➠ Inhaltsverzeichnis
Hausmeister sind die guten Seelen von öffentlichen oder privaten Gebäuden. Die Bandbreite an Tätigkeiten, die Hausmeister Tag für Tag verrichten ist ebenso breit gefächert wie die Anzahl der Bezeichnungen, die für den Beruf existieren:
Bei der Verwaltung privater oder öffentlicher Gebäude ist der Hausmeister die Schnittstelle zwischen Besitzer und Mieter oder Pächter. Er ist immer dann zur Stelle, wenn handwerkliche Fähigkeiten gefragt sind.
Er hilft Hausbewohnern bei der Behebung technischer oder elektronischer Probleme, übernimmt kleine Reparaturen und Wartungsarbeiten. Bei größeren Pannen beauftragt er externe Dienstleister für die Behebung des Problems und wickelt die Rechnung mit dem Gebäudbesitzer ab.
Für diese Aufgabenbandbreite braucht es:
Mitunter sind Hausmeister auch Schlichter von Konflikten in einem Mehrfamilienhaus. Sie helfen bei der Aufklärung von Streitigkeiten unter den Mietern, beseitigen Schmutz und sorgen für Einhaltung der Ruhezeiten im Haus, so dass es nicht zu Lärmbelästigungen kommt. Auch bei Umzügen packen sie mitunter mit an.
Weitere Aufgaben sind:
Hausmeister sind Handwerker, Haustechniker, Elektriker, Mediator, Manager und Kumpel in einem. Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt sind okay, die Work Life Balance in der Regel auch. Es sei denn, es kommt mitten in der Nacht zu Defekten oder Störungen. Dann müssen Hausmeister zur Stelle sein.
Hierzulande ist der Hausmeister-Beruf ein typischer Quereinsteiger-Beruf, für den es keine dezidierte Ausbildung gibt. Meist kommen Absolventen einer technisch oder elektrotechnisch geprägten Fachrichtung über Umwege zu dem Beruf, dessen Bezeichnung rechtlich nicht geschützt ist.
Als grundlegende Ausbildungen sind zum Beispiel denkbar:
Es gibt darüber hinaus weiterführende Lehrgänge, Seminare oder Vorträge von privaten und öffentlichen Bildungseinrichtungen, die auf den Beruf des Hausmeisters nach einer abgeschlossenen Ausbildung noch einmal konkret vorbereiten.
Zu ihnen gehören:
Bestandteil der entsprechenden Lehrgänge sind Inhalte wie:
Hausmeister finden eine Anstellung in folgenden Bereichen:
Das Einkommen eines Hausmeisters hängt von der Größe des zu betreuenden Gebäudes und der Komplexität der sich darin befindlichen Anlagen ab. Hinzu kommt, dass in Ballungsgebieten besser bezahlt wird als auf dem Land.
Auch die Anstellungsverhältnisse variieren. Manche Hausmeister arbeiten in einem Angestelltenverhältnis, andere als externe Dienstleister. Insofern lassen sich nur schwer konkrete Gehaltsangaben machen. Grob geschätzt liegt das durchschnittliche Gehalt zu Beginn der Laufbahn bei rund 1.800 Euro brutto im Monat und entwickelt sich nach und nach auf 2.500 Euro im Monat.
Hausmeister werden immer gebraucht, so lange es Mietwohnungen und –komplexe sowie öffentiche Gebäude gibt. Allerdings wandelt sich das Berufsbild. Heizungsanlagen, Lüftungssysteme und all die anderen Systeme, für die Hausmeister zuständig sind, verlangen infolge der Digitalisierung ein fundiertes Know-how ab. Insofern sind Weiterbildungen in dem Beruf ein fester Bestandteil.
Mit welchen Fähigkeiten können Hausmeister in ihrer Bewerbung überzeugen? Allem voran mit den folgenden:
Hausmeister, die bei einem größeren Arbeitgeber angestellt sind, können zum leitenden Haustechniker aufsteigen. Sie organisieren und leiten die Wartung und Reparatur von betriebs- und gebäudetechnischen Einrichtungen.
Sie leiten ein Mitarbeiterteam und sind dafür verantwortlich, dass Wartungsarbeiten termingemäß und nach Plan ausgeführt und alle arbeits- und sicherheitsrechtlichen Bestimmungen eingehalten werden.
Darüber hinaus sind sie verantwortlich für die Erstellung von Konzepten, Instandhaltung von Gebäuden und organisieren die Materialwirtschaft und Lagerverwaltung. Sie prüfen gemeldete Mängel, organisieren die Mängelbeseitigung und dokumentieren die geleisteten Arbeiten.