Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik sind Experten in der Oberflächenbeschichtung von Produkten. Sie bereiten Oberflächen vor, wählen Beschichtungsmaterialien aus, bedienen und warten spezielle Maschinen. In der Herstellung von Autos, Flugzeugen oder Fahrrädern spielen Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik eine wichtige Rolle und müssen auf die Einhaltung von Umweltauflagen und Qualitätsstandards achten. Ein sonderlich guter Schulabschluss ist für einen Ausbildungsplatz nicht erforderlich.
➠ Inhaltsverzeichnis
Immer wenn es um Beschichtungen von Oberflächen geht, sind Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik gefragt. Dabei geht es um Gebrauchsgegenstände aus verschiedenstem Material. Darunter fallen etwa Autos, Fahrräder, Sportgeräte oder Möbel.
Aufgaben:
In ihrem Berufsalltag steuern und überwachen Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik Maschinen und Anlagen, die für das Beschichten von Oberflächen aus Holz, Metall und Kunststoff eingesetzt werden. Die Fachkräfte programmieren die Maschinen, warten und reparieren sie.
Beschichtungen:
Beschichtet werden die Teile mit Lack, Farbe, Kunststoff oder Korrosionsschutzmitteln. Dabei kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz, damit die beschichteten Geräte nicht rosten, splittern oder korrodieren. Verfahrensmechaniker planen die einzelnen Arbeitsschritte vorher genau durch, um reibungslose Arbeitsabläufe zu gewährleisten.
Oberflächenbehandlung:
Dann bereiten sie die Werkstücke für die jeweilige Behandlung vor. Sie säubern sie zum Beispiel von Schmutz und Rückständen, schleifen sie ab und glätten sie. Manchmal behandeln sie die Oberflächen auch mit speziellen Chemikalien vor, um die Haftung des Lackes zu verbessern. Der nächste Arbeitsschritt ist dann die Beschichtung.
Vorteile und Nachteile:
Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik haben normalerweise geregelte Arbeitszeiten. Allerdings ist der Job körperlich anspruchsvoll, weil mitunter schwere Teile gehoben werden müssen. Das kann zu frühen Verschleißerscheinungen führen. Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt sind gut.
Für den Job des Verfahrensmechanikers für Beschichtungstechnik sind diese Talente wichtig – und sollten in Lebenslauf und Anschreiben unbedingt erwähnt werden:
Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik kommen im Schnitt auf monatliche Gehälter zwischen zirka 3.200 Euro und 3.400 Euro brutto im Monat. Zum Berufseinstieg liegt der Gehaltsrahmen bei rund 2.300 Euro bis 2.800 Euro. Mit mehreren Jahren Berufserfahrung sind 3.000 Euro bis 4.000 Euro im Bereich des Möglichen — je nach Arbeitgeber.
In Ausnahmefällen können angestellte Verfahrensmechaniker Beschichtungstechnik auch auf ein Einkommen von mehr als 4.000 Euro kommen. In der Ausbildung fließen 1.032 Euro bis 1.261 Euro brutto monatlich auf das Konto. Die Gehälter von Verfahrensmechanikern mit anderen Spezialisierungen wie Brillenoptik, Glastechnik oder Steine- und Erdenindustrie sind nahezu identisch.
Die Lehre zum Verfahrensmechaniker dauert drei Jahre. Der Unterricht findet parallel in Berufsschule und Ausbildungsbetrieb in der Industrie statt. Die Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung. Für Verfahrensmechaniker gibt es neben der Beschichtungstechnik noch weitere mögliche Spezialisierungen, nämlich in Brillenoptik, Glastechnik sowie in der Steine- und Erdenindustrie. Letztere ist noch einmal in verschiedene Fachrichtungen unterteilt.
Voraussetzungen:
Formale Voraussetzungen, um den Beruf zu erlernen, gibt es keine. Die meisten Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik verfügen über die mittlere Reife oder einen Hauptschulabschluss. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit hatten von den Ausbildungsanfängern 2021 zirka 44 Prozent einen mittleren Bildungsabschluss, 35 Prozent einen Hauptschulabschluss und 17 Prozent die Hochschulreife (vier Prozent ohne Abschluss oder Sonstiges). Gute Schulnoten speziell in Chemie, Physik, Werken, Technik und Mathematik werten eine Bewerbung Ausbildung deutlich auf.
Der Lehrplan für Verfahrensmechaniker mit der Spezialisierung Beschichtungstechnik umfasst unter anderem die folgenden Inhalte:
Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahrs absolvieren angehende Verfahrensmechaniker eine Zwischenprüfung. Die Abschlussprüfung folgt am Ende der Ausbildung nach dem dritten Lehrjahr. Nach IHK-Angaben haben im Winter 2022/23 von allen Prüflingen 93,5 Prozent die Abschlussprüfung bestanden.
Die Ausbildungsvergütung ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Damit können Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik rechnen:
Diese Branchen bieten offene Stellen und Jobs für Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik:
Mögliche Arbeitgeber sind beispielsweise Unternehmen wie Bauerfeind, Schmitz-Cargobull, Airbus mit Jobs in Hamburg und Mercedes-Benz mit Jobs in Stuttgart.
Ausbildung vorbei? Dann stehen Verfahrensmechanikern für Beschichtungstechnik viele Wege offen. Spannend sind zum Beispiel diese Aufstiegsweiterbildungen, die zur Übernahme von mehr Verantwortung führen:
Verfahrensmechaniker mit Hochschulzugangsberechtigung können zudem ein Studium in Erwägung ziehen.
Infrage kommen zum Beispiel diese Studiengänge: