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Vom Kleinstunternehmen über mittelständische Organisationen bis hin zum Konzern – kein Betrieb kommt heute mehr ohne eine funktionierende und informative Webseite aus, um sich gegenüber Kunden optimal zu präsentieren. Auch aus Arbeitgebersicht wird die Webpräsenz immer wichtiger, um Bewerber auf sich aufmerksam zu machen. Auf umfassenden Karriereseiten informieren sich potenzielle Kandidaten über die Arbeitsmöglichkeiten in einem Betrieb.
Dabei ist sowohl Kunden als auch potenziellen Arbeitnehmern wichtig, sich bei der Lektüre von Webseiten nicht nur durch schnöde Textwüsten kämpfen zu müssen. Sie erwarten als informierendes Beiwerk schön aufbereitetes Bildmaterial, Videos, Grafiken und interaktive Elemente.
All das setzen Webdesigner ins rechte Licht. Webdesigner, auch Webdeveloper genannt, kreieren zu jedem Kundenauftrag den perfekten Online-Auftritt. Um den Geschmack ihres Auftraggebers zu treffen, setzen sie sich in einem Vorab-Gespräch zunächst intensiv mit seinen Vorstellungen und Wünschen für die perfekte Webseite auseinander.
Dabei geht es um zum Beispiel um folgende Fragen:
Basierend auf diesen Angaben erstellt der Webdesigner das Grundgerüst für den Webauftritt. Dazu kreiert er einen Prototypen mit sämtlichen Navigationshierarchien und stattet die Webseite mit Bildern, Grafiken, Animationen und Videos aus. Wenn von dem Auftraggeber gewünscht, erstellt der Designer auch Apps zu Download aus dem App-Store.
Dabei legt der Designer großen Wert auf folgende Punkte:
Webdesigner müssen in ihrem Job ein feines Gespür für das haben, was ihre Kunden mit ihrer Homepage ausdrücken wollen. Denn nicht immer können diese selbst in Worte fassen, wie sie sich ihren Auftritt vorstellen. Das heißt: Neben Kreativität und ästhetischem Gespür verlangt der Job auch ab, gut zuzuhören und hier und da zwischen den Zeilen zu lesen.
Wichtig ist außerdem, sich im Designprozess immer wieder eng mit dem Kunden abzustimmen. Das ermöglicht, auf eventuelle Missverständnisse schnell reagieren zu können und diese zu korrigieren. So avanciert der anfängliche Homepage-Prototyp nach und nach zur vollumfänglichen Homepage, mit der alle zufrieden sind.
Ein grober Fehler ist es dagegen, wenn zwischen Erstgespräch und der Fertigstellung keine Anpassungsgespräche mehr stattfinden und man aneinander vorbeigeredet hat. Im schlimmsten Fall muss das Ganze dann neu in Angriff genommen werden.
Webdeveloper haben sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt: Die Internetbranche hat in den letzten Jahren einen unvergleichlichen Boom erlebt, so dass gute Fachkräfte immer gesucht werden. Die Work Life Balance ist von Job zu Job verschieden und hängt sehr stark von der Branche ab, in der man arbeitet.
Es gibt keine klassische Ausbildung, um in dem Job des Webdesigners Fuß zu fassen. Im Prinzip darf sich jeder als Webdesigner bezeichnen. Denn der Beruf ist nicht geschützt. In dem Job fassen auch viele Quereinsteiger Fuß. Viele von ihnen haben sich das nötige Handwerkszeug in punkto Webdesign selbst angeeignet. Das kann durchaus von beruflichem Erfolg gekrönt sein.
Wer einen etwas klassischeren Weg bevorzugt, kann einen artverwandten Ausbildungsweg absolvieren. Dazu zählt etwa die Ausbildung zum Mediengestalter, die in den Bereichen Beratung und Planung, Konzeption und Visualisierung sowie Gestaltung und Technik absolviert werden kann.
Die Schwerpunkte der Ausbildung liegen auf folgenden Themen:
Wer ein Studium bevorzugt, kann auf dem Weg in den Beruf des Webdesigners auch auf universitären Pfaden wandeln. Hier kommen etwa Bachelor-Studiengänge wie „Digitale Medien“ oder „Medieninformatik“ in Frage.
Studieninhalte sind zum Beispiel:
Webdesigner sind in den unterschiedlichsten Sektoren der Wirtschaft tätig. Überall müssen Webseiten erstellt und gepflegt werden. Sie finden zum Beispiel hier eine Beschäftigung:
Was verdient ein Webdesigner? Das Einkommen in diesem Bereich hängt – wie in anderen Branchen auch – von diesen Faktoren ab:
Einschlägigen Gehaltserhebungen zufolge verdienen Mediendesigner bei ihrem Berufseinstieg im Durschnitt ein monatliches Brutto-Gehalt zwischen 1.800 bis 2.000 Euro. Mit zunehmender Berufserfahrung und je nach Verhandlungsgeschick sind nach ein paar Jahren zwischen 2.500 und 3.800 Euro brutto im Monat drin.
Angehende Webdesigner haben beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Kein Unternehmen kann heute noch auf eine Hompeage verzichten. Insofern wächst der Bedarf an guten Webdevelopern stetig.
Um als Webdesigner erfolgreich zu sein, ist es wichtig, einen Mix aus den folgenden Hard- und Soft Skills in den Bewerbungsunterlagen angeben zu können:
Für Webdesigner gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Karriereleiter zu erklimmen. Viele Webdeveloper machen sich zum Beispiel mit einer eigenen Kreativagentur selbstständig. Aber auch in der Festanstellung bieten sich zahlreiche Karriereoptionen.
Die klassischen Hierarchiestufen sind: