Jobs in Leipzig: So finden Sie eine Stelle

Leipzig steht oft im Schatten von Berlin oder Dresden. Doch diese Zeiten nähern sich offenbar ihrem Ende. Die Stadt in Sachsen hat Riesensprünge gemacht und gilt als Boomstadt. Hier finden Sie Jobs in Leipzig…

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Jobs Leipzig: Wissenswertes zur Region und Stadtteilen

Geheimtipp und Alternative zu Berlin – das ist Leipzig. Doch aus dem Top Secret droht ein offenes Geheimnis zu werden. Leipzig wird immer beliebter und zur Boomtown.

Stellvertretend für diese Entwicklung steht auch Fußball-Bundesligist RB Leipzig. Für viele ein Retortenverein, der mit Millionen gepäppelt wird. Für die Leipziger ein Grund zum Stolz. RB ist mittlerweile fester Bestandteil des Oberhauses und ein ernstzunehmender Konkurrent für München, Frankfurt und Berlin. Eine Entwicklung mit Symbolcharakter?

Nicht-Leipzigern dürfte vor allem der Name Connewitz schon einmal begegnet sein. Der Stadtteil im Süden gilt als linksalternativ, laut und punkig. In den sanierten Altbauten von Gohlis fühlen sich vor allem Familien wohl. Beliebte Wohngegenden sind auch das Musikviertel, Lindenau und Plagwitz.

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Arbeitsmarkt in Leipzig

Eine Arbeitslosenquote von 6,1 Prozent (Stand: November 2018) kann sich durchaus sehen lassen. Noch vor wenigen Jahren lag die Quote in Leipzig deutlich darüber. 2013 gab es in der Stadt über 28.000 Arbeitslose, heute sind es nur noch rund 18.000.

Das hört sich alles sehr gut an. Doch ist Leipzig – im innersächsischen Vergleich – keineswegs Spitze. Erzrivale Dresden hat eine Arbeitslosenquote von 5,6 Prozent und ist in dieser Statistik besser als Leipzig. In ganz Sachsen liegt die Quote laut Arbeitsagentur sogar nur bei 5,4 Prozent.

Dabei zieht Leipzig auch Arbeitskräfte aus dem Umland an. Fast 100.000 Menschen pendeln für ihre Jobs in Leipzig in die Messestadt.

Einstiegsgehälter und Gehaltsniveaus

Wie im Rest der Republik steigen auch in Leipzig die Löhne. So lag das durchschnittliche Haushaltsnettoeinkommen 2017 bei 1.767 Euro. Das waren 66 Euro mehr als im Vorjahr. So sagt es der Sozialreport 2018.

Das persönliche Medianeinkommen lag demnach im Jahr 2017 bei 1.328 Euro netto – das waren 48 Euro mehr als im Vorjahr. Am meisten verdienen die 35- bis 49-Jährigen. In dieser Altersgruppe liegt das persönliche Medianeinkommen bei 1.663 Euro netto.

Zugleich sank der Prozentsatz der Leipziger, die als relativ einkommensarm gelten, auf 16,8 Prozent. Im Durchschnitt müssen die Haushalte in Leipzig 30 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Wohnungsmiete aufwenden.

Die Entwicklung ist zwar positiv. Top-Gehälter verdient man in Leipzig aber definitiv nicht. Laut Gehaltsplattform gehalt.de sind die durchschnittlichen Einstiegsgehälter für Absolventen in Leipzig nicht konkurrenzfähig. Hier betragen sie im Schnitt 37.075 Euro – das ist sogar deutlich weniger als in Dresden (39.499 Euro) und Berlin (40.079 Euro).

Mit den besten Adressen in Westdeutschland kann die Stadt erst recht nicht mithalten. Von einem Einstiegsgehalt um die 50.000 Euro, wie es in Frankfurt, Stuttgart oder München üblich ist, können die Leipziger nur träumen.

Und auch IT-Führungskräfte verdienen in Leipzig vergleichsweise schlecht. Laut Kienbaum-Vergütungsreport beträgt ihr Gehaltsniveau gerade einmal 89 Prozent des deutschen Durchschnitts. Selbst in kleinen Gemeinden im Westen mit weniger als 50.000 Einwohnern ist die Lohntüte voller.

Wichtige Arbeitgeber in Leipzig

Die Leipziger Firmenlandschaft ist in letzter Zeit arg gebeutelt worden. IT-Dienstleister Comparex AG wurde im Oktober 2018 vom Schweizer Wettbewerber Software One übernommen. Energiedienstleister Innowatio musste schon 2017 Insolvenz anmelden. Auch das Siemens-Werk in Leipzig-Plagwitz steht seit längerer Zeit bedrohlich nah an der Klippe.

Auf der anderen Seite gibt es ja noch DHL, das in Leipzig/Halle seit 2008 das größte Drehkreuz innerhalb seines globalen Netzwerks aufgebaut hat. Amazon baute in Leipzig schon 2006 ein riesiges Logistikzentrum. Und im BMW-Werk Leipzig wird der BMW i3 gebaut. Ein Elektroauto, das US-Pionier Tesla in Zukunft Paroli bieten soll.

Hier eine Übersicht über die wichtigsten Arbeitgeber in Leipzig:

  • VNG Verbundnetz Gas AG
  • Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (LVV)
  • Comparex AG (IT-Wirtschaft)
  • Mitteldeutscher Rundfunk (Medien)
  • Universitätsklinikum Leipzig
  • Energy2market (Elektrizitätshandel)
  • Leesys – Leipzig Electronic Systems (Elektronik)
  • Axpo Deutschland (Elektrizitätshandel)
  • Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft
  • Amazon
  • BMW
  • DHL
  • Städtisches Klinikum St. Georg
  • Leipziger Verkehrsbetriebe

Karriereaussichten und Wirtschaft in Leipzig

Leipzig ist eine dynamische Stadt. Das haben die Leipziger schwarz auf weiß. Im Dynamikranking von IW-Consult belegte die Stadt einen sehr respektablen 13. Platz von 71 untersuchten deutschen Großstädten.

Leipzig glänzt durch niedrige Gewerbesteuersätze und zahlenmäßig wenige Hartz IV-Empfänger – in beiden Kategorien landete die Stadt sogar auf Platz eins. Pluspunkte gab es auch für die Steuerkraft, die Beschäftigungsentwicklung, die weibliche Beschäftigungsrate, eine niedrige Jugendarbeitslosigkeit und den geringen Anteil an Schulabgängern ohne Abschluss.

Die Stadt ist als Messestadt bekannt – und für ihr Völkerschlachtdenkmal. Der Tourismus boomt in Leipzig, allein 2017 wurden 1,71 Millionen Gäste gezählt.

Wirtschaftspolitisch setzt Leipzig auf diese fünf Cluster:

  • Automobil- und Zulieferindustrie
  • Gesundheitswirtschaft und Biotechnologie
  • Energie und Umwelttechnik
  • Logistik
  • Medien- und Kreativwirtschaft

Kosten: Lebenshaltung, Mietpreise

Die Leipziger Haushalte wenden im Durchschnitt 30 Prozent ihres Nettoeinkommens für die Gesamtmiete der Wohnung auf. Gut möglich, dass dieser Anteil weiter steigt.

Mit dem Zuzug aus In- und Ausland gerät der Wohnungsmarkt immer stärker unter Druck. Immerhin wuchs Leipzig 2017 um über 10.000 Menschen. Zwischen 2012 und 2017 ging die Einwohnerzahl sogar in allen Leipziger Ortsteilen nach oben. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Haushalte um 10,5 Prozent auf 335.466.

Dennoch müssen die Mietpreise in Leipzig auf einen Münchener oder Frankfurter noch immer paradiesisch niedrig wirken. So lag die durchschnittliche Nettokaltmiete laut Kommunaler Bürgerumfrage 2017 bei 5,62 Euro pro Quadratmeter. Für die Gesamtmiete inklusive Heizungs- und sonstiger Nebenkosten musste man 7,77 Euro pro Quadratmeter aufwenden.

Seit 2013 stiegen die Gesamtmieten im Bestand um etwa 7,5 Prozent. Deutlich stärker kletterten in diesem Zeitraum die Angebotsmieten in Leipzig, nämlich um 25 Prozent auf 6,59 Euro pro Quadratmeter. Immobilienportal Immowelt gibt für Leipzig aktuelle Kaltmieten (November 2018) von durchschnittlich 6,50 Euro bis 9 Euro pro Quadratmeter an.

Wie billig Leipzig noch immer ist, verdeutlich auch ein Blick in den IW-Studentenwohnpreisindex. Mit einem Durchschnittspreis von 262 Euro für eine 30-Quadratmeterbude rangiert Leipzig auf Platz 17 von 18 untersuchten Städten. Noch günstiger ist das Studentenleben nur in Magdeburg.

Zum Vergleich: In München werden für eine 30-Quadratmeter-Wohnung 635 Euro fällig. Das ist weit mehr als Doppelte. Aber auch in Greifswald, Jena oder Kiel ist das studentische Preisniveau höher als das Leipziger.

Kontaktdaten und Servicestellen

Sie wollen sich in Leipzig selbstständig machen, Ihre Steuererklärung abgeben oder Jobs in Leipzig suchen? Die wichtigsten Servicestellen hat Karrieresprung übersichtlich für Sie zusammengefasst:

  • Ihr Finanzamt in Leipzig finden Sie hier.
  • Die Agentur für Arbeit Leipzig finden Sie hier.
  • Das Jobcenter Leipzig finden Sie hier.
  • Die IHK zu Leipzig finden Sie hier.
  • Die Handwerkskammer zu Leipzig finden Sie hier.
  • Jobs in Leipzig finden Sie hier.

vgwort

[Bildnachweis: Jakob Fischer by Shutterstock.com]

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