine leitende Position vor. Es gibt Weiterbildungen, die genau auf den Bereich der Mechatronik zugeschnitten sind: