Der Lebenslauf fasst Ihr ganzes (bisheriges) Leben zusammen. Da kommt einiges zusammen an Schulen, Noten, Abschlüssen, Stationen, Hobbys. Doch sind nicht alle Infos über Ihre Vita für den künftigen Arbeitgeber interessant. Wenn Sie Ihren Lebenslauf erstellen, sollten Sie gründlich und großzügig aussieben. Und es kommt nicht nur auf den Inhalt an. Layout, Abstände, Schriftart und Schriftgröße, am Ende die Unterschrift nicht vergessen! Damit Sie den Überblick behalten, hat Karrieresprung alle wichtigen Tipps zum Lebenslauf zusammengefasst. Lebenslauf Checkliste: Woran Sie denken müssen – und was Sie vergessen können…
➠ Inhaltsverzeichnis
Der Vorteil des Lebenslaufs ist: Sie verfassen ihn einmal und können ihn dann tausendfach mit all Ihren Bewerbungen rausschicken, richtig? Falsch!
Natürlich ändert sich in ein paar Monaten nicht so viel, dass Sie Ihren ganzen Lebenslauf umschreiben müssen. Aber anpassen sollten Sie ihn schon. Je nach Bewerbung sollten Schwerpunkte anders gesetzt und neue Schlüsselbegriffe eingeflochten werden. Manche Praktika oder Hobbys sind für den einen Arbeitgeber interessant, für den anderen gar nicht. Das sollten Sie von Stellenangebot zu Stellenangebot entscheiden. Ja, das macht Arbeit. Aber sie lohnt sich.
Ihr Lebenslauf sollte zunächst Lückenlos sein. Diese Angaben gehören in jedem Fall hinein:
Aus formaler Sicht sollten Sie hierauf achten:
Folgende Angaben können Sie sich sparen. Sie gehören NICHT in den Lebenslauf:
Die Formalien sind die Grundlage Ihres Lebenslaufs. Wenn Sie ihn dann noch individualisieren und an die jeweilige Stelle anpassen, verbessern Sie Ihre Jobchancen enorm. Dazu können Sie folgendes tun:
Der letzte Punkt bedeutet konkret, dass Sie etwa die Unternehmensfarben auch in Ihrem Lebenslauf verwenden können. Oder grafische Elemente, die dem Corporate Design des Unternehmens nahekommen. Oder die gleiche Schriftart, die das Unternehmen verwendet – in seinem Logo zum Beispiel oder auf seiner Webseite.
Im besten Fall wird so beim Personaler subtil der Eindruck erzeugt, dass Sie perfekt zum Unternehmen passen und dessen Kultur schon verinnerlicht haben. Das erfordert Fingerspitzengefühl Ihrerseits. Zu plump und platt sollten Sie nicht vorgehen. Aber selbst wenn der Personaler Ihr Spielchen durchschaut: Er wird es trotzdem zu würdigen wissen, dass Sie sich die Mühe überhaupt gemacht haben – und den Job offenbar unbedingt wollen.
Wenn Sie das im Lebenslauf beherzigen, dann müssen Sie natürlich auch das Anschreiben optisch anpassen. Die Bewerbungsunterlagen sollten stets einheitlich sein.
Die Gestaltung ist die eine Seite der Medaille, der Inhalt die andere. Denn auch inhaltlich sollten Sie den Lebenslauf – wenn möglich – jedes Mal aufs Neue anpassen. Dabei helfen Ihnen diese Fragen:
Sie sollen wohlgemerkt nicht Ihren Werdegang umschreiben oder die Reihenfolge ändern. Die ist unabänderlich.
Aber Sie können die Inhalte gezielt herausstellen, die Sie für besonders wichtig halten. Das macht durchaus Sinn, denn Personalverantwortliche nehmen sich meist nur wenige Minuten Zeit, um eine Bewerbung zu überfliegen. Wenn Sie dann an genau der Stelle innehalten, die Sie dafür reserviert hatten, hat sich die Mühe schon gelohnt.
Die hervorgehobenen Elemente im Lebenslauf lassen sich auch noch durch das Anschreiben und die Zeugnisse unterstreichen. Den Gesamteindruck runden Hobbys oder ehrenamtliches Engagement ab.
Es ist super, wenn Sie Ihren Lebenslauf individualisieren und auf die jeweilige Stelle maßschneidern. Übertreiben sollten Sie es aber nicht. Authentisch und rund ist der Lebenslauf nur bis zu einer gewissen Grenze, danach fängt er an, bemüht und verzweifelt zu wirken.
Was Sie nicht tun sollten:
Wenn Sie am Ende folgende Fragen zufriedenstellend beantworten, dann können sie Ihren Lebenslauf guten Gewissens vorzeigen:
PS: Mehr dazu finden Sie auch im Youtube-Kanal der Karrierebibel.