Jobprofil: Designer

Designer kreieren Mode, Möbel, Automobile, Schmuckstücke, Filme, Webseiten oder andere Produkte. Sie kommen in den unterschiedlichsten Branchen zum Einsatz, arbeiten als Modedesigner, Grafikdesigner, Produktdesigner, Verpackungsdesigner, Industriedesigner, Medizindesigner oder Game Designer. Der Weg in den Beruf führt über eine Ausbildung, ein Studium oder – bei entsprechendem Talent und Vorkenntnissen – über einen Quereinstieg.

Designer Beruf Profil Steckbrief

Designer Beruf

Der Beruf des Designers ist extrem breit gefächert. Guido Maria Kretschmer ist genauso Designer wie Jonathan Ive. Der eine ist allerdings als Modeschöpfer aktiv, der andere hat viele Jahre die kultigen Apple-Produkte maßgeblich mitgestaltet. Beide Berufsprofile sind praktisch nicht miteinander vergleichbar. Und doch tragen die Herren den gleichen Jobtitel.

Kreativ und kompetent:

Das Beispiel zeigt: Der Jobtitel Designer umfasst alles – vom Entwerfen von Haute Couture bis hin zu der Entwicklung von Designs für Smartphones und Computer. Das verbindende Element zwischen den Bereichen, in denen Designer tätig werden können, ist die Kreativität. Inhaltlich unterscheiden sich sowohl die Aufgabenbereiche als auch die Kompetenzen von Designern jedoch massiv.

Möbel und Mode:

Designer kommen in den unterschiedlichsten Branchen und Unternehmen zum Einsatz. Sie designen zum Beispiel Filme, Fotos, Webseiten, Kleidung, Möbel, Haushaltsgegenstände, Autos, Schmuck, Werkzeuge…

Ausbildung und Studium:

Die Möglichkeiten sind schier endlos. Genau deshalb sollten sich Interessenten vorher genau überlegen, in welchem Fachbereich sie arbeiten und welche Produkte sie designen wollen. Je nach Tätigkeit kann eine Ausbildung oder ein Studium die beste Basis für die Berufslaufbahn sein.

Leidenschaft und Berufung:

Prinzipiell sind Talent und Eigenmotivation notwendige Voraussetzungen. Wer intrinsische Motivation mitbringt und sie durch hochwertige Arbeitsproben belegen kann, rennt bei den Arbeitgebern offene Türen ein. Viele Designer haben ihren Beruf aus Leidenschaft und Berufung ergriffen. Nicht, um schnell reich und berühmt zu werden. Doch genau das kann man natürlich auch…

Berühmte Designer

Wer nach berühmten Designern gefragt wird, denkt wohl als Erstes an Modedesigner. Hier eine Liste der größten Berühmtheiten:

  • Coco Chanel
  • Yves Saint-Laurent
  • Vivienne Westwood
  • Karl Lagerfeld
  • Christian Dior
  • Ralph Lauren
  • Tommy Hilfiger
  • Calvin Klein
  • Wolfgang Joop
  • Thomas Burberry
  • Giorgio Armani
  • Alexander McQueen
  • Hubert de Givenchy
  • Donna Karan
  • Donatella Versace

Designer Fähigkeiten

Welche Talente sollten Designer mitbringen? Mit diesen Stärken, Fähigkeiten und Soft Skills haben sie gute Chancen, um mit der Bewerbung und später im Job positiv aufzufallen:

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Designer Gehalt

Das Gehalt eines Designers hängt maßgeblich von der Branche ab, in der er oder sie tätig ist. Auch Berufserfahrung, Referenzen, Standort, Arbeitgeber und Kundenkreis wirken sich entscheidend auf die Höhe des Einkommens aus.

Grafikdesigner verdienen im Schnitt ungefähr 2.800 Euro brutto im Monat. Ihre Gehaltsspanne liegt zwischen 2.200 und 3.400 Euro brutto monatlich. Weiter ist die Gehaltsspanne bei Mode-Designern. Sie verdienen meist zwischen 2.500 Euro bis 4.000 Euro brutto im Monat. Mit entsprechender Erfahrung und Renommee können Modedesigner aber auf ein Vielfaches kommen.

Designer Gehalt Einkommen Verdienst Euro

Jobs als Designer für Sie:

Viele Wege führen in den Beruf des Designers. So mancher begreift sich eher als Künstler und verfügt über keine dezidierte Ausbildung, sondern ist als Quereinsteiger in den Job gekommen. Das notwendige Know-how hat er oder sie sich selbst angeeignet. Talent und Motivation spielen für den Berufseinstieg sicherlich eine herausragende Rolle.

Aber es gibt teils große Unterschiede je nach Fachbereich, Branche und Tätigkeitsfeld. Für manche Positionen wird eine Ausbildung oder ein Studium vorausgesetzt. Generell gibt es eine große Bandbreite sowohl an Ausbildungsberufen als auch an Studiengängen, die ein starkes Fundament bilden und gute Argumente bei der Bewerbung liefern können.

Designer Ausbildung

Rund um Design und Gestaltung gibt es zahlreiche Ausbildungsberufe wie etwa Mediengestalter Digital und Print, Produktgestalter Textil, Raumausstatter oder Technischer Produktdesigner. Darüber hinaus gibt es diese spezifischen Ausbildungsberufe:

  • Designer/in – angewandte Formgebung, Schmuck/Gerät
  • Designer/in – Foto
  • Designer/in – Grafik
  • Designer/in – Kommunikationsdesign
  • Designer/in – Medien
  • Designer/in – Mode

Design studieren

Zahlreiche Hochschulen in Deutschland bieten das Studienfach Design oder spezifischere Varianten an. Manche testen ihre Bewerber via Eignungsprüfung auf ihre künstlerische Begabung oder verlangen praktische Erfahrung in Form eines Vorpraktikums. Da es sich oftmals um private Hochschulen handelt, können Studiengebühren anfallen. Hier eine Auswahl an Design-Studiengängen, die man in Deutschland studieren kann:

  • Accessoire Design
  • Advanced Design
  • Animation Design
  • Environmental Design
  • Audiodesign
  • Communication Design
  • Design interaktiver Medien
  • Design Management
  • Editorialdesign
  • Energie Effizienz Design
  • Engineering Design
  • Exhibition Design
  • Fashion Design
  • Film and Motion Design
  • Furniture and Interior Design
  • Game Design
  • Grafikdesign
  • Inclusive Design
  • Industrial Design
  • Integrated Design
  • Kommunikationsdesign
  • Mediendesign
  • Modedesign
  • Produktdesign
  • Technisches Design
  • Transportation Design
  • Urban Design
  • Virtual Design

Design Studium

Das Bachelor-Studium Design führt zunächst in die Gestaltungslehre ein und behandelt die methodischen Grundlagen in Zeichnen und Konstruieren. Auf dem Lehrplan stehen Fächer wie Kunst- und Designgeschichte, Ästhetik, Wahrnehmungspsychologie, Ergonomie, Werkstoffkunde, Konstruktionslehre oder Betriebswirtschaft.

Weiterbildung

Wer ein Design-Studium in der Tasche hat, kann sein Wissen in einem Master-Studium vertiefen. Hier spielt vor allem das Thema Design-Management eine große Rolle, um Designer auf eine mögliche Führungsverantwortung vorzubereiten.

Wer eine Ausbildung durchlaufen hat, für den kommen diese Weiterbildungen infrage: 

  • Staatlich geprüfter Techniker (Druck- und Medientechnik)
  • Geprüfter Medienfachwirt (Print/Digital/Werbe- und Mediengestaltung)
  • Geprüfter Industriemeister (Fachrichtung Printmedien)

Designer Jobs

Wo arbeiten Designer? Das ist höchst unterschiedlich. Hier zum Beispiel:

  • Computerindustrie
  • Modebranche
  • Möbelindustrie
  • Medien
  • Elektronikbranche
  • Fahrzeugbau

Karriere

Wer Designer werden möchte, hat gute Arbeitsmarktaussichten. Immer mehr Produkte werden in immer kürzerer Zeit produziert. Insofern bedarf es in zig produzierenden Bereichen an Designern, die den Produkten ein schickes Äußeres und Nutzerfreundlichkeit verleihen. Ein Blick in die Daten bestätig dies: So wuchs die Zahl der Erwerbstätigen in der deutschen Designwirtschaft von rund 114.800 im Jahr 2004 auf 153.570 im Jahr 2019.

Auch in Zukunft wird der Bedarf immer groß sein für Menschen, die andere durch die Gestaltung eines Produkt begeistern und zum Kauf animieren. Und zum Weltstar aufsteigen kann man nur in wenigen Berufen. Sportler, Schauspieler, Model oder Sänger gehören dazu – und Designer auch.

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