Personalkaufleute befassen sich für ihren Arbeitgeber mit der Personalplanung, Personalbeschaffung und Personalverwaltung. Sie ermitteln den Personalbedarf, heuern neue Mitarbeiter an, setzen Verträge auf und wickeln die Lohnabrechnung ab. Die IHK-zertifizierte Weiterbildung zum geprüften Personalfachkaufmann oder zur Personalfachkauffrau richtet sich an Arbeitnehmer in kaufmännischen Berufen. Personalfachkaufleute verfügen über breite Expertise und können Führungsaufgaben übernehmen.
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Personalkaufleute kümmern sich um die wichtigste Ressource eines Unternehmens: die Menschen, die hier arbeiten. Und da es gerade in Zeiten des Fachkräftemangels und der Arbeiterlosigkeit gar nicht so leicht ist, die Personalabdeckung stabil zu halten, haben die Experten gerade in diesem Bereich jede Menge zu tun. In der Personalbeschaffung sind Personalkaufleute sehr gefragt.
Mitarbeiter gewinnen:
Hier müssen sie die besten Wege und Kanäle identifizieren, um neue Mitarbeiter für das Unternehmen zu begeistern: Über Social Media, über die Stellenausschreibung in Jobbörsen und immer häufiger auch über die Direktansprache von Kandidaten. Zum Beispiel bei Absolventenmessen oder ähnlichen Events.
Mitarbeiter halten:
Die Aufgaben von Personalkaufleuten sind breit gefächert. Sie kümmern sich um alle Angelegenheiten des Personalwesens. Dieses umfasst zum Beispiel die gezielte Weiterentwicklung von Mitarbeitern und deren Karriereplanung. Auch an der Nachfolgeplanung sind Personalkaufleute beteiligt. Hier kümmern sie sich darum, dass Stellen, die zum Beispiel durch ausscheidende Mitarbeiter frei werden, schnell wieder nachbesetzt werden. Auch in die Personalverwaltung sind sie involviert und bearbeiten Gehaltsabrechnungen, erfassen und verwalten Mitarbeiterdaten und aktualisieren sie oder bearbeiten Urlaubs- oder anderweitige Anträge.
Personalabteilung führen:
In kleineren Unternehmen besteht die Personalabteilung oft nur aus ein oder zwei Mann – da kann es für Personalkaufleute schon mal stressig werden. Die Zukunftsaussichten von Personalkaufleuten sind optimal. Sie sind selbst ein rares Gut auf dem Arbeitsmarkt und somit stark von Arbeitgebern umworben.
Das macht ein Personalfachkaufmann oder eine Personalfachkauffrau im Berufsalltag:
Personalfachkaufleute punkten mit ihrer Bewerbung, wenn sie Vorstellungsgespräch und Motivationsschreiben diese Kompetenzen und Soft Skills nennen:
Personalfachkaufleute kommen im Regelfall auf ein Gehalt von 3.500 Euro bis 4.000 Euro brutto im Monat. Gehälter von bis zu 5.000 Euro brutto monatlich sind bei entsprechender Berufserfahrung und Führungsverantwortung realistisch – manchmal ist sogar noch mehr drin.
Personalkaufmann werden kann man durch eine entsprechende Weiterbildung, die mit dem Titel geprüfter Personalfachkaufmann (IHK) abschließt. Die Weiterbildung wendet sich an Berufserfahrene, die bereits eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich abgeschlossen haben. Zur Zielgruppe der Weiterbildung zählen insbesondere Einzelhandelskaufleute, Industriekaufleute, Großhandelskaufleute und Hotelkaufleute mit zweijähriger Berufserfahrung. Bei entsprechender Berufspraxis können auch Berufstätige aus anderen Bereichen die Weiterbildung absolvieren.
Weiterbildung:
Auf dem Lehrplan der Weiterbildung zum geprüften Personalfachkaufmann bzw. zur geprüften Personalfachkauffrau zählen Themen wie Arbeitsmethodik, Mitarbeiterorganisation, Arbeitsrecht, Mitarbeiterführung, Personalplanung und Personalentwicklung. Die Weiterbildung schließt nach zwölf bis 18 Monaten mit einer Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) ab. Sie beinhaltet vier Klausuren und eine Präsentation mit einem anschließenden Fachgespräch.
Personalkaufleute werden in allen Bereichen der Wirtschaft gesucht. Schließlich müssen Mitarbeiter in allen Branchen verwaltet, geführt, rekrutiert und entwickelt werden. Kein Wirtschaftsbereich kann auf Expertise im Bereich HR verzichten. Personalkaufleute finden offene Stellen und Beschäftigung in der Industrie, Großunternehmen, mittelständischen Betriebe, kleinen Unternehmen, Personalberatungen, Personalvermittlungen oder Behörden.
Die Weiterbildung zum Personalfachkaufmann oder zur Personalfachkauffrau kann es ermöglichen, relativ schnell auf der Teamleiterebene erste leitende Aufgaben zu übernehmen und Mitarbeiter zu führen. Wer noch höher in der Unternehmenshierarchie aufsteigen will, hat durchaus gute Chancen. Diese stehen umso besser mit einem akademischen Abschluss, der auch berufsbegleitend erworben werden kann. Hier kommen Fachrichtungen wie Personalmanagement und Betriebswirtschaftslehre infrage.