Jobs in Trier: So erfolgreich wie die Römer

Trier lebt von seiner Geschichte. Die ist glorreich. Ganz so übel ist es aber auch im Hier und Jetzt nicht. Winzer und Genussmittelhersteller, Textilwirtschaft und Automobilzulieferer sorgen dafür, dass sich die Trierer ihren Wein schmecken lassen können. Viele Jobs in Trier entstehen auch im Tourismus. Und das liegt keineswegs nur am Dom und der Porta Nigra…

Jobs in Trier

Jobs Trier: Wissenswertes zur Region und Stadtteilen

Trier ist ein städtisches Superlativ. Die Stadt wurde vor über 2.000 Jahren gegründet und trägt den Titel der ältesten Stadt Deutschlands mit Stolz. Gut möglich, dass das wirklich stimmt. Gesichert aber ist dies nicht.

Die Römer nannten Trier damals Augusta Treverorum. Heute ist die Römersiedlung auf rund 110.000 Einwohner angewachsen. Ihr Wahrzeichen stammt von 170 nach Christus – und es versetzt die vielen Besucher Triers direkt in die Antike. Die Porta Nigra ist verblüffend gut erhalten. Dass das römische Stadttor zum Unesco-Weltkulturerbe zählt, ist eine Selbstverständlichkeit.

Doch haben die Römer hier noch sehr viel mehr hinterlassen: Kaiserthermen, Amphitheater, Konstantinbasilika. Aus dem Mittelalter stammt der Trierer Dom, der älteste Dom Deutschlands.

Kein Wunder, dass Trier ein Magnet für Touristen ist. Auch immer mehr Chinesen nehmen die lange Reise auf sich. Aber nicht wegen Antike und Mittelalter, sondern wegen des wohl berühmtesten Sohnes der Stadt.

Karl Marx wurde 1818 in Trier geboren, 200 Jahr später weihte man die Karl-Marx-Statue in der Trierer Innenstadt ein. Nicht weit entfernt befindet sich das Marxsche Geburtshaus, das zum Museum umgewandelt wurde.

Die Weinberge der Mosel versorgen Trier mit Wein – und im Sommer mit Weinfesten. Das hätte sicher auch den Römern gefallen. Trier versprüht Lebensfreude. Besonders wohl fühlen sich Studenten und Senioren, auch der eine oder andere EU-Beamte pendelt von Luxemburg hierher. Bis zur Grenze sind es nur gut 20 Minuten mit dem Auto.

Gerne wohnen sie in Trier-Mitte, Heiligkreuz oder Hockweiler. Tarforst liegt nahe an der Universität, Feyen und Weismark gelten als Stadtteile der Zukunft.

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Arbeitsmarkt in Trier

Bei 4,3 Prozent lag die Arbeitslosenquote in Rheinland-Pfalz. Damit liegt sie sogar noch deutlich unter dem deutschen Schnitt von 4,9 Prozent.

In der Stadt Trier gibt es nur knapp 3.000 Arbeitslose. Mit der Quote von 4,9 Prozent kann sie sich im Städtevergleich sehen lassen. So liegt die Arbeitslosenquote in der Landeshauptstadt Mainz bei 5,3 Prozent, in Koblenz bei 5,4 Prozent, in Worms bei 6,7 Prozent, in Ludwigshafen bei 7,9 Prozent, in Kaiserslautern bei 8,6 Prozent und in Pirmasens sogar bei 10,9 Prozent.

Fazit: Trier geht’s gut. Auch der Ausbildungsmarkt ist gesund.

Laut Agentur für Arbeit Trier wurden für das Ausbildungsjahr 2018/19 deutlich mehr freie Stellen gemeldet als im Vorjahr. Die meisten Angebote gibt es im kaufmännischen Bereich, zum Beispiel für Kaufleute im Einzelhandel und für Büromanagement, sowie für Verkäufer, KfZ-Mechatroniker und Elektroniker.

Einstiegsgehälter und Gehaltsniveaus

Rheinland-Pfalz ist guter deutscher Durchschnitt, wenn es ums Gehalt geht. Im Schnitt verdient ein Arbeitnehmer hier laut gehalt.de 44.235 Euro jährlich. Für ganz Deutschland beträgt der Wert 45.000 Euro. Höher ist das Durchschnittsgehalt nur in Hessen, Baden-Württemberg, Hamburg, Bayern und Nordrhein-Westfalen.

Fach- und Führungskräfte kommen nach Stepstone-Angaben auf 55.275 Euro im Jahr. Das sind 10.000 Euro weniger als in Hessen (dem Erstplatzierten), aber 13.000 mehr als in Mecklenburg-Vorpommern (dem Letztplatzierten). Die Xing-Gehaltsstudie hat für Fach- und Führungskräfte in Rheinland-Pfalz sogar ein Durchschnittsgehalt von 66.528 Euro ermittelt. Die Abstände zu den anderen Bundesländern bleiben aber ähnlich.

Speziell in Trier ist das Gehaltsniveau eher mäßig. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit verdient ein Arbeitnehmer im Median 3.153 Euro. Das ist weniger als in ganz Deutschland (3.209 Euro). Median heißt, dass 50 Prozent mehr verdienen und 50 Prozent weniger.

Mit den anderen Großstädten im Umkreis kann Trier nicht mithalten. Sogar Kaiserslautern liegt mit 3.407 Euro deutlich vorne, in der Stadt Koblenz verdient man 3.354 Euro und in Stuttgart 4.351 Euro. Im regionalen Vergleich wiederum sind die Trierer Gehälter gar nicht so schlecht. So beträgt das monatliche Medianeinkommen in Mayen-Koblenz nur 2.978 Euro und in Cochem-Zell 2.876 Euro.

Wichtige Arbeitgeber in Trier

Das sind die wichtigsten Arbeitgeber in Trier:

  • JTI International Germany (Tabakwaren)
  • Heintz van Landewyck (Tabakwaren)
  • Michelin Reifenwerke Trier (Automotive)
  • GKN Driveline Trier (Automotive)
  • Sparkasse Trier
  • Klinikum Mutterhaus
  • Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch
  • Moccamedia (Mediaagentur)
  • SWT Stadtwerke Trier
  • Köhl GmbH (Maschinenbau)
  • Natus (Industrieanlagen)
  • Polybytes (Software)
  • Alta4 AG (Software)
  • Theo Steil GmbH (Schrotthandel)
  • Steil Kranarbeiten
  • Wehrtechnische Dienststelle (Bundeswehr)
  • Finanzamt Trier
  • Volksbank Trier
  • Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier (A.R.T.)
  • Landal GreenParks (Ferienparks)
  • Leyendecker Holzland (Handel)
  • Herres Gruppe International (Sektkellerei)
  • BüchnerBarella (Versicherungsmakler)
  • Synlab (Labordienstleistungen)

Karriereaussichten und Wirtschaft in Trier

Das schönste Kulturgut Triers ist selbstredend der Wein. Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist der Weinbau ebenfalls. Ohnehin sind die Trierer echte Genießer. Mit JT International und Heintz van Landewyck zählen zwei Tabakhersteller zu den größten Arbeitgebern der Stadt.

Die Industrie hat insgesamt aber wenig Grund zum Feiern. Von 2011 bis 2016 ist die Zahl der verarbeitenden Betriebe in Trier nach offiziellen Zahlen von 60 auf 53 zurückgegangen. Sie beschäftigten 2011 noch rund 6.850 Mitarbeiter, 2016 nur noch ca. 6.180. Während auch der Umsatz in diesem Zeitraum nachgab, stiegen parallel die Ausgaben für Löhne und Gehälter. Aus Arbeitnehmersicht ist das gar nicht so unerfreulich: Die Industriegehälter sind demnach stark gestiegen.

Speziell die Automobilindustrie ist auch in Trier bedeutsam. Schon seit 1971 lässt Michelin hier Drahtprodukte für die Autoreifen-Produktion fertigen. Heute hat das Werk rund 100 Mitarbeiter und stellt Wulstkerne her, die den Pneu später auf der Felge halten.

Insgesamt steigt die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Trier. 2016 waren es schon fast 55.000. Sie arbeiten in diesen Bereichen:

  • Dienstleistungen: 56,8 Prozent
  • Handel, Verkehr, Gastgewerbe: 23,5 Prozent
  • Verarbeitendes Gewerbe: 11,3 Prozent
  • Land- und Forstwirtschaft: 0,3 Prozent

Die Zahlen deuten es an. Der Tourismus ist eine tragende Säule in der alten Römerstadt. Nicht nur die Porta Nigra lockt Auswärtige nach Trier. Karl Marx sorgt sogar in Fernost für Trier-Begeisterung. Die Besucherzahlen aus China steigen, weil Marx hier groß wurde. Davon profitieren Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel.

Weitere Branchen, die Jobs in Trier schaffen, sind:

  • Gesundheitswirtschaft
  • Nahrungs- und Genussmittelindustrie
  • Textilindustrie
  • Feinmechanik
  • Baugewerbe
  • Kunsthandwerk

Eine Goldgrube für Jobsuchende ist Trier nicht. Im Städteranking des Beratungsunternehmens IW Consult landete Trier auf Platz 53 von 71 untersuchten Großstädten. Vor allem die Auswahl an Arbeitsplätzen ist demnach mangelhaft.

Kosten: Lebenshaltung, Mietpreise

Trier ist kein billiger Standort. Die Medianmiete lag laut Immowelt bei 9,20 Euro pro Quadratmeter – ein Anstieg von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

100 Kilometer weiter südlich in Saarbrücken wohnt es sich günstiger. In der saarländischen Landeshauptstadt werden nur 7,50 Euro pro Quadratmeter fällig. Auch Koblenz ist mit 7,90 Euro preiswerter. In Bonn (9,70 Euro), Mainz (11,80 Euro), Mannheim (9,50 Euro) und Frankfurt (13,90 Euro) ist das Preisniveau dagegen höher.

Die niedrigsten Mietpreise weisen Städte in Ostdeutschland (z.B. Chemnitz, Cottbus), im Ruhrgebiet (z.B. Gelsenkirchen, Hagen) und in Norddeutschland (z.B. Salzgitter, Bremerhaven) auf. Am teuersten sind die Städte im Süden des Landes, in Bayern und Baden-Württemberg.

Vor allem kleinere Wohnungen gibt es auch in Trier nur selten für weniger als zehn Euro pro Quadratmeter. Von 2012 bis 2017 sind die Mietpreise hier um elf Prozent gestiegen – das ist noch vergleichsweise moderat.

Die Kaufpreise in Trier darf man durchaus als gesalzen bezeichnen. Der Quadratmeter kostete im Jahr 2018 im Median 2.720 Euro. 2017 waren es erst 2.440 Euro – ein Anstieg von elf Prozent innerhalb eines Jahres.

Zum Vergleich: In Saarbrücken kostet die Immobilie nur 1.540 Euro pro Quadratmeter, in Koblenz dagegen schon 2.560 Euro. In Mannheim werden 2.570 Euro aufgerufen, in Ludwigshafen 1.940 Euro, in Mainz 3.140 Euro und in Frankfurt 4.430 Euro.

Kontaktdaten und Servicestellen

Sie wollen sich in Trier selbstständig machen, Ihre Steuererklärung abgeben oder Jobs in Trier suchen? Die wichtigsten Servicestellen hat Karrieresprung übersichtlich für Sie zusammengefasst:

  • Das Finanzamt Trier finden Sie hier.
  • Die Agentur für Arbeit Trier finden Sie hier.
  • Die IHK Trier finden Sie hier.
  • Die Handwerkskammer Trier finden Sie hier.

vgwort

[Bildnachweis: wsf-s by Shutterstock.com]

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