Jobs in Bochum – es gibt sie wirklich! Bochum, ich komm aus dir, sang Herbert Grönemeyer einst. Die Jobs gingen jedenfalls schneller, als sie kamen. Zechen, Nokia, Opel – alle weg. Und dennoch ist Bochum ein Musterknabe im Ruhrgebiet, steht im Vergleich mit seinen Nachbarstädten erstaunlich gut da. Hier gibt es aktuelle Jobs in Bochum und Umgebung für Akademiker, Teilzeit, Aushilfen…
➠ Inhaltsverzeichnis
Bochum steht für Herbert Grönemeyer. Bochum steht für Starlight Express. Wofür Bochum nicht mehr steht: Nokia und Opel. Die großen Namen der lokalen Wirtschaft landeten nach und nach im Heimatmuseum. Apropos: Das Bochumer Eisenbahnmuseum ist ein Highlight jedes Bochum-Trips. Es diente schon oft als Filmkulisse, zum Beispiel für den Fußballfilm Das Wunder von Bern.
Die Stadt liegt gut angebunden im östlichen Ruhrgebiet. In wenigen Minuten ist man in Dortmund – oder übers Wochenende im Sauerland. In Bochum selbst lässt es sich – trotz anderslautender Gerüchte – aber auch sehr gut aushalten. Das Bermuda-Dreieck bietet Partygängern Zuflucht, Musik- und Food-Festivals sind fest etabliert. Für junge Menschen ist Bochum – auch wegen seiner Universität – eine der attraktivsten Ruhrgebietsstädte.
Der Süden Bochums ist eindeutig der privilegierte. In den Stadtteilen Stiepel, Eppendorf, Weitmar-Mark, Linden und Wiemelhausen/Brenschede lebt es sich sicher und komfortabel. Weniger erquicklich ist es in Westenfeld in Bochum-Wattenscheid, in Leithe und in Kornhapen im Osten. Hier ist die soziale Schieflage bedenklich. In diese Kategorie gehören außerdem Günnigfeld, Riemke und Hofstede, die sich allesamt im Bochumer Norden befinden.
Die Arbeitslosenquote lag in Bochum im Dezember 2019 bei 8,2 Prozent. Für eine Ruhrgebietsstadt ist das ein sehr respektabler Wert. Immerhin lag sie noch drei Jahre zuvor – im November 2016 – bei 9,9 Prozent. Seit Einführung der Hartz-Gesetze 2005 war sie bis dato noch nie unter die Neun-Prozent-Marke gefallen.
Zum Vergleich: In Gelsenkirchen betrug die Arbeitslosenquote im Dezember 2019 stattliche 12,8 Prozent, in Duisburg 10,4 Prozent, in Essen 9,8 Prozent, in Dortmund 10,0 Prozent, in Oberhausen 9,7 Prozent. Bochum ist damit so etwas wie der Primus unter den großen Städten im Pott.
Eine Vollzeitstelle in Bochum bringt laut Bundesagentur für Arbeit monatlich 3.273 Euro aufs Konto. Dabei handelt es sich nicht um den Durchschnittswert, sondern um den aussagekräftigeren Median. Die eine Hälfte der Gehälter liegt darunter, die andere darüber.
Die Gehälter für Jobs in Bochum sind damit vergleichbar mit denen in anderen Ruhrgebietsstädten. In Dortmund gibt es monatlich 3.315 Euro, in Gelsenkirchen 3.242 Euro.
Der Bochumer Wert liegt sogar leicht über dem deutschen Durchschnitt von 3.209 Euro.
Bochum stand einmal für die ganz Großen der Wirtschaft. Opel und Nokia zum Beispiel. Davon ist nicht viel übrig – um nicht zu sagen: gar nichts. Das heißt aber nicht, dass die Stadt keine Zukunft hätte. Das Fundament der Bochumer Wirtschaft steht nicht mehr auf einigen wenigen, sondern auf immer mehr Pfeilern.
Das sind die wichtigsten Arbeitgeber, die für Jobs in Bochum sorgen:
Neu-Bochumer und Studenten (auf Jobsuche) kommen an ihm nicht vorbei: Das Bermudadreieck ist eine der beliebtesten Partymeilen im Ruhrgebiet. Es liegt in der südlichen Innenstadt, südwestlich vom Bochumer Hauptbahnhof. Das Bermudadreieck beherbergt unzählige…
…und bietet extrem viele Stellen und Jobs in Bochum für Studierende, Aushilfen oder Teilzeitjobber.
Kaum eine Stadt ist in den letzten Jahren so gebeutelt worden wie Bochum. Erst zog Nokia 2008 von dannen, 2015 schloss Opel seine Pforten. Auch Autositzhersteller Johnson Controls hat seine Produktion in Bochum beendet – nach 27 Jahren. Eine Hiobsbotschaft reiht sich an die nächste.
Dass Bochum nicht die ganz großen Asse im Ärmel hat, zeigt auch das Städteranking 2018 von IW Consult. Von 71 Städten belegt Bochum nur Rang 63. Das BIP ist niedrig, die Produktivität schwach, die Lebensqualität mittelmäßig.
Aber: Offenbar stehen Bochum bessere Zeiten bevor. Im Zukunftsranking liegt die Stadt auf Position 37. Mut machen die vielen Hochschulabsolventen der Bochumer Ruhr-Uni.
Und Bochum wächst. Die Steuereinnahmen sprudeln, die Arbeitslosigkeit sinkt, es gibt immer mehr frische Stellen in Bochum. An die Stelle der alten Fabriken wurden Paketzentren gebaut, Dienstleister siedelten sich an.
Seit 2015 ist Bochum sogar mit einem DAX-Unternehmen vertreten. Die Wohnungsbaugesellschaft Vonovia ist in der Erfolgsspur, darf angesichts des allgemeinen Wohnungsmangels auf eine gute und profitable Zukunft hoffen.
Jobs in Bochum bietet Vonovia unter anderem für diese Berufsgruppen:
Der Quadratmeter kostet in Bochum laut Immowelt durchschnittlich 6,90 Euro kalt (Stand: 1. Halbjahr 2018). Zehn Jahre zuvor waren es 5,50 Euro. Die Preise stiegen seitdem um 25 Prozent.
Im Vergleich zu anderen Städten ist der Preisanstieg damit noch moderat. In Duisburg verteuerten sich Mietwohnungen seit 2008 ebenfalls um 25 Prozent, in Köln um 30 Prozent, in Dortmund um 35 Prozent, in Düsseldorf um 36 Prozent. Sogar in Herne fiel der Anstieg mit 26 Prozent etwas stärker aus. Auf der anderen Seite war er in Gelsenkirchen (17 Prozent), Mönchengladbach, Oberhausen (jeweils 16 Prozent) und Solingen (14 Prozent) schwächer.
Allerdings war das Ausgangsniveau der meisten anderen Städte im Revier niedriger. Das bedeutet: Die Mieten sind in Bochum heute insgesamt teurer als in Duisburg, Gelsenkirchen oder Essen. Nur in Dortmund befinden sie sich mit 7,00 Euro pro Quadratmeter leicht darüber.
Wie tief das Preisniveau in der Region ist, zeigt der IW-Studentenwohnpreisindex. Eine 30 Quadratmeter große Wohnung kostet im Ruhrgebiet 280 Euro im Schnitt. Nur in Leipzig und Magdeburg ist sie noch billiger. In Berlin kostet eine vergleichbare Bleibe dagegen schon 385 Euro, in Hamburg 427 Euro, in Frankfurt 499 Euro und in München sogar 635 Euro.
Sie wollen sich in Bochum selbstständig machen, Ihre Steuererklärung abgeben oder Jobs in Bochum suchen? Die wichtigsten Servicestellen hat Karrieresprung übersichtlich für Sie zusammengefasst: