Audiodesigner komponieren die Titelmusik für Filme, Jingles für Werbespots oder Geräusche für Computerspiele. Am Computer oder im Tonstudio produzieren sie Songs und Sounds für Events, Hörbücher, Klingeltöne oder auch Telefonwarteschleifen. Der Beruf ist eine Kombination aus Tontechniker, Sounddesigner und Komponist. Audiodesigner sind hauptsächlich in Film, Fernsehen, Radio und Agenturen tätig. Viele arbeiten als Freelancer im eigenen Tonstudio. Im Englischen spricht man vom Sound Designer.
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Audiodesigner produzieren am Computer oder im Tonstudio Gebrauchsmusik und Toneffekte für Radiowerbespots. Sie sind außerdem gefragte Experten, wenn es darum geht, Filme oder Videospiele zu vertonen. Oder sie komponieren die Musik für Events, Lounge-Musik etwa. Auch die Klänge, denen man während Fahrstuhlfahrten lauscht, kommen von ihnen. Selbst Klingeltöne oder der Sound für Telefonwarteschleifen stammen aus ihrer Feder. Dazu arrangieren sie Klänge, musikalische Spezialeffekte, Geräusche und auch Sprache miteinander.
Diese Aufgaben haben Audiodesigner:
Manche Audiodesigner haben sich spezialisiert, zum Beispiel auf Filmgeräusche. Dann stellt der Audiodesigner sicher, dass es echt klingt, wenn jemand eine Tür zuschlägt, ein Flugzeug startet oder eine Backpfeife verpasst bekommt. Diese Geräusche werden im Studio erzeugt und nachträglich in den Film eingebaut. Auch die Dialoge der Schauspieler bearbeiten die Audiodesigner nach.
Audiodesigner sind umgeben von Technik. Sie arbeiten tagtäglich mit einer Vielzahl technischer Geräte, Anlagen und technischem Zubehör. Für ihre Arbeit benötigen sie Audio- und Videobearbeitungsprogramme, eine hochwertige PC-Ausrüstung und stabiles Internet. Auch zählen zu ihren Arbeitsgeräten zum Beispiel Aufnahmegeräte, Mikrofone, Lautsprecher, Kontrollmonitore, Schalt- und Mischpulte, Sende- und Empfangsanlagen, Videokameras, Projektionsanlagen, LED- und Plasmawände, Medienserver, Leitungsverbindungen zu Verstärkern, Diffusoren und Absorber. Sie basteln an Tonbändern, Audio- und Videodateien und digitalem Filmmaterial herum.
Ein angehender Audio-Designer sollte ein bestimmtes Set an Fähigkeiten mitbringen, um einen Arbeitgeber bei der Bewerbung von sich zu überzeugen. Besonders gern gesehen in Lebenslauf und Anschreiben sind diese Kompetenzen und Soft Skills:
Audiodesigner verdienen zwischen 2.400 und 4.000 Euro brutto im Monat. Sie starten oft mit einem Einstiegsgehalt von rund 2.000 Euro ins Berufsleben. Nach ein paar Jahren fließen zwischen 2.400 und 2.700 Euro brutto aufs Konto. Ein erfahrener Audio-Designer verdient zwischen 3.100 und 4.000 Euro brutto. Berufserfahrene, die gute Referenzen oder viele Kontakte haben, selbstständig sind oder in einem großen Unternehmen arbeiten, können auf höhere Gehälter kommen.
Ausbildungsgehalt:
Da die Ausbildung zum Audio-Designer schulisch organisiert ist, fließt in dieser Phase kein Geld aufs Konto. Im Gegenteil: Oft fallen sogar noch Ausbildungsgebühren an.
Eine geregelte Ausbildung zum Audiodesigner gibt es nicht. Ein Studium in Musikwissenschaft oder im Bereich Ton- und Bildtechnik ist eine gute Basis. Eine Alternative sind spezielle Studiengänge in Sound Design an privaten Hochschulen. Aber längst nicht alle Audiodesigner haben studiert. Viele haben zunächst eine Ausbildung als Mediengestalter Bild und Ton absolviert, andere an einer privaten Bildungseinrichtung eine Ausbildung zum Audio Engineer durchlaufen. Immer hilfreich für einen Einstieg in den Job sind Praktika und Volontariate. Bei nachgewiesenem Talent und Einsatz ist ein Quereinstieg möglich.
Zu den wichtigsten Fächern für Audiodesigner zählen Musik, Informatik und Englisch. Ein Gefühl für Musik und Melodien ist im Beruf unabdingbar. Songs und Sounds werden heute in weiten Teilen mit Software produziert und bearbeitet. Damit müssen Audiodesigner umgehen können. Die Umgangssprache im Musikgeschäft ist Englisch. Wer in diesem Metier tätig ist, muss sich auf englisch verständigen, englische Literatur lesen und englischsprachige Lieder verstehen können.
Private Bildungsanbieter wie die Deutsche Pop in München oder das SAE Institute in Hannover bieten eine Ausbildung zum Audiodesigner oder Audio Engineer an. Je nach Bildungsanbieter dauert die Ausbildung in Vollzeit zwischen einem und anderthalb Jahren. Sie kann aber auch in Teilzeit absolviert werden. Dann nimmt sie bis zu drei Jahre in Anspruch. Manchmal ist auch ein Praktikum in der Ausbildung vorgesehen. Manche Anbieter setzen die mittlere Reife voraus, andere eine abgeschlossene Ausbildung. Die Ausbildung schließt mit einer Abschlussprüfung ab.
Auf dem Lehrplan stehen in dieser Zeit Inhalte wie:
Audio-Designer haben gute Berufsaussichten. Vor allem im Online-Marketing zeichnen sich immer mehr Einsatzgebiete ab. Kaum ein Unternehmen, das nicht auf Online-Kampagnen setzt, um auf seine eigenen Dienstleistungen oder Produkte aufmerksam zu machen. Auch für andere Mediensegmente wie TV, Radio, Werbung oder PC-Spiele werden ständig Sounds benötigt. Sogar die Industrie benötigt vermehrt Audiodesigner. So investieren etwa Automobilhersteller viel Geld in die Entwicklung von Autotüren, die sich geräuschlos schließen lassen oder in Handschuhfächer, die wohlklingend auf und zu klicken. Dafür sind die Sounddesigner zuständig.
Audiodesigner finden hier Beschäftigung:
Für Audiodesigner besteht grundsätzlich die Möglichkeit, irgendwann als Musikproduzent zu arbeiten. Für viele ein absoluter Traumjob. Ein Musikproduzent betreut Musikproduktionen von A bis Z und…
Als Audiodesigner studieren:
Wer das Abitur in der Tasche hat, kann auch nach dem Berufseinstieg zum Sound Designer noch die Unibank drücken und zum Beispiel einen Bachelor in Komposition oder Musikwissenschaften machen. Und dann bestünde da auch noch die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen. Zum Beispiel mit der Gründung eines eigenen Tonstudios.