Ausbildung
2000€
Normal (40-45 Stunden)
3000+ €
Bademeister tragen eine hohe Verantwortung. Denn im Zweifel sind sie für das Überleben von Badegästen in Schwimm-, Erlebnis und Freibädern verantwortlich. Sie haben die Becken, in denen sich Schwimmer und Nichtschwimmer tummeln, immer ganz genau im Blick, um im Notfall eingreifen zu können.
Kann sich ein Badender nicht über Wasser halten, werfen sie ihm zunächst einen Rettungsring zu und springen dann selbst hinterher, um den Ertrinkenden zu retten. Bei einem Atem- oder Kreislaufstillstand, leiten sie lebensrettende Maßnahmen ein:
Eigentlich heißen Bademeister Fachangestellte für Bäderbetriebe. Allerdings wird dieser Jobtitel kaum verwendet. In ihrem Alltag sorgen sie nicht nur dafür, dass Badegäste ihren Ausflug ins kühle Nass unbeschwert genießen können. Sie haben auch noch viele andere Aufgaben. Sie kontrollieren Eintrittskarten, sie geben Schwimmunterricht. Sie bieten gymnastische Angebote im Wasser an und nehmen Schwimmprüfungen ab.
Außerdem tragen sie Sorge dafür, dass die Wasserqualität stimmt. Dazu entnehmen Wasserproben und analysieren sie auf Verunreinigungen, pH-Wert und Chlorgehalt. Auch das Reinigen und Prüfen technischer Anlagen gehört zu dem Job – genauso wie das Checken von Wasseraufbereitungsanlagen, die Wartung und Pflege von Umwälzpumpen, Heizungen und Wasseraufbereitungsfiltern.
Damit immer noch nicht genug. Bademeister desinfizieren außerdem in regelmäßigen Abständen Schwimmbecken, Saunabereiche und Duschen. Manchmal sind sie auch für die Pflege des Außenbereichs zuständig.
Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt stehen für Bademeister gut, die Work Life Balance in dem Beruf ist dank geregelter Arbeitszeiten meist ausgewogen.
Wer Bademeister werden möchte, absolviert eine dreijährige duale Lehre. Das heißt: Jobanwärter arbeiten in einem Schwimm- oder Freibad. Paralell dazu besuchen sie an einigen Tagen in der Woche den Fachunterricht an einer Berufsschule.
Während der Lehre stehen die folgenden Inhalte auf dem Ausbildungsplan:
Die Ausbildung schließt mit einer mündlichen sowie schriftlichen Prüfung ab.
Bei diesen Arbeitgebern finden Bademeister eine Anstellung:
Abhängig von der Größe des Betriebs und der Region verdienen Bademeister unterschiedlich viel. Während der Ausbildung ist das folgende Gehalt realistisch:
Das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung rangiert bei ungefähr 2.000 Euro brutto im Monat. Je mehr Berufserfahrung ein Bademeister auf sich vereint, umso höher fällt auch das Salär aus. Nach ein paar Jahren kommen Bademeister auf einen Verdienst von bis zu 3.000 Euro brutto im Monat.
Wellnessoasen, Schwimm- und Erlebnisbäder boomen. Insofern wächst der Arbeitsmarkt, auf dem sich Bademeister tummeln, derzeit stark. Das verschafft den Fachkräften beste Jobperspektiven.
Was sollten Bademeister bei ihrer Bewerbung im Lebenslauf und im Anschreiben aufzählen? Empfehlenswert sind folgende Sachverhalte und Skills:
Für Bademeister bieten sich viele Möglichkeiten an, um ihre Karriere anzukurbeln. Zum Beispiel durch Fortbildungen in Bereichen wie Sanitärtechnik, Hygiene, Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik, Erste Hilfe, Sport-Fachfortbildung, Bürowesen und Kommunikation.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Meister für Bäderbetriebe zu machen. Meister sind berechtigt, Betriebe zu führen und Azubis anzuleiten.