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Spätestens seit dem Film „Der Pferdeflüsterer“ mit Robert Redford ist weltbekannt: Es gibt Menschen, die besonders gut mit Pferden umgehen können. Sie sprechen im wahrsten Sinne ihre Sprache und setzen dazu eine spezielle Körpersprache ein.
Zugegeben, nicht jeder Pferdewirt ist auch ein Pferdeflüsterer. Nichtsdestotrotz sollte er sich sehr gut auf die Tiere verstehen. Das zählt zu den Grundvoraussetzungen für diesen Beruf. Pferdewirte verbringen viel Zeit im Sattel. Sie bilden Pferde zu Reitpferden aus. Ein Pferdewirt trainiert aber nicht nur Pferde. Er bildet im Reitunterricht auch Schüler aus.
Außerdem zu dem Beruf gehören Aufgaben wie:
Den Umgang mit Pferden zu unterrichten, setzt Geduld und pädagogisches Geschick voraus. Die Work Life Balance in dem Beruf ist eher durchwachsen. Der Job ist körperlich sehr anspruchsvoll, was zu frühen Verschleißerscheinungen führen kann. Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt sind mittelmäßig.
Wer später als Pferdewirt arbeiten möchte, durchläuft eine duale Berufsausbildung, die parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule stattfindet. Sie dauert drei Jahre, kann in besonderen Fällen aber auch auf zwei Jahre verkürzt werden.
Zum Beispiel dann, wenn der Auszubildende bereits eine Abschlussprüfung in einem anderen Beruf oder die Allgemeine Hochschulreife vorweisen kann. Zum Erlernen des Berufs genügt aber grundsätzlich ein Hauptschulabschluss.
Die Ausbildung als Pferdewirt kann in den folgenden fünf Fachrichtungen absolviert werden:
In allen Fachrichtungen kommen Themen wie tiergerechte Pferdehaltung und -fütterung, Pferdezucht und -aufzucht, Ausbildung und Vorbereitung von Pferden für Zucht- und Leistungsprüfungen, Aufbau und Organisation des Betriebes, betriebswirtschaftliche Zusammenhänge, Dienstleistungen, Kundenorientierung und Marketing zur Sprache.
In der Fachrichtung Pferdehaltung und Service stehen außerdem diese Disziplinen auf dem Stundenplan:
In der Fachrichtung Pferdezucht stehen außerdem diese Disziplinen auf dem Stundenplan:
In der Fachrichtung Klassische Reitausbildung stehen außerdem diese Disziplinen auf dem Stundenplan:
In der Fachrichtung Pferderennen stehen außerdem diese Disziplinen auf dem Stundenplan:
In der Fachrichtung Spezialreitweisen stehen außerdem diese Disziplinen auf dem Stundenplan:
Mögliche Arbeitgeber für Pferdewirte sind:
Was ein Perdewirt pro Monat brutto verdient, hängt erheblich von der Region, der Berufserfahrung oder der Größe des Arbeitgebers ab. Während der Ausbildung fließt das folgende Einkommen aufs Konto:
Im Schnitt rangiert das Einstiegsgehalt zwischen 1.300 und 2.300 Euro brutto im Monat. Nach mehreren Jahren im Beruf sind 3.000 Euro brutto im Monat drin. Das Gehalt kann mit einschlägigen Weiterbildungen noch einmal weiter gesteigert werden.
Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind für Perdewirte eher durchwachsen. Das Jobprofil gehört nicht gerade zu den Boomberufen und den Jobanwärtern steht eine sehr überschaubare Zahl an Stellen gegenüber.
Um als Pferdewirt erfolgreich zu sein, brauchen Jobanwärter viel Tierliebe, eine rasche Auffassungsgabe, Ausgeglichenheit, gute Beobachtungsgabe, schnelles Reaktionsvermögen sowie Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein.
Weitere Fähigkeiten, die Pferdewirte mitbringen sollten, sind:
Weiterbildungen sind das A und O, wenn Absolventen der Ausbildung zum Pferdewirt auf der Karriereleiter aufsteigen wollen. Infrage kommen zum Beispiel diese Fortbildungen: