Jobs in Frankfurt (Oder): Ihre Brücke in den Arbeitsmarkt

Fremdsprachenkenntnisse sind in Frankfurt (Oder) von Vorteil. Hier an der polnischen Grenze wird europäische Zusammenarbeit groß geschrieben. Das zeigt sich auch auf dem Arbeitsmarkt. Jobs in Frankfurt/Oder gibt es in Tourismus, Logistik oder Mikroelektronik. Und wer am liebsten stundenlang telefoniert, der wird Frankfurt (Oder) lieben…

Jobs in Frankfurt (Oder)

Jobs Frankfurt/Oder: Wissenswertes zur Region und Stadtteilen

Die Frankfurter wissen sich durchzuschlagen. Die Stadt an der Oder hat schon mehrere Boxer von internationaler Klasse hervorgebracht, allen voran Henry Maske und Axel Schulz. Es gibt einen Olympiastützpunkt, sportlich ist Frankfurt (Oder) in jedem Fall.

Eine Schönheit ist Frankfurt (Oder) nicht. Die Stadt hat aber viele Gesichter. Sie ist die „Kleiststadt“, weil der große deutsche Literat Heinrich von Kleist im 18. Jahrhundert hier zur Welt kam. Sie ist aber auch die „Doppelstadt“. Wer die Stadtbrücke über die Oder überquert, ist schon in Polen. Auf polnischer Seite befindet sich das Städtchen Slubice. Bis zum Zweiten Weltkrieg hieß Slubice Dammvorstadt und war ein Teil Frankfurts. Heute können Deutsche und Polen ohne Passkontrollen auf die andere Seite spazieren.

Das Zusammenwachsen Europas lässt sich wohl nirgendwo so unmittelbar erleben wie in Frankfurt (Oder). Darum ist die Stadt der wohl ideale Standort für die Europa-Universität Viadrina, die nach dem Mauerfall gegründet wurde. Hier können Studenten ein deutsch-polnisches Jurastudium absolvieren.

Erholen können sich die Frankfurter auf der Ziegenwerder. Die Oder-Insel gilt als Kleinod in der Stadt und lädt zum Joggen, Spazierengehen und Relaxen ein.

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Arbeitsmarkt in Frankfurt/Oder

Rund 2.300 Frankfurter waren im Juni 2019 offiziell ohne Arbeit. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 7,8 Prozent. Im brandenburgischen Landesschnitt beträgt sie lediglich 5,6 Prozent.

Allerdings steht Frankfurt/Oder keineswegs schlechter da als die anderen größeren Städte im Land. Cottbus liegt bei 7,4 Prozent, Brandenburg an der Havel bei 8,1 Prozent. Nur die Landeshauptstadt Potsdam sticht mit 5,3 Prozent positiv hervor. In der Uckermark ist die Arbeitslosenquote hingegen sogar zweistellig (10,8 Prozent).

Insgesamt lässt sich die Situation in Frankfurt (Oder) als durchaus positiv umschreiben. So gab es im Dezember 2018 laut Arbeitsagentur in Ostbrandenburg 135.643 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Das waren 1,6 Prozent mehr als im Jahr 2017.

Einstiegsgehälter und Gehaltsniveaus

Das Gehaltsniveau in Brandenburg ist vergleichsweise niedrig. Nach Angaben von gehalt.de verdient ein Arbeitnehmer durchschnittlich 35.519 Euro pro Jahr. Am meisten verdienen die Hessen, hier liegt das Durchschnittsgehalt bei über 51.000 Euro. Nach der Hochschule steigen Berufsanfänger in Brandenburg mit durchschnittlich 36.433 Euro ein, nach der Ausbildung geht es mit 24.297 Euro los.

Gute Verdienstaussichten haben Fach- und Führungskräfte. Ihr Durchschnittsgehalt liegt in Brandenburg laut Stepstone-Gehaltsreport 2019 bei 45.066 Euro jährlich. In Hessen sind es allerdings über 65.000 Euro – so viel wie in keinem anderen Bundesland. Im Vergleich der fünf ostdeutschen Flächenländer nimmt Brandenburg Position eins ein. Die Xing-Gehaltsstudie 2019 ermittelt für Fach- und Führungskräfte in Brandenburg sogar 60.099 Euro.

Ein Vollzeitjob in Frankfurt (Oder) bringt monatlich 2.692 Euro aufs Konto. Das ist der von der Bundesagentur für Arbeit ermittelte Medianwert. Für ganz Deutschland liegt dieser bei 3.209 Euro. Auch in Berlin liegt das Medianeinkommen mit 3.126 Euro über dem Frankfurter. In Potsdam kommen Beschäftigte auf 2.979 Euro, in Brandenburg an der Havel auf 2.765 Euro. Cottbus hingegen liegt mit 2.653 Euro hinter Frankfurt (Oder).

Wichtige Arbeitgeber in Frankfurt (Oder)

Das sind die wichtigsten Arbeitgeber in Frankfurt (Oder):

  • Klinikum Frankfurt (Oder)
  • Europa-Universität Viadrina
  • Sparkasse Oder-Spree
  • Märkisches Medienhaus
  • IHP Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik
  • Asgoodasnew Electronics (Versandhandel)
  • Investor Center Ostbrandenburg (Wirtschaftsförderungsgesellschaft)
  • Frankfurter Brauhaus
  • Yamaichi Electronics (Elektronik)
  • Walter Services (Callcenter)
  • Axa Assistance (Callcenter)
  • Avedo (Callcenter)
  • Deutsche Telekom Kundenservice (Callcenter)
  • Call24 Telemarketing (Callcenter)
  • Communigate (Callcenter)

Karriereaussichten und Wirtschaft in Frankfurt (Oder)

Die Zahl der Jobs in Frankfurt (Oder) sinkt. 2012 gab es nach Angaben der Stadt 28.507 Beschäftigte, fünf Jahre später waren es noch 27.582. Sowohl Vollzeit- als auch Teilzeitstellen wurden weniger.

Trotzdem liegt der Arbeitsmarkt in Frankfurt (Oder) keineswegs brach. Im Prognos-Zukunftsatlas 2019 schaffte es die Stadt in der Unterkategorie „Arbeitsmarkt“ auf einen starken 76. Platz – im Vergleich von wohlgemerkt nicht weniger als 401 Regionen in Deutschland.

Insgesamt aber ist die Stadt wirtschaftlich hintendran. Davon zeugt der Platz 361, den Frankfurt (Oder) im Prognos-Gesamtranking belegt. Jobs schaffen vor allem die Callcenter, von denen sich sehr viele in der Grenzstadt angesiedelt haben. Daneben gibt es einzelne Nischen, in denen die Stadt mitmischt.

Sie ist zum Beispiel ein klassischer Messestandort mit einem großen Messegelände im Nordwesten der Stadt. Für den Einzelhandel ergeben sich Chancen durch die Nähe zu Polen. Das Gleiche gilt für den Logistikbereich, der seine Container-Transporte über einen Umschlagbahnhof für den kombinierten Straßen- und Schienenverkehr abwickeln kann. Auch für Touristen ist Frankfurt (Oder) interessant. Hochqualifizierte finden in der Umwelt- und Energietechnik, vor allem aber im Bereich Mikroelektronik Anknüpfungspunkte. Das Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik sitzt in Markendorf im Westen der Stadt.

Nicht zuletzt ist Frankfurt (Oder) Standort der bekannten Europa-Universität Viadrina. Studenten können Rechts-, Kultur- oder Wirtschaftswissenschaften studieren. Alleinstellungsmerkmal ist das deutsch-polnische Jurastudium, das man mit Magister, Bachelor oder Master abschließen kann.

Kosten: Lebenshaltung, Mietpreise

Frankfurt an der Oder gehört zu den günstigsten Städten Deutschlands. Den Quadratmeter bekommen Mieter laut Immowelt-Analyse schon für 5,80 Euro. Eine Fünf vor dem Komma haben in Deutschland sonst nur ganz wenige Städte.

So liegt Chemnitz bei 5,00 Euro, Bremerhaven und Zwickau bei 5,20 Euro. Noch billiger ist es allenfalls in ostdeutschen Städten wie Plauen (4,50 Euro) und Görlitz (4,70 Euro). In Cottbus wohnen Mieter für 6,00 Euro pro Quadratmeter, in Berlin für 11,70 Euro und in Potsdam für 10,00 Euro.

Frankfurt an der Oder ist nicht mal halb so teuer wie sein Namensvetter aus Hessen. In Frankfurt am Main schlägt der Quadratmeter mit 13,90 Euro zu Buche. Das ist der zweithöchste Wert in Deutschland. Nur München ist mit 18,10 Euro noch kostspieliger. Dahinter folgen Städte wie Stuttgart (12,50 Euro), Freiburg (12,00 Euro) und Köln (10,90 Euro).

Auch Käufer müssen in Frankfurt (Oder) nicht so tief ins Portemonnaie greifen. Der Quadratmeter ist hier für 1.250 Euro zu haben. In Frankfurt am Main sind es 4.430 Euro. In Berlin legen Käufer 3.790 Euro auf den Tisch, in Potsdam 3.370 Euro. Cottbus hingegen ist mit 1.550 Euro nicht viel teurer.

Kontaktdaten und Servicestellen

Sie wollen sich in Frankfurt (Oder) selbstständig machen, Ihre Steuererklärung abgeben oder Jobs in Frankfurt (Oder) suchen? Die wichtigsten Servicestellen hat Karrieresprung übersichtlich für Sie zusammengefasst:

  • Das Finanzamt Frankfurt (Oder) finden Sie hier.
  • Die Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder) finden Sie hier.
  • Die IHK Ostbrandenburg finden Sie hier.
  • Die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) finden Sie hier.
  • Unterstützung für Existenzgründer in Frankfurt (Oder) finden Sie hier.
  • Jobs in Frankfurt (Oder) finden Sie hier.

vgwort

[Bildnachweis: ANGHI by Shutterstock.com]

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