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Reiseleiter arbeiten dort, wo andere Urlaub machen. Die Touristik-Experten sind meist auf ein Gebiet oder ein Land spezialisiert und sind für Reisegruppen Ansprechpartner, Wissensvermittler und Organisator in Personalunion – und das über die gesamte Dauer einer Reise hinweg.
Das Jobprofil „firmiert“ auch unter Berufsbezeichnungen wie Fremdenführer oder Touristenführer. Meist betreuen Reiseleiter besondere Formen des Urlaubs wie Abenteuer-, Studien- oder Seniorenreisen.
Zu ihren Aufgaben gehören:
Voraussetzung für den Job ist die genaue Kenntnis eines Urlaubsortes, dessen Geschichte und der Sprache. Die Work Life Balance ist durchwachsen. Auf Reisen sind Reiseleiter quasi rund um die Uhr Ansprechpartner für Touristen.
Wer aber genießen kann, dass er mit seinem Wissen und Organisationstalent verschiedenen Reisegruppen den Urlaub versüßt und die Urlaubsgefühle der anderen teilt, hat einen der schönsten und abwechslungsreichsten Jobs überhaupt. Die Nachfrage nach Reiseleitern auf dem Arbeitsmarkt ist allerdings nicht überproportional groß.
Es gibt keinen gesetzlich geregelten Ausbildungsweg für das Jobprofil des Reiseleiters. Insofern handelt es sich um ein klassisches Berufsbild für Quereinsteiger. Diese werden von Reiseveranstaltern „on the Job“ ausgebildet.
Die Schulungen dauern zwischen sechs und neun Monaten und beinhalten:
Mancher Reiseleiter wagt aber auch ganz ohne Aus- oder Weiterbildung den Sprung ins kalte Wasser. Wobei dieser in der Regel nicht allzu heftig ausfällt, denn viele Reiseleiter verfügen bereits über eine Ausbildung mit touristischen Hintergrund.
Zum Beispiel haben sie bereits eine Ausbildung als Tourismuskaufmann in der Tasche oder ein Studium in Kulturwissenschaften oder einem ähnlichen Fach absolviert. Reiseleiter von Jugendreisen verfügen auch oftmals über eine pädagogische Ausbildung.
Reiseleiter finden in den folgenden Bereichen eine Anstellung:
Das Gehalt von Reiseleitern ist nur schwer zu beziffern. Es ist abhängig von der Qualifikation, Berufserfahrung und dem Verantwortungsbereich. Allerdings arbeiten nur wenige Reiseleiter als Angestellte, sondern als Selbstständige für ein Honorar.
Dieses liegt je nach Anspruch der Reise und Organisation zwischen 85 und 250 Euro. Hinzu können aber noch Spesen, Prämien oder Gewinnbeteiligungen kommen. Wer das Glück hat, im Angestelltenverhältnis zu arbeiten, kann mit einem Verdienst zwischen 1.700 und 2.400 Euro brutto im Monat rechnen.
Auch wenn es sich beim Jobprofil des Reiseleiters um einen eher selteneren Beruf handelt, so stehen die Aussichten in der Reisebranche derzeit ganz gut. Die Touristik ist in vielen Teilen der Welt ein stark wachsender, zuweilen auch der einzige Wirtschaftszweig. Vor allem, wer sich auf einen bestimmten Bereich spezialisiert, hat gute Chancen, in dem Beruf durchzustarten.
Womit können angehende Reiseleiter in ihren Bewerbungsunterlagen punkten? Folgende Fähigkeiten sollten sie mitbringen:
Reiseleiter haben in der Touristikbranche durchaus gute Chancen auf eine Position als Führungskraft. Bei größeren Touristikdienstleistern gibt es ganze Teams aus Reiseleitern, die koordiniert werden müssen. Meistens bieten Arbeitgeber in diesem Bereich eigene interne Entwicklungsmaßnahmen an, die auf den Job mit Personalverantwortung vorbereiten.