Webdesigner gestalten ansprechende und benutzerfreundliche Websites, indem sie kreative Designs entwickeln, Grafiken erstellen und responsive Layouts umsetzen. Sie kombinieren technisches Know-how in HTML, CSS und CMS mit einem Auge für Ästhetik, um Websites zu entwerfen, die auf verschiedenen Geräten optimal funktionieren. Ihr Aufgabenspektrum reicht von der Kundenberatung über die UX/UI-Optimierung bis zur kontinuierlichen Wartung der Webseite. Der Arbeitsplatz eines Webdesigners ist der Schreibtisch — entweder der im Büro oder im Homeoffice.
➠ Inhaltsverzeichnis
Vom Kleinstunternehmen über mittelständische Firmen bis hin zum Konzern – kein Betrieb kommt heute mehr ohne eine funktionierende und informative Webseite aus, um sich gegenüber Kunden optimal zu präsentieren. Auch aus Arbeitgebersicht wird die Webpräsenz immer wichtiger, um Bewerber auf sich aufmerksam zu machen. Auf umfassenden Karriereseiten informieren sich potenzielle Kandidaten über die Arbeitsmöglichkeiten in einem Betrieb.
Formate finden:
Dabei ist sowohl Kunden als auch potenziellen Arbeitnehmern wichtig, sich bei der Lektüre von Webseiten nicht nur durch schnöde Textwüsten kämpfen zu müssen. Sie erwarten als informierendes Beiwerk schön aufbereitetes Bildmaterial, Videos, Grafiken und interaktive Elemente. All das setzen Webdesigner ins rechte Licht. Webdesigner, auch Webdeveloper genannt, kreieren zu jedem Kundenauftrag den perfekten Online-Auftritt.
Kreativ werden:
Um den Geschmack ihres Auftraggebers zu treffen, setzen sie sich in einem Vorab-Gespräch zunächst intensiv mit dessen Vorstellungen und Wünschen für die perfekte Webseite auseinander. Dabei geht es um zum Beispiel um folgende Fragen: Welche Rubriken und Unterrubriken soll die Webseite haben? Welche Farbgebung wünscht der Kunde? Welches Bildmaterial soll eingebunden werden? Gibt es Videomaterial, das die Inhalte der Webseite ergänzen soll? Müssen Grafiken oder Logos erstellt werden? Soll es eine Chatfunktion geben? Soll es ein Kontaktformular geben?
Prototyp erstellen:
Basierend auf diesen Angaben erstellt der Webdesigner das Grundgerüst für den Webauftritt. Dazu kreiert er einen Prototypen mit sämtlichen Navigationshierarchien und stattet die Webseite mit Bildern, Grafiken, Animationen und Videos aus. Wenn von dem Auftraggeber gewünscht, erstellt der Designer auch Apps zu Download aus dem App-Store. Dabei legt der Designer großen Wert auf eine nachvollziehbare Struktur und Nutzerführung sowie optische Einheitlichkeit der verschiedenen Designelemente auf allen Seiten.
Kunden zuhören:
Webdesigner müssen in ihrem Job ein feines Gespür für das haben, was ihre Kunden mit ihrer Homepage ausdrücken wollen. Denn nicht immer können diese selbst in Worte fassen, wie sie sich ihren Auftritt vorstellen. Das heißt: Neben Kreativität und ästhetischem Gespür verlangt der Job auch ab, gut zuzuhören und hier und da zwischen den Zeilen zu lesen.
Homepage aufbauen:
Wichtig ist außerdem, sich im Designprozess immer wieder eng mit dem Kunden abzustimmen. Das ermöglicht, auf eventuelle Missverständnisse schnell reagieren zu können und diese zu korrigieren. So avanciert der anfängliche Homepage-Prototyp nach und nach zur vollumfänglichen Homepage, mit der alle zufrieden sind. Unvorteilhaft ist es dagegen, wenn zwischen Erstgespräch und der Fertigstellung keine Anpassungsgespräche mehr stattfinden und man aneinander vorbeigeredet hat. Im schlimmsten Fall muss das Ganze dann neu in Angriff genommen werden.
Jobs suchen:
Webdeveloper haben gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Die Internetbranche hat in den letzten Jahren einen unvergleichlichen Boom erlebt, so dass gute Fachkräfte immer gesucht werden. Die Work Life Balance ist von Job zu Job verschieden und hängt sehr stark von der Branche ab, in der man arbeitet. Es handelt sich um einen Büro- und Schreibtischjob, der auch prima ins Homeoffice verlegt werden kann.
Das sind die wichtigsten Aufgaben von Webdesignern:
Um als Webdesigner erfolgreich zu sein, ist es wichtig, einen Mix aus den folgenden Hard- und Soft Skills in den Bewerbungsunterlagen angeben zu können:
Webdesigner kommen auf ein durchschnittliches Monatsgehalt von zirka 3.000 Euro brutto. Ihr Einstiegsgehalt fängt bei knapp 2.200 Euro an. Mit steigender Berufserfahrung, Verantwortung und Referenzen gerät ein Einkommen von 3.500 Euro bis 4.000 Euro in Reichweite. Bei zirka 4.700 Euro brutto monatlich liegt das absolut Topgehalt von Webdesignern. Grundsätzlich hängt das Einkommen von vielen Parametern wie der Region, Branche und Größe des Arbeitgebers ab.
Ein klassischer Ausbildungsberuf ist der Webdesigner nicht. Auch ist Webdesigner keine geschützte Berufsbezeichnung. Im Prinzip darf sich jeder als solcher bezeichnen, unabhängig von formaler Ausbildung oder Qualifikation. Es gibt jedoch verschiedene Ausbildungswege und Studiengänge im Bereich Webdesign und Webentwicklung, die spezifisches Wissen und Fähigkeiten vermitteln.
Webdesigner werden — diese 3 Optionen gibt es:
Viele Interessenten beginnen ihre Karriere mit einer Ausbildung zum Mediengestalter. Die Schwerpunkte der Ausbildung liegen auf den Themen Webdesign, Bildbearbeitung, Typografie und Desktop Publishing. In der Ausbildung können sich die Azubis auf einen der drei Schwerpunkte „Beratung und Planung“, „Gestaltung und Technik“ oder „Konzeption und Visualisierung“ spezialisieren.
Der Weg in den Beruf kann alternativ über ein Hochschulstudium erfolgen. Hier kommen Bachelor-Studiengänge wie „Digitale Medien“ oder „Medieninformatik“ in Frage. Im Studium geht es unter anderem um theoretische Grundlagen von Kommunikation, Information und Design, um Gestaltungsmethoden, Designanwendungen, Typographie, Fotografie, Grafikdesign und Usability.
Grundsätzlich fassen auch viele Quereinsteiger als Webdesigner Fuß. Viele von ihnen haben sich das nötige Handwerkszeug selbst angeeignet. Eine Spezialisierung auf ein Produkt oder eine Produktgruppe kann von Vorteil sein. Wichtig sind neben Fachwissen eine kreative Ader und Lernbereitschaft. Praktika, private Projekte, Referenzen und Weiterbildungen unterstützen die Bewerbung von Quereinsteigern.
Webdesigner haben gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Kaum ein Unternehmen kann heute noch auf eine Homepage verzichten. Webdesigner sind daher in den unterschiedlichsten Sektoren der Wirtschaft tätig. Überall müssen Webseiten erstellt und gepflegt werden.
Sie finden zum Beispiel hier eine Beschäftigung:
Für Webdesigner gibt es verschiedene Möglichkeiten, um die Karriere voranzutreiben. Viele Webdeveloper machen sich zum Beispiel mit einer eigenen Kreativagentur selbstständig. Aber auch in der Festanstellung bieten sich zahlreiche Karriereoptionen.
Die klassischen Hierarchiestufen sind: