Studium + Weiterbildung
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Sie hat einer Fläche von eineinhalb bis zwei Quadratmetern und ist damit das größte Sinnesorgan unseres Körpers: Die Haut. Sie besteht aus drei Schichten:
Genauso wie andere Organe ist die Haut anfällig für Krankheiten wie Akne, Abszesse, Ekzeme, Warzen, Pilze, Herpes, Ausschläge, Schuppenflechte bis hin zu Krebs.
Wenn es um die Heilung oder Behandlung dieser mitunter recht Komplexen Erkrankungen geht, sind Dermatologen gefragt. Sie sind Fachärzte für Hautkrankheiten.
Sie untersuchen ihre Patienten zunächst gründlich und stellen fest, um welche Form der Erkrankung es sich handelt. Im Allgemeinen lassen sich diese in die folgenden Kategorien einordnen:
Um genau einordnen zu können, mit welchem Erreger oder Krankheitsbild sie es zu tun haben, führen Dermatologen verschiedene Untersuchungen durch, dazu gehören zum Beispiel:
Steht die Diagnose, leitet der Dermatologe die Behandlung ein. Im Fall von Krebserkrankungen wird der gesamte Tumor in einer ambulanten Operation ausgeräumt und entfernt, manchmal müssen die Patienten auch eine Chemotherapie machen. In anderen Fällen behandelt der Dermatologe Hautveränderungen oder -erkrankungen mit Hilfe von Medikamenten, Salben, Laser oder Licht.
Die Berufsaussichten auf dem Arbeitsmarkt sind gut bis sehr gut. Wie gut der Job allerdings mit der Familie vereinbar ist, hängt vom individuellen Werdegang des Dermatologen ab. Fachärzte, die sich niederlassen, also ihre eigene Praxis eröffnen, haben meist gut strukturierte Arbeitszeiten. Im Krankenhaus, wo Dermatologen auch oft arbeiten, dominieren Schicht- und Notfalldienste.
Angehende Dermatologen haben einen langen Weg vor sich. Zunächst absolvieren sie ein allgemeinbildendes Studium der Medizin, das mindestens zwölf Semester umfasst und mit dem zweiten Staatsexamen abschließt.
In Vorlesungen, Seminaren und Kursen bekommen sie die Grundlagen vermittelt, die sie zur Ausübung ihres späteren Berufs befähigen. Dazu gehören zum Beispiel Kenntnisse in Disziplinen wie Chemie, Biologie, Physik, Biochemie und Physiologie. Nach dem vierten Semester endet der vorklinische Teil des Medizinstudiums, der mit der ersten ärztlichen Prüfung abschließt.
Darauf folgt der klinische Teil. Auf dem Lehrplan stehen nun Fächer wie Allgemeinmedizin, Augenheilkunde, Chirurgie, Dermatologie, Humangenetik, Innere Medizin, Neurologie, Orthopädie oder Pathologie.
Die Semester elf und zwölf sind der Praxis gewidmet: Das Praktische Jahr steht auf dem Plan. Angehende Dermatologen absolvieren es im Krankenhaus in den Bereichen:
Danach schließt das Medizinstudium mit dem zweiten Teil der ärztlichen Prüfung ab, dem zweiten Staatsexamen.
Hieran schließt sich das Facharztstudium an, das nochmal fünf Jahre in Anspruch nimmt. In dieser Zeit spezialisieren sich angehende Dermatologen auf ihr Fachgebiet. Wobei der Begriff Facharztstudium ein wenig in die Irre führt. Denn Jobanwärter drücken nicht mehr ausschließlich die Unibank, sondern absolvieren ihre Facharztausbildung als Assistenzart zum Beispiel an einem Universitätsklinikum. Nach bestandener Facharztprüfung dürfen sie offiziell den Titel des Dermatologen tragen.
Dermatologen haben verschiedene Möglichkeiten, in der Arbeitswelt Fuß zu fassen:
Was Ärzte zum Beispiel in Krankenhäusern verdienen, ist tariflich geregelt. Das Einstiegsgehalt als Facharzt für Dermatologie liegt während des Facharztstudiums je nach Bundesland zwischen 3.700 und 4.200 Euro brutto monatlich. Im letzten Jahr der Facharztausbildung fließen monatlich im Schnitt etwa 4.500 Euro brutto aufs Konto.
Danach geht das Einkommen weiter bergauf:
Das Monatseinkommen im niedergelassenen Bereich hängt von der Größe der Praxis ab. Im Schnitt rangiert es zwischen 5.000 und 8.000 Euro brutto.
Aktuell sind Hautärzte in Deutschland in den Großstädten und in den ländlichen Gebieten flächendeckend vertreten. Noch. Denn auch in diesem Bereich hinterlässt der Fachkräftemangel – wie in vielen anderen medizinischen Fachgebieten – erste Spuren. Das hat dazu geführt, dass Patienten schon heute lange Wartezeiten hinnehmen müssen.
Die grundsätzlichen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Berufseinstieg als Dermatologe sind neben dem Abitur, dem abgeschlossenen Medizinstudium, der abgeschlossenen Facharztausbildung Kompetenzen wie:
Die fachlichen und die sozialen Skills sollten im Lebenslauf und in den weiteren Bewerbungsunterlagen entsprechend herausgearbeitet werden.
Dermatologen können sich auf einen der folgenden Schwerpunkte spezialisieren:
Mit zunehmender Spezialisierung ebnen sich Dermatologen denWeg für eine fundierte Spezialistenlaufbahn.