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Wer eine Karriere als Buchhalter anstrebt, sollte Zahlen nicht nur mögen, sondern eine echte Beziehung zu ihnen haben. Denn mit ihnen befasst man sich als Buchhalter ständig. Buchhalter sind im Finanz- und Rechnungswesen bei Firmen und Behörden tätig.
Hier erledigen sie folgende Aufgaben:
Auch wenn die Aufgabenpalette von Buchhaltern breit und durchaus mit Verantwortung behaftet ist – ein geschützter Beruf ist das Jobprofil des Buchhalters nicht, so dass auch Quereinsteiger mit fundierten Vorkenntnissen eine Chance haben, als Buchhalter Fuß zu fassen. Die Berufsbezeichnung „Buchhalter“ kann ohne Vorbedingungen von jedermann geführt werden.
Beim Jobprofil des Buchhalters handelt es sich um einen reinen Bürojob, der meist mit geregelten Arbeitszeiten einher geht. Aber in Hochphasen kann es auch mal stressig werden, etwa wenn Wirtschaftsprüfer ihre Köpfe in die Bücher des Unternehmens stecken oder bei Inventuren. Auf dem Arbeitsmarkt sieht es für Buchhalter gut aus. Gute Leute werden immer gesucht.
Auch wenn das Jobprofil des Buchhalters nicht geschützt ist und sich jeder so bezeichnen kann. „Einfach so“ macht niemand Karriere in dem Bereich. In der Regel verfügen etablierte Buchhalter über eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung wie zum Beispiel:
Auch Verwaltungsangestellte wählen nicht selten den Weg in die Buchhaltung.
Nach einigen Jahren Berufserfahrung können Berufsanwärter bei den Industrie- und Handelskammern (IHK) eine Prüfung zum „Geprüften Buchhalter“ ablegen, die nicht nur für ein fundiertes buchhalterisches Wissen steht, sondern auch für hohen Ehrgeiz und Lernbereitschaft. Übrigens bieten neben den Industrie- und Handelskammern auch Privatanbieter die entsprechenden Lehrgänge an, die auf das IHK-Zertifikat vorbereiten.
Kurse werden zum Beispiel von folgenden Instituten angeboten:
Meistens findet die Ausbildung zum Buchhalter berufsbegleitend statt. Ähnlich wie bei der Ausbildung zum Steuerberater können sich angehende Buchhalter zwischen verschiedenen Unterrichtsformen wie Wochenendseminaren, Abendlehrgängen oder Fernlehrgängen entscheiden.
Da es sich hierbei um eine rein schulische Ausbildung handelt, liegen die Ausbildungskosten beim Auszubildenden selbst. Die Fortbildung zum Buchhalter dauert zwischen 15 und 18 Monaten und kostet zwischen 1.800 Euro und 3.100 Euro. Lehrmaterialien und Prüfungsgebühren nicht inbegriffen.
Weiterbildungsinhalte sind:
Am Ende der Weiterbildung legen angehende Buchhalter eine schriftliche Prüfung ab, die Lernfelder wie Buchführung und Buchhaltungsorganisation, Lohn- und Gehaltsabrechnung oder das Erstellen einer Kosten- und Leistungsrechnung umfasst. Auch finanzwirtschaftliches Management oder Praxisfragen zur Selbstständigkeit kommen zur Sprache. Zusätzlich kann man in einem Bereich mündlich geprüft werden.
Buchhalter haben viele Möglichkeiten, sich beruflich selbst zu verwirklichen. Die Branche, in der sie arbeiten wollen, können sie sich praktisch frei auswählen. Denn kein Unternehmen kommt ohne eine funktionierende Finanzabteilung aus. Mögliche Arbeitsorte sind:
Darüber hinaus steht es den Finanzexperten frei, sich mit ihrem eigenen Büro selbstständig zu machen.
Nach ihrer Ausbildung steigen Buchhalter mit einem durchschnittlichen Monatsbrutto von 1.900 Euro ein. Nach einigen Jahren Berufserfahrung fließen im Schnitt aber schon 2.700 Euro brutto pro Monat aufs Konto, wobei das Einkommen abhängig von verschiedenen Faktoren variiert:
Und auch das Geschlecht hat Einfluss auf die Höhe des Einkommens. Während Frauen auf ein Durchschnittseinkommen von 2.600 Euro brutto kommen, verdienen Männer pro Monat 400 Euro brutto mehr.
Buchhalter sind gesuchte Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt. Und das wird auf absehbare Zeit auch so bleiben. Die Weiterbildung zum Buchhalter eröffnet Berufseinsteigern nicht nur eine große Bandbreite an potenziellen Arbeitgebern, sondern auch diverse Aufstiegschancen. Wer bereit ist, sich weiter zu qualifizieren und sich zusätzliches Spezialwissen anzueignen, kann bis zum Leiter des Rechnungswesens aufsteigen.
Das Jobprofil des Buchhalters zählt zweifellos zu den anspruchsvollen Berufen. Das bildet auch der Fähigkeiten-Katalog ab, den Jobanwärter bei einer Bewerbung auf eine vakante Stelle in Lebenslauf und Anschreiben abbilden sollten:
Wie gesagt bieten sich Buchhaltern gute bis sehr gute Karriereperspektiven, die bis zur Leitung einer Abteilung reichen. Die Chance darauf eröffnen beispielsweise die Weiterbildungen zum Bilanz- oder Finanzbuchhalter: