Darmstadt ist Heimat des ältesten Pharmaunternehmens der Welt. Und der Ruhm der Vergangenheit ist noch lange nicht verblasst. Die Stadt in Südhessen gilt als eine der zukunftsträchtigsten Deutschlands. Manche halten sie gar für die Zukunftsstadt schlechthin. Viele Jobs in Darmstadt gibt es für IT-Fachkräfte, Wissenschaftler, Maschinenbauer, Elektrotechniker. Die Pharmaindustrie, Biotech- und IT-Unternehmen fühlen sich hier pudelwohl. Sogar für Weltraumfreunde gibt es passende Stellen in Darmstadt…
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Darmstadt ist DER Geheimtipp in Deutschlands Städtelandschaft. In nahezu allen Rankings mischen die Südhessen ganz weit vorne mit. Im Prognos-Zukunftsatlas 2019 belegte die Stadt Platz vier von insgesamt 401 untersuchten Städten und Regionen in Deutschland. In der Unterkategorie Arbeitsmarkt landeten die Südhessen sogar auf Rang eins. Auch im Zukunftsranking 2018 von IW Consult war Darmstadt bereits auf der Pole Position ins Ziel gekommen. Die Experten sind sich einig: Darmstadt ist wirtschaftlich hervorragend aufgestellt.
Speziell für Wissenschaftler ist Darmstadt ein Garten Eden mit vielen saftigen Früchten links und rechts des Weges. Und das nicht erst seit 1997, als das hessische Innenministerium Darmstadt offiziell den Titel der Wissenschaftsstadt verlieh. Es gibt hier die Technische Universität, zwei Hochschulen, Helmholtzzentrum, Fraunhofer-Institute und das Europäische Raumflugkontrollzentrum der ESA.
Wenn die Forscher mal frei haben, gehen sie ins Zentrum der 150.000-Einwohner-Stadt — oder in eines der vielen Museen. Denn kulturell hat Darmstadt ebenfalls einiges anzubieten. Das Hessische Landesmuseum steht am Friedensplatz, gleich neben dem Schlossmuseum. Etwas weiter südlich lädt das Staatstheater Freunde des gepflegte Schauspiels ein.
Dass die Darmstädter keine Kulturbanausen sind, sollte ohnehin keine Erwähnung wert sein. Die Stadt ist immerhin eines der deutschen Jugendstil-Zentren. Dem Jugendstil wird auch Darmstadts Wahrzeichen zugeordnet: Der Hochzeitsturm auf der Mathildenhöhe ist fast 50 Meter hoch – und seit über 100 Jahren eine Landmarke.
Die Mathildenhöhe liegt in Darmstadts Osten. Hier wohnen die Gutverdiener: im Paulusviertel, Woogsviertel, Komponistenviertel. Auch Wohnungen im Steinbergviertel, Martinsviertel und in Bessungen sind begehrt. Die sozialen Brennpunkte liegen eher im Süden der Stadt.
In Deutschland lag die offizielle Arbeitslosenquote im April 2020 bei 5,8 Prozent, in Hessen sogar nur bei 5,2 Prozent. Die Stadt Darmstadt liegt bei 5,8 Prozent, der Landkreis Darmstadt-Dieburg bei 4,8 Prozent.
Rund 5.100 Arbeitslose gibt es in der Wissenschaftsstadt. Mehr als 5.000 Arbeitslose gab es zum letzten Mal im Januar 2018. Angesichts von Corona-Krise und Konjunktureinbruch ist es fraglich, ob die Zahl im Laufe des Jahres 2020 erneut unter die 5.000-Marke fällt.
Von allen größeren Städten Hessens steht Darmstadt damit aber am besten da. In Frankfurt liegt die Arbeitslosenquote bei 6,3 Prozent, in der Landeshauptstadt Wiesbaden bei 6,9 Prozent, in der Documenta-Stadt Kassel bei 8,4 Prozent und in Offenbach sogar bei 9,7 Prozent.
In Darmstadt verdient man ausgezeichnet. Das Medianeinkommen liegt nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit bei 4.185 Euro im Monat. Auf mehr als 4.000 Euro kommen nur die allerwenigsten Städte und Kommunen in Deutschland.
Frankfurt zählt auch dazu. In der hessischen Bankenmetropole werden 4.182 Euro monatlich gezahlt – drei Euro weniger als in Darmstadt. Nebenan in Offenbach sind es aber nur 3.450 Euro. In Mainz beträgt das Medianeinkommen 3.554 Euro. Auch die schicke Landeshauptstadt Wiesbaden reicht mit 3.758 Euro nicht an Darmstadt heran.
Ohnehin ist Hessen das Topverdienerland innerhalb deutscher Grenzen. Fach- und Führungskräfte verdienen laut Stepstone-Gehaltsreport 2019 in Hessen 65.296 Euro jährlich – mehr gibt es nirgends. Demnach zählt Darmstadt sogar zu den zehn Städten mit dem höchsten Durchschnittsgehalt für Fach- und Führungskräfte in ganz Deutschland. Mit 65.171 Euro im Jahr liegt die Stadt auf Rang fünf hinter Frankfurt, München, Stuttgart und Düsseldorf.
Die Xing-Gehaltsstudie 2019 weist für Fach- und Führungskräfte in Hessen gar 76.972 Euro jährlich im Schnitt aus – das sind neun Prozent mehr als im deutschen Schnitt.
Auch ohne akademischen Abschluss und Führungsverantwortung sind die hessischen Gehälter sehr vorzeigbar. Laut gehalt.de beträgt das Durchschnittsgehalt in Hessen 51.345 Euro im Jar – kein anderes Bundesland kommt auf über 50.000 Euro.
Pharmariese Merck setzt seit 1668 auf Darmstadt. Für Merck arbeiten auf einer Fläche von fast 200 Fußballfeldern 11.000 Mitarbeiter, 2.100 davon alleine in der Forschung und Entwicklung. Darmstadt ist Sitz der Unternehmensleitung und der mit Abstand größte Forschungs- und Produktionsstandort von Merck.
Hier winken Jobs in Darmstadt – das sind die wichtigsten Arbeitgeber in Darmstadt:
Die Europäische Weltraumagentur (ESA) ist einer der attraktivsten Arbeitgeber in Darmstadt. Zwar werden in Südhessen keine Astronauten ausgebildet (sondern im Europäischen Astronautenzentrum in Köln). Spannende Arbeitsplätze hat die Weltraumagentur in Darmstadt aber trotzdem zu bieten, vor allem für technisch Begabte mit Ingenieurabschluss. Beispiele gefällig? Hier sind 7 Jobs bei der ESA in Darmstadt, die nicht von dieser Welt sind:
Darmstadt ist ein heimlicher Gigant. Im Zukunftsranking des Beratungsunternehmens IW Consult bestieg die Stadt 2018 den Thron. Platz 1 von 71 untersuchten deutschen Großstädten – vor München, Hamburg, Berlin oder auch Ingolstadt und Karlsruhe. Im Konkurrenzranking des Forschungsinstituts Prognos landete Darmstadt 2019 auf einem bärenstarken Platz 4 von 401 Städten und Gemeinden in Deutschland. Darmstadt ist, so scheint es, DIE deutsche Stadt der Zukunft.
Stark sind die Südhessen in allem, was mit dem Internet of Things, IT und Software zu tun hat. Es gibt hier viele MINT-Absolventen und schnelles Internet.
Summa summarum arbeiten 130.000 Menschen innerhalb der Stadtgrenzen – angesichts von nur 160.000 Einwohnern eine enorme Zahl. Darunter sind viele Forscher. Immerhin wirbt Darmstadt auch als Wissenschaftsstadt für sich. Tatsächlich beherbergt die Stadt 30 wissenschaftliche Einrichtungen und forschende Unternehmen, darunter Technische Universität, Fraunhofer-Institute, Staatsarchive.
Die 5 ökonomischen Cluster Darmstadts sind:
Darmstadt beherbergt auch das Kontrollzentrum der Europäischen Weltraumorganisation ESA sowie mit Merck das älteste Pharmaunternehmen der Welt. Jobs in Darmstadt gibt es bei Merck aber nicht nur für Naturwissenschaftler…
Merck ist der größte Arbeitgeber Darmstadts. Jobs in Darmstadt vergibt das Pharmaunternehmen unter anderem an:
Der Darmstädter Wohnungsmarkt gilt als extrem angespannt. Vor allem um kleine Wohnungen ist der Konkurrenzkampf entbrannt. Die Stadt ist beliebt, eine Studentenstadt und sie liegt nah am noch kostspieligeren Frankfurt.
Das Preisniveau in der Wissenschaftsstadt ist dementsprechend hoch. Aber immerhin gibt es erste Tendenzen, dass es nicht mehr zügellos steigt. So war Darmstadt in einer Immowelt-Analyse von 80 deutschen Großstädten eine von nur vier Städten, in der die Kaufpreise von 2017 auf 2018 gefallen sind. Die anderen waren Hagen, Leverkusen und Mönchengladbach. Trotzdem kostet der Quadratmeter in Darmstadt noch immer rund 3.300 Euro – ein Top-Wert.
Die Mietpreise in Darmstadt kennen dagegen nur eine Richtung – aufwärts. Von 2017 auf 2018 stieg die mittlere Miete hier um fünf Prozent auf 11,10 Euro pro Quadratmeter. Dieses Niveau weisen deutschlandweit fast nur Städte in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen auf.
Regional betrachtet kommen die Darmstädter aber sogar noch gut weg. In Frankfurt müssen Mieter 13,90 Euro auf den Tisch legen, in Wiesbaden 10,70 Euro und in Mainz 11,80 Euro. Weiter südlich in Heidelberg sind es 12,00 Euro. Nur Mannheim bleibt mit seinen 9,50 Euro unterhalb der Zehn-Prozent-Schwelle.
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