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In Stellenanzeigen werden die Aufgaben eines Immobilienkaufmanns wie folgt beschrieben:
Das alles klingt erstmal ziemlich trocken. Ist es aber gar nicht. Realiter handelt es sich beim Jobprofil des Immobilienkaufmanns um ein ausgesprochen abwechslungsreiches Berufsfeld. Zuvorderst geht es dabei um viel Empathie und Beratungstalent. Denn Immobilienkaufleute arbeiten vorrangig mit Menschen. Sie beraten ihre Kunden nämlich in sämtlichen Fragen rund um Haus, Wohnung oder Grundstück.
Sie sind die ersten Ansprechpartner, wenn es darum geht, Immobilien oder Grundstücke zu erwerben, verwalten, vermitteln, vermieten, verpachten oder zu verkaufen. Außerdem unterstützen sie bei der Planung von Neubauten, indem sie die dafür nötigen Finanzierungskonzepte erstellen. Sie planen und betreuen zudem Bauaufträge für Neubauten sowie für Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten. Im Falle vom Verkauf einer Immobilie erstellen sie Verkaufskonzepte.
Außerdem helfen Immobilienkaufleute dabei:
Der Beruf verlangt auch ein gewisses psychologisches Geschick ab. Denn Immobilienkaufleute müssen zum Beispiel in den Gesprächen mit ihren Klienten genau hinhören, worauf es diesen ankommt. Nur so finden sie für eine Anmietung oder einen Kauf das richtige Grundstück oder die richtige Immobilie zum passenden Preis in der richtigen Lage.
Auf Basis der Kundeninformationen suchen sie in Datenbanken nach den richtigen Objekten und stellen ihnen diese zunächst mit einem Expose vor. Was am meisten überzeugt, wird vor Ort besichtigt. Danach geht’s an die Kauf- oder Mietverhandlungen.
Die Work Life Balance von Immobilienkaufleuten ist nicht immer bestimmt durch definierte Arbeitszeiten und somit nicht immer ausgewogen. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind dagegen gut bis sehr gut.
Wer sich für das Jobprofil des Immobilienkaufmanns interessiert, durchläuft eine duale Ausbildung. Sie findet parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt und dauert mit einer Ausbildungszeit von drei Jahren durchschnittlich lange.
Formale Zugangsbedingungen müssen Jobanwärter nicht erfüllen. Aber Arbeitgeber interessieren sich eher für Bewerber, die mindestens mit Mittlerer Reife aufwarten können oder das Abitur in der Tasche haben. Zu den Ausbildungsinhalten gehören zum Beispiel diese Themen:
In der Ausbildung können sich angehende Immobilienkaufleute auf folgende Bereiche spezialisieren:
Immobilienkaufleute finden in den folgenden Bereichen eine Anstellung:
Genauso wie in anderen Berufen hängt auch bei Immobilienkaufleuten die Höhe des Einkommens von bestimmten Faktoren wie Region, Berufserfahrung und der Größe des Arbeitgebers ab.
Während der Ausbildung fließt ihnen in etwa dieses Einkommen aufs Konto:
Danach können Immobilienkaufleute mit einem Einstiegsgehalt um die 1.800 Euro brutto rechnen. In den Folgejahren entwickelt sich das Einkommen auf rund 2.900 Euro brutto nach oben.
Laut des Branchenbarometers des Dachverbands Deutscher Immobilienverwalter (DDIV) bietet der Großteil der Immobilienverwaltungen eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann an. Immer mehr Unternehmen investieren in die Ausbildung, da sich im Bereich der Immobilienwirtschaft ein Fachkräftemangel abzeichnet.
Welche Fähigkeiten sollten Immobilienkaufleute mitbringen, um mit ihren Bewerbungsunterlagen, Lebenslauf und Anschreiben zu überzeugen? Dazu gehören unter anderem:
Wer seine Karriere mit einer Weiterbildung in Schwung bringen möchte, dem sei die Ausbildung zum Immobilienfachwirt an Herz gelegt. Sie legt die Basis, um eines Tages eine Führungsposition im Immobilienmanagement zu bekleiden.
Ebenfalls interessant: Das Studium zum Immobilienbetriebswirt. In ihm werden viele Kenntnisse zu den Themen Wertermittlung, Management und internationales Immobiliengeschäft vermittelt. Auch das ist eine gute Grundlage, um mehr Verantwortung im Beruf zu übernehmen.