Jobprofil: Netzwerkadministratoren

Netzwerkadministratoren verwalten Computernetzwerke und Telekommunikationsnetze. Sie installieren Software, konfigurieren Systeme und stellen den Betrieb der gesamten IT-Infrastruktur sicher. Ein Hochschulstudium in Informatik oder eine Ausbildung zum Fachinformatiker legen eine gute Basis für den Berufseinstieg. Allerdings freut sich die Branche auch über Autodidakten und Quereinsteiger. Netzwerkadministratoren zählen zu den IT-Fachkräften. Die können sich auf dem Arbeitsmarkt vor Angeboten kaum retten.

Netzwerkadministrator Beruf

Die moderne Wirtschaft ist immer stärker auf einwandfrei funktionierende IT-Netzwerke und Systeme angewiesen. Denn die digitale Vernetzung ist in vielen Branchen und Sektoren in den vergangenen Jahren exponentiell gestiegen. Das macht Experten, die Netzwerke administrieren können zu einem begehrten Gut auf dem Arbeitsmarkt. Für Netzwerkadministratoren oder Netzwerk Experten bieten sich daher erstklassige Perspektiven in den IT-Bereichen verschiedenster Branchen.

Aufgaben:

Netzwerk-Admins sorgen für einen störungs- und ruckelfreien internen und externen Datenverkehr. Sie planen den Bedarf von Hard- und Software, installieren und konfigurieren Komponenten und Systeme, verwalten Anwendungs- und Nutzerrechte. Außerdem haben sie die IT-Sicherheit stets im Blick und sichern den Systembetrieb gegen Angriffe von innen und außen ab.

Spezialisierung:

Doch Netzwerkadmin ist nicht gleich Netzwerkadmin. Die Facetten der IT sind inzwischen so breit gefächert, dass es inzwischen viele Netzwerk Experten gibt, deren Expertise auf einen bestimmten Bereich ausgerichtet ist. Darunter fallen zum Beispiel Cloud-Lösungen. Mit sicheren Cloud-Infrastrukturen gewinnen die Prozesse in Unternehmen an Schnelligkeit, Qualität und Effizienz. Auch die Flexibilität, die durch eine Cloud entsteht, ist nicht zu vernachlässigen: Daten sind jederzeit und von jedem Ort abrufbar. Das wird in Zeiten der Globalisierung immer wichtiger.

Trends:

Insofern zählt Cloud-Computing inzwischen weltweit zu den wichtigsten IT-Trends. Bei der Planung und Erweiterung ihrer IT-Systeme setzten Unternehmen aller Größen und Branchen zunehmend auf bedarfsgesteuerte, skalierbare Lösungen, die ein Outsourcing erleichtern und den zukünftigen Aufwand für die Installation sowie spätere Updates minimieren. Wer das Know-how besitzt, professionelle Cloud-Lösungen zu planen und zu installieren, gehört zu extrem gefragten Experten.

Sicherheit:

Andere Netzwerkadministratoren kümmern sich beispielsweise um Bereiche wie IT-Sicherheit in Rechnersystemen und -netzwerken, um die Netzwerkadministration für MS Windows Server, um Netzwerktechnik oder Netzwerkmanagement.

Tätigkeit:

Die Work-Life-Balance im Beruf ist meist ausgeglichen, kann aber in Stoßzeiten auch mal aus der Waage geraten. Etwa, wenn es gilt, neue Hard- oder Software zu implementieren und Firmenprozesse zu erneuern. Dann ist nicht selten Wochenendarbeit angesagt, um den laufenden Betrieb nicht zu stören. Auch Störungen können rund um die Uhr eintreten und müssen dann so schnell wie möglich behoben werden. Überstunden sollten angehende Netzwerkadministratoren daher einkalkulieren, auch Bereitschaftsdienste sind keine Ausnahme.

Netzwerkadministratoren Bewerbung

In der Bewerbung können Netzwerkadmins in Anschreiben, Lebenslauf, Telefoninterview und Bewerbungsgespräch je nach ausgeschriebener Stelle mit Expertise und Wissen in diesen Bereichen punkten:

  • Erfahrung im Umgang mit Windows, Client-Applikationen und Cisco-Netzwerken
  • Kenntnisse in Active Directory
  • Kenntnisse von Backup-Systemen
  • Kenntnisse in den Programmiersprachen Java und LotusScript
  • Kenntnisse in der Virtualisierung mittels VMware
  • Administration von Windows Server
  • Know-how im WLAN/Radius-Umfeld
  • Wissen über Netzwerkprotokolle, Netzwerkdienste
  • Expertise mit IT-Sicherheit und Firewall Security
  • Expertise mit Cloud-Systemen wie Microsoft 365 und AWS
  • Gute Englischkenntnisse

Netzwerkadministratoren Fähigkeiten

Gute Netzwerkadministratoren bringen diese Fähigkeiten mit:

  • IT Kenntnisse/EDV Kenntnisse
  • Analysefähigkeit
  • Abstraktes Denken
  • Teamfähigkeit
  • Selbst- und Zeitmanagement
  • Gewissenhaftigkeit
  • Kundenorientierung

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Netzwerkadministrator Gehalt

Netzwerkadministratoren können mit monatlichen Bruttogehältern zwischen 3.500 Euro und 4.000 Euro rechnen. Ihre Einstiegsgehälter beginnen bei ca. 3.000 Euro. Berufserfahrung und Verantwortungsübernahme steigern das Einkommen auf mehr als 4.000 brutto pro Monat. Mit einem Bruttogehalt von 5.500 Euro bis 6.250 Euro zählt man als Netzwerkadministrator zu den Spitzenverdienern.

Jobs als Netzwerkadministratoren für Sie:

Netzwerkadministrator werden

Netzwerkadministrator ist kein offizieller Ausbildungsberuf. Netzwerkadministratoren haben in der Regel zuvor ein IT-Studium wie Informatik, Computer Engineering oder IT-Sicherheit absolviert. Nahezu alle Hochschulen in Deutschland bieten IT-Studiengänge an. Spezialisieren können sie sich über eine Weiterbildung zum zertifizierten Netzwerkadministrator. Mehrwöchige Lehrgänge werden von der IHK oder privaten Weiterbildungseinrichtungen angeboten.

Auch eine Berufsausbildung in einem IT-Beruf ist eine gute Grundlage.

Insbesondere die Ausbildung zum Fachinformatiker ist empfehlenswert. Mindestens genauso wichtig wie das theoretische Basiswissen ist in dem Beruf des Netzwerk-Admins die praktische Erfahrung. Praktika während der Schule oder des Studiums sind wertvoll, genauso wie private Projekte im IT-Bereich. Prinzipiell ist der Beruf daher auch für Quereinsteiger – Referenzen, Interesse und Einsatz vorausgesetzt – gut geeignet.

Netzwerkadministrator Jobs

Nahezu alle Wirtschaftsbereiche sind heute auf eine funktionierende IT angewiesen. Netzwerkadministratoren finden daher in allen Branchen und Sektoren der Wirtschaft einen Job. Zum Beispiel in Finance, Finance, Consulting, IT-Services, Webunternehmen, Elektronik, Maschinenbau, Automobilindustrie, Telekommunikation, Elektronikbranche oder im öffentlichen Dienst.

Arbeitsmarkt:

Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt gestalten sich für Netzwerkadministratoren gut bis sehr gut. Für IT-Fachkräfte ist die Nachfrage in Deutschland bedeutend höher als das Angebot. Zukunftsängste müssen Netzwerkadministratoren daher nicht haben.

Netzwerkadministratoren Weiterbildung

Um lebenslanges Lernen kommen Netzwerk-Administratoren nicht umhin. Kaum ein Sektor ist so schnelllebig wie die IT und nirgends veraltet Wissen schneller. Daher gilt es, kontinuierlich am Ball zu bleiben. Daher lohnt es sich, immer mal wieder auf die Angebote von privaten Weiterbildungsanbietern oder E-Learning-Portalen zu schauen.

IT-Berufe:

Alternative Berufsbilder in der IT sind IT-Architekt, Datenbankspezialist, Softwareentwickler, Mobile Entwickler, Programmierer, Systemadministrator oder User Experience Experten.

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