Jobs in Wuppertal: Wo Sie unbefristet glücklich werden

Jobs in Wuppertal gibt es nicht wie Sand am Meer. Kaum eine Stadt hat in den letzten Jahrzehnten so viele Industriearbeitsplätze verloren. Neue Stellen gibt es vor allem im Maschinenbau, Gesundheitswesen und der Lagerwirtschaft. Dafür lebt es sich im grünen Tal sehr günstig. Und einen der schönsten Zoos Deutschlands haben die Wuppertaler auch und ihre legendäre Schwebebahn ebenfalls. In einer weiteren Kategorie ist Wuppertal einsame Spitze. Und die ist speziell für Jobsucher interessant…

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Jobs Wuppertal: Wissenswertes zur Region und Stadtteilen

Nicht jede Stadt hat ein Alleinstellungsmerkmal. Wuppertal hat eines: die Schwebebahn. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts konnten die Wuppertaler mehrere Meter über dem Erdboden durch ihre Stadt fahren.

Die hieß damals noch gar nicht Wuppertal. Erst schlossen sich die Städte Barmen, Elberfeld, Ronsdorf, Cronenberg und Vohwinkel zu Barmen-Elberfeld zusammen, 1930 erfolgte die Umbenennung in Wuppertal. Amüsanter Randaspekt: Wäre die Barmer Ersatzkasse nicht schon im 19. Jahrhundert gegründet worden, würde sie heute vermutlich Wuppertaler Ersatzkasse heißen.

Weil Wuppertal ein Konglomerat ist, ist die Stadt flächenmäßig so groß. Wuppertal ist äußerst hügelig und eine der grünsten Großstädte des Landes. Zu ihren Hauptattraktionen zählen neben der Schwebebahn der Zoo mitsamt des umliegenden Zooviertels und das bei Kunstkennern geschätzte Von-der-Heydt-Museum.

Das Zooviertel ist zudem eine der gefragtesten Wohngegenden der Stadt. Auch die Lagen um den Toelleturm, Katernberg und das Briller Viertel sind beliebt. Familien fühlen sich in Dönberg, Ronsdorf und Cronenberg wohl. Ein Geheimtipp für Wohnungssucher, wenngleich etwas abgelegen, ist Beyenburg. Als gefährlicher Ort gilt der Berliner Platz im Zentrum. Weniger behaglich ist es auch in Oberbarmen.

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Arbeitsmarkt in Wuppertal

Fast 15.000 Arbeitslose gibt es in der Stadt Wuppertal. Zwei Drittel von ihnen beziehen Hartz IV. Damit lag die Arbeitslosenquote im Februar 2019 bei 8,1 Prozent.

Das ist deutlich über dem Landesschnitt von Nordrhein-Westfalen. In NRW beträgt die Arbeitslosenquote 6,6 Prozent, in ganz Deutschland 5,3 Prozent.

Im Nachbarschaftsduell belegt Wuppertal damit den letzten Platz. So sind in der Stadt Solingen 7,3 Prozent der Menschen arbeitslos, in Remscheid 7,1 Prozent und im Rheinisch-Bergischen Kreis nur 5,2 Prozent.

Und dennoch gibt es in Wuppertal auch Grund zur Freude. Allein im Jahr 2018 fanden 7.000 Wuppertaler einen neuen (sozialversicherungspflichtigen) Job. Im Januar 2018 lag die Arbeitslosenquote noch bei 9,2 Prozent.

Gute Chancen haben momentan vor allem:

Einstiegsgehälter und Gehaltsniveaus

In Wuppertal verdient ein Arbeitnehmer mit Vollzeitjob 3.379 Euro brutto im Monat. Diesen Medianwert hat die Bundesagentur für Arbeit errechnet. Median heißt: 50 Prozent der Vollzeitjobs liegen darüber, 50 Prozent darunter. Für ganz Deutschland beträgt der Median 3.209 Euro.

Wuppertal steht im Nachbarschaftsvergleich solide da. In Remscheid verdienen Vollzeitbeschäftigte 3.323 Euro, in Solingen 3.085 Euro. Weit voraus ist nur Düsseldorf, wo 3.882 Euro zu Buche stehen.

Insgesamt kommen Fach- und Führungskräfte in Nordrhein-Westfalen laut Stepstone-Gehaltsreport 2019 auf durchschnittlich 58.846 Euro im Jahr. In Hamburg, Baden-Württemberg und Bayern sind es über 60.000 Euro, in Hessen sogar mehr als 65.000 Euro. Demgegenüber kommen Fach- und Führungskräfte in den fünf östlichen Flächenländern nicht über 45.000 Euro hinaus.

Laut gehalt.de liegt das Durchschnittsgehalt in NRW bei 45.360 Euro. Uni-Absolventen können beim Berufseinstieg sogar mit 46.513 Euro rechnen. Azubis steigen nach ihrer Ausbildung mit durchschnittlich 31.020 Euro ein.

Wichtige Arbeitgeber in Wuppertal

Das sind die wichtigsten Arbeitgeber in Wuppertal:

  • Aptiv (Automotive)
  • Axalta (Automotive)
  • Barmenia Versicherungen
  • Barmer Krankenkasse
  • Bayer AG (Werk + Forschungszentrum)
  • Berning (Textil/Automotive)
  • Brose (Schließsysteme)
  • Coroplast (Klebebänder/Kabel/Leitungen)
  • Volksbank im Bergischen Land
  • E/D/E Einkaufsbüro Deutscher Eisenhändler
  • Enka GmbH (Textil)
  • Erfurt und Sohn (Tapeten)
  • Gefa Bank
  • Gesco AG (Maschinenbau)
  • Gepa – The Fair Trade Company (Handel)
  • Happich GmbH (Automotive)
  • Johnson und Johnson (Pharma/Konsumgüter)
  • Johann Hermann Picard (Hämmer)
  • Karl Deutsch Prüf- und Messgerätebau
  • Knipex (Zangen)
  • Riedel Communications
  • Sachsenröder (Werkstoffe)
  • Schaeffler-Gruppe (Automotive)
  • Schmersal (Sicherheitstechnik)
  • Stadtsparkasse Wuppertal
  • Storch-Ciret (Malerwerkzeug)
  • Teijin Carbon Europe (Kohlenstofffasern)
  • Vok Dams (Eventmarketing)
  • Vorwerk (Haushaltsgeräte)
  • Wagener und Simon WASI (Handel)
  • Walter Klein GmbH (Automotive)
  • Wera-Werkzeuge
  • Wupperverband (Wasserversorgung)
  • YKK Stocko (Reißverschlüsse)
  • 3M (Medizintechnik)

Karriereaussichten und Wirtschaft in Wuppertal

Jobsuchende haben in Wuppertal die besten Chancen auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Hier wurden nach einer Analyse der WBS-Gruppe rund 96,8 Prozent der Stellenangebote als unbefristet ausgeschrieben – mehr als in jeder anderen Stadt. Zum Vergleich: In Münster sind es nur 81,1 Prozent, in Stuttgart 84,4 Prozent und in München 87,9 Prozent.

Der Haken ist: Von diesen Jobs gibt es in Wuppertal zu wenige. Seit 1997 sind 25 Prozent aller Industriebetriebe im IHK-Bezirk Wuppertal (zu dem auch Solingen und Remscheid gehören) verschwunden. Landesweit gab es einen Zuwachs von einem Prozent. Am schlimmsten traf es die Stadt Wuppertal. Innerhalb von 20 Jahren hat sie 34 Prozent ihrer Industriebetriebe verloren – durch Geschäftsaufgabe oder Abwanderung. Zum Vergleich: In Solingen hat sich die Zahl der Betriebe nur um 12 Prozent verringert.

Dennoch beherbergt Wuppertal noch immer namhafte Unternehmen: Bayer, Vorwerk oder Delphi zum Beispiel. Als ihre Kompetenzfelder bezeichnet Wuppertal diese:

  • Automotive
  • Metallverarbeitung
  • Energie- und Ressourceneffizienz
  • Health Care
  • Event und Kommunikation
  • Produktentwicklung

Kosten: Lebenshaltung, Mietpreise

Die ganz große Mietpreisexplosion hat es in Wuppertal noch nicht gegeben. Die Mieten befinden sich hier – im Vergleich zu anderen Großstädten – auf einem sehr niedrigen Niveau.

So betrug die Medianmiete laut Immowelt im Jahr 2018 nur 6,20 Euro pro Quadratmeter. Ein Jahr zuvor waren es 6,00 Euro – das entspricht einer Preissteigerung von drei Prozent. In anderen Großstädten schossen die Mietpreise im gleichen Zeitraum zweistellig in die Höhe.

Auch im 10-Jahres-Vergleich fallen die Mietpreiserhöhungen in Wuppertal moderat aus. So stiegen sie von 2008 bis 2018 von 5,10 Euro auf 6,20 Euro pro Quadratmeter und damit um 22 Prozent. In anderen Gegenden des Landes müssen 50 bis 60 Prozent mehr gezahlt werden. Auch in den Nachbarstädten Solingen (plus 14 Prozent) und Remscheid (plus 10 Prozent) hielten sich die Mietpreissteigerungen im 10-Jahres-Vergleich in Grenzen.

Der Kauf einer Immobilie ist in Wuppertal ebenfalls vergleichsweise günstig. Der Quadratmeter kostet in Wuppertal laut Immowelt 1.310 Euro. Zum Vergleich: In Hamburg oder Stuttgart werden rund 4.000 Euro fällig, in München sogar über 7.000 Euro.

Kontaktdaten und Servicestellen

Sie wollen sich in Wuppertal selbstständig machen, Ihre Steuererklärung abgeben oder Jobs in Wuppertal suchen? Die wichtigsten Servicestellen hat Karrieresprung übersichtlich für Sie zusammengefasst:

  • Ihr Finanzamt in Wuppertal finden Sie hier.
  • Die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal finden Sie hier.
  • Das Jobcenter Wuppertal finden Sie hier.
  • Die IHK Wuppertal-Solingen-Remscheid finden Sie hier.
  • Die Kreishandwerkerschaft Solingen-Wuppertal finden Sie hier.
  • Jobs in Wuppertal finden Sie hier.

vgwort

[Bildnachweis: Majonit by Shutterstock.com]

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