Jobs in Ingolstadt: Wo Arbeitslosigkeit ein Fremdwort ist

Arbeitslos? Nicht in Ingolstadt. Die Stadt glänzt mit ihren Wirtschaftsdaten – aber auch mit einer wunderschönen Altstadt. Hier lässt es sich aushalten. Erst recht mit dem Gehalt, mit dem ein Arbeitnehmer in der Oberpfalz rechnen kann. Ingolstädter verdienen im bundesweiten Vergleich am besten. Hier finden Sie Jobs in Ingolstadt…

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Jobs Ingolstadt: Wissenswertes zur Region und Stadtteilen

Ingolstadt beweist, dass Schwerindustrie nicht hässlich sein muss. Die Stadt beherbergt hier das größte Audi-Werk weltweit – aber eben auch eine sehr gut erhaltene Altstadt.

Und damit ist nicht das Ingolstadt Village gemeint, das auf Touristen mindestens genauso anziehend wirkt. Das Designer-Outlet im Nordosten der Stadt vereint 1.000 Boutiquen. Sogar die vermögende Kundschaft aus dem 80 Kilometer entfernten Schickeria-Paradies München soll so nach Ingolstadt gelockt werden.

Aber auch ohne Outlet-Store zieht Ingolstadt viele Menschen an – Fachkräfte, Touristen oder Studierende der Fachhochschule. Sie wohnen am liebsten direkt in der Altstadt, gerne auch im Westviertel.

Beliebte Ecken sind zudem das Antonviertel und das Augustinviertel. Wenn es in Ingolstadt so etwas wie ein Problemviertel gibt, dann ist es das Piusviertel im Norden.

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Arbeitsmarkt in Ingolstadt

Die Bilanz für 2018 fiel gut aus. 5.000 sozialversicherungspflichtige Stellen wurden im Laufe des Jahres in Ingolstadt neu geschaffen.

Insgesamt gibt es damit im Bezirk Ingolstadt der Bundesagentur für Arbeit 222.600 Vollzeitstellen. Zum Bezirk zählen neben der Stadt Ingolstadt auch die Landkreise Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen und Eichstätt. Ingolstadt macht davon ungefähr die Hälfte aus: rund 110.000 Vollzeitstellen.

Im Jahresdurchschnitt 2018 betrug die Arbeitslosenquote 2,9 Prozent – das war von allen Großstädten in Deutschland die niedrigste. Im Januar 2019 kletterte sie jahreszeitbedingt wieder auf 3,2 Prozent.

Ob die Quote auf diesem Mini-Level bleibt, hängt vor allem von der Automobilindustrie ab. Für die Audi-Stadt und ihre Bewohner ist das sicherlich eine Schlüsselfrage der Zukunft.

Einstiegsgehälter und Gehaltsniveaus

Ingolstädter verdienen am meisten. Das ist nicht einfach so dahingesagt. Vollzeitbeschäftigte haben in Ingolstadt im Mittel 4.635 Euro pro Monat auf dem Lohnzettel. Das geht aus Daten der Bundesagentur für Arbeit hervor.

Am anderen Ende der Skala liegt der sächsische Landkreis Görlitz. Hier verdienten Vollzeitarbeitnehmer nur 2.183 Euro im Schnitt. Ingolstädter verdienen damit mehr als das Doppelte. Der bundesweite Medianwert liegt bei 3.209 Euro.

Ingolstadt profitiert dabei von seinem Top-Arbeitgeber Audi. Dass einzelne Großkonzerne das Gehaltsgefüge einer ganzen Stadt nach oben treiben, lässt sich auch an anderen Beispielen ablesen. So liegt das Medianeinkommen auch in Wolfsburg (VW), Leverkusen (Bayer), Salzgitter (Salzgitter AG) und Erlangen (Siemens) jenseits der 4.000-Euro-Marke.

Die großen Metropolen des Landes schaffen das in der Regel nicht. Mit drei Ausnahmen: München, Frankfurt und Stuttgart.

Wichtige Arbeitgeber in Ingolstadt

Audi, Audi und noch mal Audi. Wer nach Ingolstadt zieht, zieht zu Audi. Audi beschäftigt hier über 42.000 Menschen, das sind fast genauso viele wie an allen anderen Standorten zusammen. Der Automobilhersteller ist für die Stadt immens wichtig.

Der einzige Arbeitgeber ist er freilich nicht. So hat zum Beispiel auch die Media-Saturn-Holding, die für ihre Elektronikmärkte Saturn und Media Markt bekannt ist, ihren Sitz in Ingolstadt.

Das sind die größten Unternehmen in Ingolstadt:

  • Audi
  • Edeka Südbayern
  • Media-Saturn-Holding
  • Herrnbräu
  • SMP (Automotive)
  • Donaukurier (Medien)
  • MT Technologies (Automotive)
  • Edag Production Solutions (Ingenieurdienstleistungen)
  • Sparkasse Ingolstadt Eichstätt
  • Faurecia (Automotive)
  • Dräxlmaier (Automotive)
  • Ingolstadt Village (Handel)
  • Gunvor Raffinerie (Mineralöl)
  • Continental
  • Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte
  • Rieter (Spinnereimaschinen)
  • Nordbräu (Brauerei)
  • Kaspersky Lab (IT-Sicherheit)
  • Airbus Defence and Space
  • Alki Technik (Schraubsysteme)
  • Büchl Entsorgungswirtschaft
  • Goldmilch (Milchpulver)
  • Klinikum Ingolstadt
  • Gebrüder Peters Gebäudetechnik
  • Schaeffler (Automotive)
  • Stadtwerke Ingolstadt
  • Schubert und Salzer (Maschinenbau, IT)

Karriereaussichten und Wirtschaft in Ingolstadt

Die Ingolstädter Wirtschaft ist bärenstark. Vor allem ist sie in den vergangenen Jahren stärker gewachsen als die ihrer Nachbarstädte. 2011 setzte sich die Stadt erstmals an die Spitze des regionalen Sextetts, das aus Ingolstadt, Augsburg, Regensburg, Erlangen, Würzburg und Fürth besteht.

2016 kam Ingolstadt nach Angaben der Stadt auf ein BIP von 17 Milliarden Euro. Augsburg als Zweiter schaffte 14,1 Milliarden Euro, Regensburg 12,2 Milliarden Euro. Schlusslicht in dieser Mini-Rangliste ist Fürth. Die Franken kamen mit 4,2 Milliarden Euro nicht mal auf ein Viertel des Ingolstädter Bruttoinlandsproduktes.

Jeder Ingolstädter erwirtschaftet über 127.000 Euro. Auch das ist Spitze. In Erlangen beträgt das BIP pro Kopf rund 91.000 Euro, in Fürth gerade einmal 33.000 Euro. Der Durchschnitt in Bayern beträgt ca. 44.000 Euro.

Zwölf Prozent der Bruttowertschöpfung gehen in Ingolstadt auf das Konto des produzierenden Gewerbes. 2006 waren es nicht mal sechs Prozent. Das zeigt den wachsenden Stellenwert der Automobilindustrie. Der Dienstleistungsbereich trägt dagegen gerade einmal drei bis vier Prozent zur Wertschöpfung bei.

Wer immer noch nicht überzeugt ist, wirft einen Blick auf das Städteranking 2018 von IW Consult. Von allen 71 Großstädten Deutschlands liegt Ingolstadt auf Platz 2. Nur München überzeugt die Jury noch mehr.

Arbeitsmarkt, Wirtschaftsstruktur, Lebensqualität – überall sammelt Ingolstadt Top-Noten. Und auch für die Zukunft sehen die Perspektiven gut aus.

Das gilt vor allem für Techniker jeder Couleur. Für Künstler leider nicht. In dieser Kategorie kann Ingolstadt nämlich nicht mithalten…

Kosten: Lebenshaltung, Mietpreise

Ingolstadt zahlt gutes Geld. Aber die Stadt verlangt es auch wieder zurück. Zwar verdient man hier exzellent, aber muss gleichzeitig viel ausgeben. Darum ist die Kaufkraft in Erlangen sogar höher als in Ingolstadt, in Regensburg in etwa gleich.

In Wahrheit ist Ingolstadt eine der teuersten Städte Deutschlands. 2018 mussten Mieter für den Quadratmeter laut Immowelt im Mittel 11,60 Euro zahlen. Von 79 untersuchten Großstädten waren die Mieten nur in Berlin, Frankfurt, Freiburg, Hamburg, Heidelberg, Mainz, München und Stuttgart noch höher. Die restlichen 70 Städte sind – zum Teil deutlich – günstiger als Ingolstadt.

Gerade für kleine Wohnungen muss man tief in die Tasche greifen. Zwischen 2011 und 2017 ging der Quadratmeterpreis von 10 auf 15 Euro in die Höhe. Der Kaufpreis für Wohnungen verdoppelte sich im gleichen Zeitraum gar – von 2.180 Euro auf 4.270 Euro pro Meter.

Auch Singles und Studenten bekommen die Preise zu spüren. Von 68 untersuchten Studentenstädten steht Ingolstadt an Position 5, was die Mietpreise für eine 40-Quadratmeter-Wohnung betrifft. Die kostete 2018 stolze 450 Euro. Ingolstadt befindet sich damit in illustrer Gesellschaft und wird nur von den Metropolen München, Frankfurt, Stuttgart und Berlin überboten – liegt aber knapp vor Köln, wo Studierende 430 Euro zahlen.

Zum Vergleich: In Leipzig bekommt man die gleiche Wohnung für 250 Euro, in Kassel für 280 Euro und in Passau für 310 Euro.

Kontaktdaten und Servicestellen

Sie wollen sich in Ingolstadt selbstständig machen, Ihre Steuererklärung abgeben oder Jobs in Ingolstadt suchen? Die wichtigsten Servicestellen hat Karrieresprung übersichtlich für Sie zusammengefasst:

  • Ihr Finanzamt Ingolstadt finden Sie hier.
  • Die Agentur für Arbeit Ingolstadt finden Sie hier.
  • Das Jobcenter Ingolstadt finden Sie hier.
  • Die IHK-Geschäftsstelle Ingolstadt finden Sie hier.
  • Die Handwerkskammer für München und Oberbayern finden Sie hier.
  • Jobs in Ingolstadt finden Sie hier.

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[Bildnachweis: LaMiaFotografia by Shutterstock.com]

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