Wer hoch hinaus will, geht nach Ulm. Das Bild passt, immerhin steht hier mit dem Ulmer Münster der höchste Kirchturm der Welt. Wirtschaftlich ist die Stadt ebenfalls eine Größe. Karriereperspektiven gibt es für IT-Spezialisten, Mediziner, Pharmazeuten, Logistiker oder Maschinenbauer. Wissenschaftler fühlen sich in der alten Universitätsstadt ohnehin wohl. Hier geht es zu den besten Jobs in Ulm…
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Ulm markiert die Grenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern. Ulm liegt auf der baden-württembergischen, die Schwesterstadt Neu-Ulm auf der bayerischen Seite. Der Ulmer Münster hat alles im Blick. Mit über 160 Metern gilt der Kirchturm als der höchste der Welt.
Den gotischen Turm kennt man. Die eine oder andere Überraschung hat die Stadt aber in petto. Oder wussten Sie, dass Hildegard Knef gar kein Berliner Original war? In Wahrheit war die Knef eine gebürtige Ulmerin. Das trifft auch auf den berühmtesten Sohn der Stadt zu, Physiker-Legende Albert Einstein.
Und was Pisa sein schiefer Turm, ist den Ulmern ihr Schiefes Haus. Das Fachwerkhäuschen liegt direkt am Flüsschen Blau und weist eine bedrohliche Neigung von rund zehn Prozent auf. Heute wird es als Hotel genutzt.
Ulm ist eine wachsende Universitätsstadt und nicht ganz billig. Als beste Wohnlagen gelten die vier „Berge“: Kuhberg, Safranberg, Galgenberg und Michelsberg.
Ulm ist ein echter Geheimtipp für alle, die einen guten Job suchen. Die Stadt belegt in den Städterankings regelmäßig die vorderen Plätze – und keiner kriegt es mit.
Das spiegelt sich auch in der Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent (Stand: März 2020) wieder. In der Universitätsstadt gibt es offiziell knapp 2.500 Arbeitslose – das ist bei einer Einwohnerzahl von rund 120.000 extrem wenig. Die Stadt brüstet sich damit, nicht weniger als 80.000 Arbeitsplätze aufzuweisen.
Ende 2018 lag die Arbeitslosigkeit sogar noch niedriger – bei 3,2 Prozent. Erfahrungsgemäß steigt sie zu Jahresbeginn an, weil befristete Verträge auslaufen oder witterungsabhängige Branchen weniger Umsatz machen.
Insgesamt wies der Ulmer Bezirk der Bundesagentur für Arbeit im Jahr 2019 sogar nur eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent auf. Zum Bezirk zählen auch der Alb-Donau-Kreis und der Landkreis Biberach. Damit steht der Ulmer Bezirk von allen 19 Agenturbezirken in Baden-Württemberg am besten da.
Gesucht werden unter anderem:
In Baden-Württemberg lässt sich gutes Geld verdienen. Sogar sehr gutes. Nach Angaben der Plattform gehalt.de beträgt das Durchschnittsgehalt hier 48.870 Euro brutto im Jahr. Höher ist es nur in Hessen.
Absolventen steigen nach der Uni in Baden-Württemberg mit durchschnittlich 50.109 Euro in den Beruf ein. Die 50.000-Euro-Marke überspringt kein anderes Bundesland – außer Hessen. Lehrlinge starten nach der Ausbildung in Baden-Württemberg mit 33.418 Euro in den Beruf.
Gut sind die Gehaltsaussichten auch in der Universitätsstadt Ulm. Für einen sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten mit einem Job in Ulm beträgt das Medianeinkommen laut Bundesagentur für Arbeit 3.650 Euro brutto im Monat. Damit liegt Ulm nur knapp hinter Heidelberg (3.718 Euro) und Karlsruhe (3.682 Euro), aber klar vor Freiburg (3.471 Euro) oder Pforzheim (3.249 Euro).
Enteilt ist lediglich die Landeshauptstadt Stuttgart. Dort können Beschäftigte sogar mit 4.351 Euro monatlich rechnen.
Diese Unternehmen schaffen Jobs in Ulm:
IT-Dienstleister Exxcellent Solutions ist der beste mittelständische Arbeitgeber Ulms. Das sagt zumindest Bewertungsplattform Kununu, die anhand von Mitarbeiterbewertungen Mitte 2019 ein Ranking erstellt hat. Demnach sind dies die 10 attraktivsten Mittelständler Ulms:
Auch das 20.000-Einwohner-Städtchen Laupheim beherbergt eine Reihe attraktiver Arbeitgeber. Laupheim ist nur 25 Kilometer von Ulm entfernt. Hier eine Auswahl:
Für Diehl Aircabin in Laupheim arbeiten beispielsweise:
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Einer der berühmtesten Sohne der Stadt ist Conrad Dietrich Magirus. Im 19. Jahrhundert erfand er in Ulm die fahrbare Feuerwehrleiter. Eine lebensrettende Erfindung – und der Startschuss für Ulms wirtschaftlichen Siegeszug. Feuerwehr-Drehleitern werden hier noch immer hergestellt.
Die wichtigsten Branchen der regionalen Wirtschaft sind:
Der Wirtschaftsmix der Stadt ist in der Tat beeindruckend. Es gibt große Konzerne, viele mittelständische Unternehmen, Zulieferer und Dienstleister, Produzenten – und eine starke Wissenschaftslandschaft. Die Universität Ulm hat ihre Schwerpunkte in:
Speziell die Logistikbranche genießt in Ulm gute Rahmenbedingungen. Hier kreuzen sich die beiden großen Autobahnlinien 7 und 8. Der Weg in die Nachbarländer ist kurz, sogar der ICE macht am Bahnhof Halt.
Dass Ulm zur (heimlichen) urbanen Elite Deutschlands zählt, zeigt sich zudem am Städteranking 2019 von IW Consult. Ulm liegt hier auf Platz 8 von 71 untersuchten Großstädten.
Vor allem für den brummenden Arbeitsmarkt gab es kräftig Punkte. Die Lebensqualität ist hoch, die Zukunftsaussichten rosig. Die Stadt zieht Industrie 4.0-Arbeitsplätze, Ingenieure und andere MINT-Fachkräfte an.
Gute Nachrichten kommen auch aus dem Immobiliensektor. Von 2017 bis 2018 sind die Mieten in Ulm nur um durchschnittlich 1 Prozent gestiegen. Das geht aus einer Auswertung der Plattform Immowelt hervor. In anderen Städten gingen die Preise im gleichen Zeitraum zweistellig in die Höhe – etwa in Erlangen, Heidelberg und Heilbronn.
Während Mieter 2017 noch 9,80 Euro pro Quadratmeter zahlen mussten, waren es ein Jahr später 9,90 Euro. Damit liegt das Ulmer Mietniveau deutlich unter dem anderer Städte im Südwesten. In Freiburg zahlen Mieter 12,00 Euro, in Heidelberg ebenfalls 12,00 Euro, in Stuttgart sogar 12,50 Euro. Heilbronn und Reutlingen liegen mit 9,80 Euro auf dem Ulmer Niveau.
Der Mietpreis hängt immer von verschiedenen Parametern ab – dem Baujahr, der Lage oder der Wohnungsgröße vor allem. Hier zeigt Immowelt für den Februar 2019 durchschnittliche Quadratmeterpreise in Ulm zwischen 9,00 und 11,50 Euro an.
Verteuert haben sich kleine Wohnungen von bis zu 40 Quadratmetern. Während sie 2017 noch für 330 Euro zu haben waren, kosteten sie ein Jahr später schon 370 Euro – und damit zwölf Prozent mehr. So viel kosten Studentenbuden auch in Augsburg oder Tübingen.
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