Controller werten Zahlen und Statistiken aus. Sie analysieren die Unternehmenskennzahlen, um Verbesserungs- oder Einsparpotenziale ausfindig zu machen. Ihre Arbeit findet hauptsächlich vor dem Rechner statt, ihr Stellenwert im Unternehmen groß. Der Berufseinstieg gelingt am ehesten über ein BWL-Studium.
➠ Inhaltsverzeichnis
Controller werten die Finanzzahlen eines Unternehmens aus. Sie erstellen Budgetpläne und Verkaufsprognosen, bereiten Zahlen für das Management auf, planen strategische Maßnahmen und kontrollieren Betriebsabläufe. Man könnte sie auch als Zahlenjongleure bezeichnen, wenngleich dieser Begriff recht negativ klingt.
Management beraten:
Dafür sind Controller für ein Unternehmen zu wichtig. Sie beraten die Geschäftsleitung zu Einspar- und Weiterentwicklungspotential. Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Betriebsabläufe so wirtschaftlich wie möglich gestaltet sind. Das Controlling überwacht das betriebsinterne Planungs- und Berichtswesen, um Kosten besser planen zu können. Sind Einsparungen erforderlich, geht nicht selten auch ein Stellenabbau vom Controlling aus.
Zahlen auswerten:
Ihre Arbeit erledigen Controller in erster Linie vor dem PC. Excel sollten sie aus dem Effeff beherrschen. Reine Zahlenmenschen sind die Finanzexperten aber nicht. Mitunter ist es notwendig, Präsentationen zu erstellen und dem Management vorzustellen. Auch müssen Controller mit nahezu allen Abteilungen im Unternehmen Kontakt halten.
Lebenslang lernen:
Angehende Controller sollten sich auf eines gefasst machen: Lebenslanges Lernen. Die Steuergesetzgebung ist sehr komplex ist und die Vorschriften ändern sich ständig. Daher ist es in dem Bereich eine Notwendigkeit, sein Wissen immer up-to-date zu halten.
Stoßzeiten aushalten:
Controller haben aber auch einen großen Vorteil: die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist in aller Regel gewährleistet. Viele Unternehmen bieten Beschäftigungsmodelle in Teilzeit an, auch Home Office wird häufig angeboten. Das heißt aber nicht, dass es in dem Beruf zu Spitzenzeiten nicht auch mal stressig werden kann. Etwa, wenn die Wirtschaftsprüfer im Haus sind oder Kostenoptimierungspläne erstellt werden müssen. Der Arbeitsmarkt bietet Fachkräften aus dem Finanz- und Rechnungswesen grundsätzlich gute Perspektiven.
Das sind die Vorteile des Controller Berufs:
Das sind die Nachteile des Controller Berufs:
Diese Aufgaben haben Controller im Unternehmen:
Controller bringen ein gutes Set aus Hard und Soft Skills mit. Diese Stärken und Talente unterstützen eine Bewerbung:
Controller verdienen zwischen 4.000 und 5.000 Euro brutto im Monat. Ihre Einstiegsgehälter betragen in der Regel zwischen 3.000 bis 3.400 Euro. Mit zehn Jahren Berufserfahrung kommen Spitzengehälter von 6.000 Euro und mehr in Reichweite. In Führungspositionen sind sogar sechsstellige Jahresgehälter möglich. An der Spitze des internen Gehaltsrankings liegen Financial und Risk Controller vor IT-, Produktions- und Beteiligungscontrollern. Hinten liegen Vertriebs- und Projektcontroller.
Der Weg in den Beruf führt über ein Hochschulstudium der Betriebswirtschaftslehre (BWL). Eine beliebte Variante ist es, zuerst ein Bachelor-Studium in BWL zu absolvieren und sich dann im Master auf die Fächer Accounting und Controlling oder Controlling und Rechnungswesen zu spezialisieren. Im Masterstudium sind auch andere Spezialisierungen möglich, zum Beispiel auf Controlling und Management, Controlling und Risikomanagement oder Controlling und Unternehmensführung.
Studium:
BWL kann man an nahezu jeder Universität und Fachhochschule in Deutschland studieren. Daneben gibt es unzählige Masterprogramme für Wirtschaftswissenschaftler an Hochschulen, unter anderem im Fachgebiet Controlling. Auch ein BWL-Studium in Teilzeit, berufsbegleitend, als duales oder Fernstudium ist möglich.
Berufseinstieg:
Der Berufseinstieg gelingt per Direkteinstieg als Junior Controller oder über ein Traineeprogramm. Nach mehreren Jahren Berufserfahrung kann man mit der Beförderung zum Senior Controller rechnen – oder sich bei anderen Arbeitgebern als solcher bewerben.
Weiterbildung:
Daneben gibt es noch die Möglichkeit, sich zum Geprüften Controller (IHK) fortzubilden. Voraussetzungen für die Fortbildung sind ein Berufs- oder Studienabschluss und ausreichend Berufserfahrung. Generell haben auch Bewerber mit einer kaufmännischen Berufsausbildung Chancen, von Betrieben im Controlling eingesetzt zu werden.
Controller werden in allen Wirtschaftsbereichen und Branchen gesucht. Schließlich gibt es in jedem Unternehmen eine Finanzabteilung. Controllern stehen somit viele Wege offen, zum Beispiel in IT, öffentlicher Dienst, Medien, Logistik, Gesundheitswesen oder Industrie.
Ihre Aussichten auf dem Arbeitsmarkt sind sehr gut.
Fachkräfteengpässe haben inzwischen auch die Finanzbranche erreicht. Da sich die Personalsuche für viele Arbeitgeber als erhebliche Herausforderung erweist, greifen Unternehmen vermehrt auf die professionelle Unterstützung spezialisierter Personaldienstleister zurück – sei es für die kurzfristige Überbrückung mit Zeitarbeitskräften oder die Direktvermittlung in eine Festanstellung.
Die Karriereperspektiven im Controlling sind ausgezeichnet. Als Finanzexperten haben sie generell ein hohes Standing im Unternehmen. Sie steigen zunächst als Junior Controller oder Trainee ins Unternehmen ein. Mehrjährige Berufserfahrung macht den Aufstieg zum Senior Controller möglich. Langfristig ist auch die Leitung eines Teams bis hin zur Bereichsleitung oder gar Vorstandsposition denkbar. Darüber hinaus können sich Controller aber auch als Wirtschaftsmediatoren oder im Bereich der Unternehmensberatung selbstständig machen.