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Bauleiter tragen dafür Sorge, dass auf Baustellen immer alles mit rechten Dingen zugeht. In ihrem Joballtag geht es vor allem darum, mit Hilfe der Mitarbeiter die Kundenwünsche so gut es geht umzusetzen. Bauleiter erstellen dazu einen termingerechten und wirtschaftlichen Ablaufplan und sind für die abschließende Qualitätskontrolle zuständig.
Die Aufgaben eines Bauleiters im Überblick:
Der Arbeitsalltag eines Bauleiters ist vielschichtig und abwechslungsreich. Zum einen gilt es Papierkram am Schreibtisch zu bewältigen und Verhandlungen zu führen – mit dem Träger, Zulieferern oder Behörden.
Zum anderen gehört der regelmäßige Gang zur Baustelle ebenso zur beruflichen Routine, um sich vor Ort davon zu überzeugen, dass alle Projektpläne eingehalten werden. Ist dies nicht der Fall, ist beherztes Eingreifen und möglicherweise die Umsetzung eines Notfallplanes, der idealerweise bereits vorbereitet wurde, angesagt. So spart der Bauleiter Kosten und Ressourcen.
Das sind Phasen, in denen der Job stressig werden kann und die Work Life Balance nicht immer ganz ausgewogen ist. Ohnehin gehört der Beruf zu den eher nervenaufreibenden. Zum Beispiel gilt es mit vielschichtigen und unterschiedlich vorgebildeten Ansprechpartnern zu verhandeln. Das setzt eine enorme Menschenkenntnis voraus und ist nicht immer leicht. Auf dem Arbeitsmarkt haben Bauleiter derzeit gute Chancen, denn die Baubranche boomt.
Der Weg in die Position des Bauleiters führt klassisch über ein Studium des Bauingenieurwesens. Bauingenieure lernen von der Pieke auf, Bauten aller Art zu planen, wobei Technik, Statik und Funktionalität im Mittelpunkt stehen. Angehende Bauleiter können das Fach an Universitäten, Technischen Unis und Fachhochschulen studieren.
Vor der Wahl der passenden Hochschule sollten sie sich aber genau damit auseinandersetzen, welches Angebot sie optimal auf den späteren Beruf vorbereitet. In der Regel qualifiziert der praxisnahe FH-Abschluss eher für die Tätigkeit des Bauleiters als die sehr theorielastige Ausbildung an einer Universität. Diese ist eher auf eine spätere Laufbahn in Forschung und Wissenschaft ausgerichtet.
Während des Studiums stehen unter anderem folgende Inhalte auf dem Lehrplan:
Ein fester Bestandteil des Studiums sind darüber hinaus die Mitarbeit an Projekten und die Teilnahme an Exkursionen. Auch Praktika gehören zum Pflichtpensum. Ebenso wie ein praktisches Studiensemester. Das Studium endet mit dem Verfassen einer Bachelor Thesis.
Bauleiter finden in den folgenden Bereichen eine Anstellung:
Der Weg in die gehobene Position des Bauleiters setzt einige Berufserfahrung als Bauingenieur voraus. Hier liegen die Einstiegsgehälter bei rund 2.500 Euro pro Monat brutto. Mit zunehmender Berufserfahrung bewegt sich das Gehalt nach einigen Jahren bei etwa 3.200 Euro pro Monat brutto.
Wer dann zum Bauleiter befördert wird, kann mit einem Gehalt von rund 3.500 Euro brutto monatlich rechnen. Nach etwa zehn Jahren sind 4.000 Euro brutto pro Monat durchaus realistisch.
Die Baubranche boomt aktuell. In allen Bereichen konnten Unternehmen ihre Umsätze und Gewinne erhöhen. Das führt auch zu einer erhöhten Nachfrage an Bauleitern, deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt aktuell recht gut sind.
Welche Fähigkeiten sollten Bauleiter auf sich vereinen und in ihren Bewerbungsunterlagen vermerken?
Insbesondere bei Großbaustellen ist die Bauleitung hierarchisch organisiert. Je nach Berufserfahrung können Bauleiter verschiedene Karrierestufen erklimmen: