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Raumausstatter sind Experten für die harmonisch abgestimmte Gestaltung von Wohn- und Geschäftsräumen. Entsprechend beraten sie ihre Auftraggeber in punkto:
Dabei nehmen sie auf besondere Wünsche Rücksicht und natürlich auch auf Budgetvorgaben, arbeiten zunächst einen Kostenvoranschlag (KVA) aus und besorgen die für das Projekt benötigten Materialien.
Dann geht’s ans Werk. Raumausstatter erledigen folgende Aufgaben:
Das Jobprofil des Raumausstatters zählt zu den krisenfesten Berufen. Die Experten für schönes Wohnen werden immer gebraucht. Denn sowohl Unternehmen als auch Privatkunden haben den Wunsch nach kreativ und schön eingerichteten Räumen.
Entsprechend viele Arbeitgeber gibt es in diesem Bereich: Über 24.000 Raumausstatter-Betriebe sind derzeit in der Handwerksrolle eingetragen.
Je nach Auftragslage des Unternehmens kann es in dem Job auch mal stressig werden, im Normalfall können sich Raumausstatter aber recht geregelter Arbeitszeiten erfreuen.
Das Jobprofil des Raumausstatters zählt zu den dualen Ausbildungsberufen, die parallel in einem Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule absolviert werden. Theoretisch gibt es keine festgelegten Voraussetzungen, um in dem Beruf arbeiten zu können. Praktisch stellen Betriebe jedoch überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss, der mittleren Reife, ein.
Wer Raumausstatter werden möchte, muss kräftig zupacken können: Teppiche rausreißen, mitunter schwere Bodenbeläge verlegen – das gehört neben filigraneren Arbeiten wie Gardinen und Vorhänge aussuchen und vernähen zum fest zum Berufsalltag.
In der Ausbildung zum Raumausstatter gibt es verschiedene Tätigkeitsschwerpunkte, auf die sich ein Jobanwärter im dritten Lehrjahr spezialisiert:
Arbeitsplätze für Raumausstatter bieten sich in verschiedenen Bereichen:
Grundsätzlich hängt das Gehalt eines Raumausstatters von der Region, Branche und Größe des Unternehmens ab, in dem er eine Anstellung findet. Insofern können Gehaltserhebungen nur Richtwerte für eine Berufsgruppe angeben.
Raumausstatter können mit folgendem Ausbildungsgehalt rechnen:
Das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung liegt zwischen 1.470 und 1.500 Euro brutto im Monat.
Berufserfahrene Raumausstatter bekommen zunehmend mehr Gehalt. Wer nach der Ausbildung Zeit in eine fachliche Fort- und Weiterbildung investiert, kann bis zu 2.000 Euro brutto pro Monat mehr verdienen.
Aufgrund des steigenden Lebensstandards sehen sich Raumausstatter guten Berufsaussichten gegenüber, auch bei schwacher Konjunkturlage. Das Warenangebot für die Ausstattung von Arbeitsplätzen und Wohnungen wächst stetig und sorgt dafür, dass der Käufer auch in Zukunft auf das Fachwissen des Raumausstatters zurückgreifen wird.
Wie bei anderen Berufen kommt es bei Raumausstattern auf einen ganz spezifischen Mix aus Soft Skills, also den weichen Fähigkeiten, an, mit denen Bewerber punkten können und aus den Hard Skills – den harten Fakten. Was unbedingt im Lebenslaufund im Anschreibenstehen sollte:
Im Anschluss an ihre Ausbildung zum Raumausstatter haben Fachkräfte zahlreiche Möglichkeiten, ihr Wissen zu vertiefen. Und je fundierter die Ausbildung, umso größer die Chancen auf eine leitende Funktion.
Folgende Weiterbildungen bieten sich in dem Beruf an:
Mit dem Meisterbrief in der Tasche können Raumausstatter ihren eigenen Betrieb gründen oder Führungsaufgaben übernehmen. Wer nach der Meisterschule immer noch Lust hat, sein Wissen zu erweitern, kann auch noch den Betriebswirt des Handwerks draufsatteln.
Absolventen mit Abitur können nach der Ausbildung auch eine wissenschaftliche Laufbahn einschlagen. Folgende Studiengänge bieten sich an: